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2303 - Der Duale KapitÀn

Titel: 2303 - Der Duale KapitÀn
Autoren: Unbekannt
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Ausnahme machen, wie das „Plopp" hinter Rhodan bereits verraten hatte: Nur einer kam und ging ohne Voranmeldung per Teleportation, wie es ihm beliebte.
    „Bist du so weit?", krähte Gucky, der Mausbiber, in Rhodans Rücken. Perry wandte sich um und nickte. Der Blick des Ilts wanderte über seine Gestalt.
    „Alles klar. Die Kombination ist in Ordnung, du trägst sogar deine Stiefel. So kann man dich unters Volk lassen, Chef."
    „Eigentlich wollte ich noch kurz mit Mondra sprechen, Kleiner."
    „Du unterschätzt dein neues Flaggschiff. Diese Wuchtbrumme der JUPITER-Klasse rast wie blöd der Eine-Million-Kilometer-Marke entgegen. Wenn wir uns beeilen, können wir gerade noch so an Bord springen. Warn mich nächstes Mal vor, wenn du deine LEIF loshetzt. Wie gut, dass ich gerade nichts zu tun habe. Obwohl ... die Karotten in der Gobi brauchen eigentlich mal wieder eine ordnende Hand."
    Perry hob die Hand. „Du brauchst mich nicht aufzuheitern, Sonderoffizier Guck."
    Gucky betrachtete ihn prüfend. Der Mausbiber als Telepath ließ sich nicht so leicht hinters Licht führen. Angesichts der vielen Toten in den letzten Tagen hätte Rhodan sich nur allzu gerne aufheitern lassen, aber diesen Luxus durfte sich der Terranische Resident nicht gönnen.
    „Vergiss es. Für dich einfach Gucky, und zwar schon seit etlichen hundert Jahren. Mannomann, so ist das also, wenn man alt wird und die Vergreisung beginnt. Du Perry, ich Gucky. Und jetzt los, Hand her, wir müssen."
    Kampfanzug, Waffen, all das würde er in seiner Kabine an Bord des 2500-Meter-Kugelriesen finden, des einzigen Schiffes dieses Kalibers, das die LFT aufzubieten hatte. Die LEIF ERIKSSON II war ein mächtiges Raumschiff, eine kostbare Waffe in einem Kampf, der mit der Vernichtung der Menschheit enden konnte. Neben PRAETORIA war sie vielleicht das Einzige, was zwischen Terra und dem Chaos stand.
    Binnen eines Lidschlages teleportierten sie. Die gewohnte Umgebung seiner Suite in der Solaren Residenz verschwand vor Rhodans Augen und machte dem gedämpften Licht seiner Bordkabine Platz. Für das recht träge menschliche Auge stellte es sich so dar, als ziehe jemand einen Vorhang zur Seite.
    „Willkommen an Bord, Perry Rhodan und Gucky", empfing sie der Servo.
    Der Ilt verschwand mit einem erneuten Teleportersprung. Wortlos öffnete der Terraner den Wandschrank, entnahm ihm den Kampfanzug und zog ihn an. Mit seinem persönlichen Kode aktivierte er die Positronik, die alle Systeme checkte. Unterdessen nahm er zwei Handwaffen aus dem Tresor und versenkte sie in den Integralholstern.
    „Wir sind einsatzbereit, Perry", meldete das positronische System.
    Perry wartete, bis Gucky zurückkehrte. Der Ilt trug ebenfalls einen Raumanzug, komplett mit Sonderausstattung 1001/b2, dem Futteral für seinen abgeplatteten Biberschwanz. Gemeinsam suchten sie die Zentralkugel des Schiffes und die Hauptleitzentrale auf.
    Alle Stationen waren doppelt besetzt mit Ausnahme der Funktionsträger auf COMMAND. Als Erstes entdeckte Perry den wippenden Turban von Ranjif Pragesh. Wie ein Pagodenturm ragte er über die Rückenlehne des Sessels empor. Ab und zu schwankte er hin und her, dann hörte Perry den Kommandanten Anweisungen erteilen.
    Noch nahm niemand von den Ankömmlingen Notiz. Der Positronikverbund meldete: „Der Solare Resident und Gucky sind soeben materialisiert."
    „Bitte keine Förmlichkeiten", sagte Perry.
    Hinter dem Ilt stieg er die Stufen hinauf, reichte jedem der Stationsleiter die Hand mit Ausnahme der Emotionautin.
    Lei Kun-Schmitt hatte in dem Schiff der JUPITER-Klasse ihre Erfüllung als Emotionautin gefunden. Dieses Schiff forderte ihr Können zum ersten Mal in vollem Umfang. Die Venusierin schien förmlich mit dem Schiff zu verschmelzen.
    Perry und Gucky nahmen in den für sie reservierten Sesseln Platz. Rhodan blickte erwartungsvoll zu Shabor Melli hinüber.
    „Die TYLL LEYDEN schickt soeben einen ersten Bericht", sagte der Funkund Ortungschef. „Es scheint eine bestimmte Zone zu existieren, in der Schiffe, aber auch kleine Sonden durch dieses extrem starke Gravophänomen vernichtet werden. Einen unmittelbaren Hinweis auf einen Vorposten der Terminalen Kolonne hat man bisher nicht gefunden."
    „Danke!"
    Perry versank in Nachdenklichkeit, während die LEIF ERIKSSON II der Marsbahn entgegenraste und der Countdown für das erste Linearmanöver lief.
    Rhodan hatte nichts anderes erwartet.
    Wenn sie etwas entdeckten, dann höchstens durch Zufall, wobei er
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