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2299 - Ahandaba

Titel: 2299 - Ahandaba
Autoren: Unbekannt
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geringsten Drang, in die Milchstraße zurückzukehren und den Dialog zu seinem Vater zu suchen, und hatte sofort akzeptiert.
    Sie waren die Ersten gewesen, doch Weitere folgten kurz darauf: einige Be-Satzungsmitglieder des ENTDECKERS, der als Wachschiff über Parrakh zurückgeblieben war und nun wieder in die Milchstraße zurückkehrte. Satrugar hin oder her - die Große Magellansche Wolke gehörte ihren Bewohnern, und die LFT beabsichtigte nicht, den Kleingalaxienpolizisten zu spielen.
    Und die ganze Zeit über standen Kantiran und Mal im Kontakt mit Satrugar. Fast täglich besuchten sie die Wesenheit, und der Kontakt mit Satrugar entwickelte sich weiterhin zu einer Freundschaft. Zu einer Beziehung, die in diesem Fall auch handfeste praktische Vorteile bot: Denn auch nachdem die Flotte der Schutzherren zum Ahandaba aufgebrochen war, hielt Satrugar mit seinen unergründlichen mentalen Fähigkeiten Kontakt zu den Schutzherren-Archen.
    Immerhin war der ehemalige Stock nun eine höhere Wesenheit, die aus Satrugar und Ka Than bestand und zuvor eine beträchtliche Menge mentaler Substanz von ARCHETIM in sich aufgenommen hatte. Durch die „Augen" des Stocks konnte Kantiran nun sehen, wie es Gon-Orbhon, Carya Andaxi und Zephyda erging.
    Doch tägliche Besuche bei einer übergeordneten Wesenheit füllten weder ihn noch Mal aus.
    Während sich Parrakh schon bald in einen florierenden Planeten zu verwandeln begann, suchten und fanden Kantiran und Mal eine neue, sinnvolle und ihnen vertraute Tätigkeit. Sie wohnten zwar mit den Terranern und einigen Gurrads in der Station, doch praktisch nebenbei betrieben sie eine Art Tierklinik, in der sie das Nutzvieh der Gurrads betreuten.
    Kantiran war wegen seiner Mutation dazu prädestiniert und Mal wegen seiner Erfahrung.
    Nach einer abgebrochenen Ausbildung zum Tierarzt an einer Akademie auf Arkon II hatte er sich ja schließlich im Dunstkreis des Kristallpalastes als Tierheiler selbständig gemacht und mit einem eigenen Hospital seine Erfüllung gefunden. Nicht als Tierarzt oder Tierpfleger; die von ihm gewählte Berufsbezeichnung beschrieb sehr gut, was er tat.
    Und sowohl auf Arkon als auch in der Großen Magellanschen Wolke war er der beste Tierheiler, den es geben konnte, denn er liebte die Tiere. Wie auf Arkon genoss er auch schon bald auf Parrakh einen fast legendären Ruf, und sie konnten sich vor Patienten kaum retten. ,Kantiran betrübte lediglich, dass die Gurrads kaum Haustiere hielten, sondern praktisch nur Nutzvieh zu ihnen brachten - großes, schweres, gefährliches Nutzvieh, das auf Planeten in der Milchstraße wohl als Großwild gegolten hätte.
    Aber Kantiran konnte es beeinflussen, wie er auch seine Dwarmaris beeinflussen konnte. Sie verdienten sich mit ihrer Praxis zwar keine goldene Nase, aber doch so viel, dass sie sich einiges leisten konnten.
    Wie zum Beispiel den raumflugtauglichen Gleiter, mit dem sie von der Station zum, Planeten pendelten und der nun neben einem Schacht des Quarzbergs aufsetzte, der direkt ins Innere führte, zu Satrugar...
    Der Gang, der durch den schwarzen Quarz führte, bot nicht nur wegen seiner Kühle eine willkommene Erleichterung, sondern wirkte auf Kantiran auch beruhigend. Keine Irrlichter mehr, kein mentaler Druck, keine flüchtig werdende und deflagrierende - oder materialisierende - Materie des Stocks oder spontan manifestierende Hyperkristalle.
    Nur Ruhe und Frieden.
    Manchmal suchte Satrugar den Dialog mit ihm, manchmal schwieg er und zeigte ihm nur, was er sehen wollte. Der Stock schien immer seine Gedanken zu kennen, seine Wünsche und Sehnsüchte.
    Diesmal schwieg er.
    Und zeigte ihm Bilder, die direkt in seinem Kopf entstanden.
    Der Zwischenstopp erfolgte irgendwo im Leerraum zwischen Sterneninseln. Kantiran hätte sich die Sternbilder, die Satrugar ihm zeigte, vielleicht einprägen und so die genaue Position der Karawane zum Ahandaba bestimmen können, doch das kam ihm sinnlos vor.
    Er hatte viel gelernt durch die immer fester werdende Freundschaft zwischen Satrugar und ihm. Er glaubte zu wissen, was das Ahandaba war.
    Aber vielleicht irrte er sich auch. Vielleicht hatte er nur gelernt, dass er gar nichts wusste.
    Er sah Gon-Orbhon, Carya Andaxi und Zephyda in der riesigen Zentrale eines Raumschiffs.
    Sie wirkten völlig ruhig, als sie die Datenholos analysierten. Natürlich gab es Probleme, aber keine, mit denen sie nicht gerechnet hatten. Die Karawane zum Ahandaba war auf dem Weg.
    Die Integration der Völker der
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