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2281 - Sturm auf Tan-Jamondi

Titel: 2281 - Sturm auf Tan-Jamondi
Autoren: Unbekannt
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Ablenkungsmanöver."
    Je mehr Aufmerksamkeit die Flottenverbände auf sich zogen, desto leichter konnten die Einsatzgruppen im SPURHOF agieren. „Es ist deine Entscheidung", antwortete Tifflor. „Du kennst die hiesigen Verhältnisse besser als ich.
    Wir sind bereit." Die Funkverbindung erlosch. Wann würde der Terraner endlich begreifen, dass in einer Situation wie dieser nur eines zählte? Zephyda wollte wie ein Feuersturm in das Tan-Jamondi-System einfallen, die Planeten und Bastionen überrennen und dafür sorgen, dass in Zukunft kein Kybb mehr die Reinheit des Doms Rogan beschmutzte.
    Nie wieder darf so etwas geschehen wie damals! Die Kybernetischen Nächte von Barinx hatten die natürliche Entwicklung Jamondis gestoppt, die psionische Raumfahrt unmöglich gemacht und dafür gesorgt, dass kein Motana mehr ein Schiff flog. Man hatte ihnen -bildlich gesprochen - die Flügel gestutzt und sie zu Boden geworfen.
    Und niemand war aufgestanden, um sich dagegen zu wehren. Bis in die heutige Zeit. Bis zwei Männer aus einem anderen Teil der Milchstraße gekommen waren und die Motana aus ihrer Lethargie gerissen hatten.
    Ein anderer Teil der Milchstraße -besser der andere Teil der Milchstraße. Eine Gegend, die Zephyda nach wie vor fremd war. Und doch würde sie eines nicht mehr allzu fernen Tages auch dort die SCHWERT hinlenken.
    Sie gab sich einen Ruck. „Start in fünf Minuten! Wir nähern uns dem Rand des Tan-Jamondi-Systems bis auf fünf Lichtminuten."
    Dort zogen die Stationen der äußeren Raumverteidigung ihre Bahn. Wenn sie auch nur den Versuch einer Gegenwehr machten, war es ihr Untergang. 'Sie werden es tun. Sie versuchen uns aufzuhalten.
    Ein einziger Schuss genügt, dann schlagen wir mit aller Macht zurück.
    Sie hoffte, dass es so kam - nein, sie sehnte sich danach. Die Kybb konnten nicht anders, als sich gegen den bevorstehenden Angriff zur Wehr zu setzen. Kaum denkbar, dass Tagg Kharzani sie für einen solchen Fall zum Stillhalten verpflichtet hatte.
    Ich kriege euch, so oder so! Die Kybb brauchten nicht einmal zu schießen. Eine unbedachte Schiffsbewegung, die sich als Angriffsversuch auslegen ließ, reichte ihr schon.
    Die Kybb würden mit Blut für ihre Verbrechen bezahlen. Blut für Blut. Die Blutnacht von Barinx würde nur durch das Blut der Kybb wieder fortgewaschen werden können aus dem Gedächtnis Jamondis. Über 7000 Schiffe setzten sich in Bewegung, fünftausend riesige Klötze und dazwischen mehr als zweieinhalb tausend deutlich kleinere und wendigere Bionische Kreuzer.
    Hoch über diesem fliegenden Heer der geometrischen und natürlichen Formen thronte PRAETORIA gleich einer Glucke, die ihre Küken bewachte.
    Die Schiffe teilten sich in Schwärme aus jeweils hundert Einheiten auf, die Kurs auf Tan-Jamondi nahmen und dann beschleunigten. Die BOXEN wechselten in den Linearraum, die Bionischen Kreuzer in den Hyperraum. Wenig später tauchten sie im Zielgebiet wieder auf. Ihre Positionen innerhalb der Verbände stimmten überein, lediglich die Abstände zwischen Kreuzern und BOXEN schwankten, allerdings in einer vertretbaren Größenordnung.
    Als letztes der Schiffe machte sich die SCHWERT auf den Weg. Zephyda verdrängte die Matrix aus ihrem Bewusstsein, konzentrierte sich bewusst auf den Bildschirm und das, was er abbildete.
    Fassungslos musterte Zephyda die Anzeigen der Orter. Die Raumstationen reagierten nicht. Sie lieferten nicht einmal ein brauchbares energetisches Echo. „Bei Jopahaim!", entfuhr es der Epha-Motana. „Was soll das?"
    „Es sieht danach aus, als hätten die Besatzungen ihre Stationen schon vor vielen Stunden verlassen", sagte Echophage. „Detailmessungen ergeben ein langsames Absinken der Innentemperatur."
    Geflohen! Die Kybb waren geflohen.
    Zephyda lachte leise. „Auf diesen Trick fallen wir nicht herein. Selbstverständlich haben sie die Automaten so programmiert, dass diese uns beschießen, sobald wir uns in Sicherheit wähnen."
    Vom Starren auf die Displays fingen ihre Augen an zu brennen. Die Innenseiten der Lider juckten schmerzhaft. „Wasser!", flüsterte sie. „Wer bringt mir eine Schale Wasser und einen Lappen?"
    Eine der Quellen schlüpfte hinaus.
    Tifflor meldete sich über eine bildlose Funkstrecke. „Alle warten auf dein Kommando. Was ist los?"
    „Einsatzplan Stufe Eins", sagte sie hastig. „Tut mir Leid, ich war in Gedanken." 76 Schwärme vollführten Kurzetappen an strategisch wichtige Ziele. Noch näherten sie sich nicht dem Feind, zeigten
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