Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2281 - Sturm auf Tan-Jamondi

Titel: 2281 - Sturm auf Tan-Jamondi
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Weg in die Große Magellansche Wolke. Sie werden versuchen, Kontakt zur RICHARD BURTON und den Nachschubeinheiten herzustellen, die ihr als >Zweite Welle< bezeichnet. An Bord befinden sich zwei vollständige Motana-Crews, die Kreuzer sind mit Vernetzern ausgestattet. Die Schildwache Hytath ist soeben von einer Gruppe Schota-Magathe in die GRÜNER MOND gebracht worden. Er wird den Flug mitmachen und sich um den Dom Parrakh und die Wirkungsstätte des Gottes Gon-0 kümmern."
    Der Terraner bedankte sich. „Auch PRAETORIA verlässt das Tan-Jamondi-System. Die Raumfestung wird weder hier noch bei Hayok gebraucht. Wir wechseln zusammen mit 10.000 LFT-BOXEN und 500 ENTDECKERN vom SATURN-II-Typ in den Raum nahe Terra. Ich werde versuchen, Kontakt mit Perry Rhodan aufzunehmen. Gamma-Cenix dient im aktuellen Fall lediglich als Sammelpunkt. Ich vermute, dass Perry sich weiterhin im Wega-System aufhält."
    Tifflor hielt Zephyda die Hand hin. Sie ergriff sie und schüttelte sie kräftig. „Ohne deine Hilfe hätten wir Tan-Jamondi nicht erobert. Als Zeichen meines Dankes wird euch der Bionische Kreuzer SCHWARZER DORN begleiten. Er ist vor einer knappen Stunde mit einer Ladung Vernetzer von Graugischt zurückgekehrt. Die SCHWARZER DORN steht euch als Kurierschiff zwischen Terra, Wega, Hayok und Jamondi zur Verfügung."
    Sie lachte schelmisch und sah Atlan dabei an. Der Arkonide seufzte leise.
    Ich kann keine Gedanken lesen, Liebster, dachte sie. Aber ich weiß genau, was du jetzt denkst. „Ebenfalls am heutigen Tag werden sich weitere Bionische Kreuzer auf den Weg machen, um die restlichen Hyperkokons zu erkunden. Sie dürften mittlerweile komplett in den Normalraum zurückgekehrt sein. An Bord dieser Einheiten fliegen die drei Schildwachen Metondre, Eithani und Atjaa mit. Sie werden die Sternhaufen überprüfen und nachsehen, ob sie etwas mit der aktuellen Entwicklung der Sternenozeane zu tun haben. Bastionen Gon-Orbhons und Tagg Kharzanis werden umgehend ausgeschaltet, ihre Flotten vernichtet." Damit war alles Wichtige gesagt. Die kompletten Daten lagen in PRAETORIA sowieso schon vor.
    Atlan begleitete Tifflor zur Schleuse. Zephyda sah und hörte von der Zentrale aus zu. „PRAETORIA schleust am Rand den Tan-Jamondi-System eine Hyperrelaissonde aus", verabschiedete sich der Terraner. „Damit könnt ihr alle Nachrichten der Hayok-Relaiskette auch hier empfangen."
    Ein Gleiter brachte Tiff hinüber zu dem Raumgiganten.
    Zephyda stand sinnend vor ihrem Sessel. „Echophage, ich lege sechs Stunden Pause ein", sagte sie dann, verließ die Zentrale und suchte die gemeinsame Kabine auf. Atlan wartete schon. Zum ersten Mal seit Tagen lagen sich die beiden wieder in den Armen. „Ich weiß, was du sagen willst", flüsterte die Motana. „Tu es nicht. Hör mir einfach nur zu."
    „Ich bin ganz Ohr!" Und dann erzählte sie, was beim Angriff auf Tan-Jamondi in ihr vorgegangen war. Dass sie statt der toten Kybb im Leerraum immer wieder die Überreste der Fahrenden Besch vor sich gesehen hatte. Je länger die Schlacht getobt hatte, desto stärker hatte ihr Herz im Hals geklopft. Schließlich hatte sie eingesehen, dass Rache und totale Vernichtung keine Lösung waren. „Du hattest es selbst formuliert", lächelte Atlan, als sie schwieg. „So etwas wie die Kybernetischen Nächte darf es in Jamondi, Arphonie, Amringhar und den anderen Sternhaufen nie wieder geben. Das hast du gesagt. Und ich bin froh, dass es eintrifft."
    „Deshalb bist du zunächst auf Rogan geblieben! Du wolltest, dass ich allein zu dieser Entscheidung finde." Zephyda hauchte dem geliebten Arkoniden einen Kuss auf die Lippen. „Ich habe in diesen Stunden etwas begriffen. Wir leben nicht allein. Wir sind keine Insel. Um 'uns herum existiert eine viel größere Welt namens Milchstraße. Es wird Zeit, dass wir sie zur Kenntnis nehmen."
    Echophage meldete sich. „Ich störe euch ungern. Wir erhalten soeben einen Hilferuf vom Terranischen Residenten. Er bittet euch, ihm ein paar Bionische Kreuzer mit Vernetzern ins Wega-System zu schicken."
    „Antworte Perry Rhodan, sie sind schon so gut wie unterwegs", sagte Zephyda und dachte: Ihr habt uns geholfen, jetzt helfen wir euch. In einer galaktischen Völkergemeinschaft zählt das zu den Selbstverständlichkeiten.
     
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher