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2281 - Sturm auf Tan-Jamondi

Titel: 2281 - Sturm auf Tan-Jamondi
Autoren: Unbekannt
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und seine Familie sind noch im SPURHOF."
    „Und weiter?" Zephydas Rachen war übergangslos wie ausgedörrt und schmerzte. Sie atmete tief durch. Es rasselte in der Luftröhre. „Im Augenblick liegen noch keine weiteren Informationen vor", sagte Echophage und bemühte sich, ein wenig zuversichtlich zu klingen.
    Rorkhete meldete sich mit einem ersten Bericht. Den Shoziden und Motana war es nicht gelungen, die benötigten Informationen zu beschaffen. Nicht einmal einen Hinweis auf die geheimnisvolle Waffe hatten sie gefunden. Ihre einzige Ausbeute bestand in einigen Befehlskodes und Lageplänen vom Innern der SPURHÖFE.
    Die Mannschaften waren von den Kybb entdeckt worden, ehe sie an die entsprechenden Informationen hatten gelangen können. Sie mussten unter dem erbitterten Feuer der Kybb den Rückzug antreten, kämpften sich unter Verlusten zurück ins Basislager und flohen mit Hilfe der Schota-Magathe aus der riesigen Raumstation. „Neuigkeiten von Atlan?", hauchte Zephyda. „Im SPURHOF 01 gibt es einen Prim-Direktor", sagte Echophage plötzlich. „Atlan hat es als erste Information von sich gegeben."
    „Er ist auf Rogan?"
    „Ja. Mit der bewusstlosen Lyressea. Die Mediale Schildwache hat sich in Gestalt eines Kybb-Traken im Rang eines Eins-Katalogs Dritter Klasse eingeschlichen und die Koordinaten aller Kyber-Neutros ermittelt."
    Zephydas Herz setzte für einen Moment aus, zumindest schien es ihr so. Das Strahlen in ihren Augen und das breite Lachen schienen die gesamte Zentrale zu erhellen. „Es ist so weit. Der Angriff kann endlich beginnen! Freiheit für Jamondi!"
    „Ein Gruppe Schota-Magathe taucht gleich in der SCHWERT auf und übergibt dir einen Kristall", fuhr die Biotronik fort. „Er enthält alle Daten."
    „Ich will mit Atlan sprechen!"
    „Er kümmert sich um die Schildwache. Bitte gedulde dich noch ein wenig. Du brauchst nicht zu warten, bis er eintrifft."
    Die Geschwader der LFT und der Motana hatten ihre Ausgangspositionen für den Angriff erreicht, ohne dass ein Schuss gefallen war. Die Kybb hielten noch immer still.
    Zephyda musterte die Ortungsergebnisse auf dem Schirm. Nichts deutete darauf hin, dass irgendwo eine Falle auf sie lauerte. Die Kybb schienen auf ihre 20.000 Einheiten zu vertrauen, obwohl sie es besser wissen mussten. „Die Orakel sind soeben im Bughangar eingetroffen", sagte Echophage. „Ich komme!"
    Sie warf sich in den Antigravschacht, als könne sie ihre Sinkgeschwindigkeit dadurch erhöhen. Im Spurt erreichte sie den Hangar, wo vier Schota-Magathe auf sie warteten. Einer überreichte ihr den Speicherkristall. „Atlan ist unverletzt. Du kannst also beruhigt sein."
    „Und Lyressea?"
    „Sie hat sich verausgabt und bis zuletzt ihre Zweitgestalt eingesetzt. Die Schildwache wird ein paar Tage brauchen, bis sie sich erholt hat."
    „Ich danke euch."
    Zephyda kehrte erleichtert, aber nicht weniger schnell in die vierte Ebene der Zentrale zurück. „Konferenzschaltung mit allen Einheiten", sagte sie und legte den Kristall in ein Lesegerät.
    Echophage projizierte die 3-D-Karte des Tan-Jamondi-Systems aus PRAE-TORIA. Die wenigen Positionsveränderungen bei den Kybb ließen keine Rückschlüsse auf mögliche Absichten zu. Übergangslos flammten weiße Lichtpunkte auf und blinkten ununterbrochen. „Es sind exakt 298", informierte die Biotronik die Kommandanten. „In den Daten sind nur ungefähre Positionen, dafür aber die exakten Schiffskennungen enthalten."
    Zephyda holte einmal tief Luft. „Stellare Majestät an alle Einheiten: Der Countdown läuft. Wir greifen an!
     
    6.
     
    Wie war es damals gewesen, in der „Blutnacht"? Hatten die Shoziden, Motana und all die anderen Hilfsvölker der Schutzherren überhaupt eine Chance gehabt?
    Nicht zum ersten Mal ging Zephyda dieser Gedanke durch den Kopf, aber als sich ihre vereinigten Flotten in den Kampf stürzten, war er wieder da. Hatten sie ebenso auf verlorenem Posten gestanden wie - hoffentlich - an diesem Tag die Kybb?
    Wie würden spätere Generationen dieses Datums gedenken? Tag der Freiheit oder Bluttag von Tan-Jamondi?
    Zephyda schüttelte den Kopf, zwang sich, die Anzeigen auf den Orterdisplays im Auge zu behalten.
    Zuerst kamen die Würfelraumer der LFT. 5000 von ihnen eröffneten den Kampf, wobei 894 von ihnen einen Spezialauftrag besaßen: Jeweils drei BOXEN vollführten gemeinsam eine gezielte Kurzetappe, beinahe unmittelbar zur Position einer Kyber-Neutro-Einheit.
    Es war ein ungleicher Kampf, ganz wie
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