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2281 - Sturm auf Tan-Jamondi

Titel: 2281 - Sturm auf Tan-Jamondi
Autoren: Unbekannt
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lediglich ihre Anwesenheit und Bereitschaft, beim geringsten Zwischenfall loszuschlagen.
    Die Kybb reagierten nicht. Nach wie vor konzentrierten sie ihre Verbände auf den Raum zwischen dem ersten Planeten und der Sonnenoberfläche mit den SPURHÖFEN. Traponder und Schlacht-Traponder standen als dreidimensional gestaffelte Phalanx zwischen der Glutwelt und Tan-Jamondi II. Der Domwelt schenkten sie nach wie vor keine Aufmerksamkeit.
    Wir werden versuchen, ein paar Verbände nach Tan-Jamondi II abzudrängen, überlegte die Motana.
    Vielleicht können wir aus ihrem Verhalten Rückschlüsse ziehen.
    Zephyda schloss die Augen. Endlich kehrte die Motana mit dem Wasser und einem Lappen zurück.
    Die Epha tauchte das Gesicht hinein, wusch ihre Augen aus und trocknete sie anschließend behutsam ab. Das Brennen verschwand. „Echophage, noch kein Funkspruch aus dem Dom?"
    „Nein. Es gibt auch keine auffälligen Schiffsbewegungen am SPURHOF
     
    01.
     
    Unsere Spezialisten arbeiten gründlich." - Zephyda holte Aufnahmen von Tan-Eis in extremer Vergrößerung auf den Bildschirm, die eine von Timors Sonden machte. Auf der kalten Wohnwelt der Kybb ging das Leben seinen gewohnten Gang.
    Tausende von Gleitern transportierten Waren und technische Güter. Einen Teil davon verluden die Kybb in Schiffe, deren Ziel vielleicht die SPURHÖFE waren. Die SCHWERT ortete Wolken aus Baubedarf und Ersatzteilen, die um die SPURHÖFE hingen. Das Tan-Jamondi-System wurde im Akkordtempo auf vorsyntronische Technik umgerüstet.
    Mitten in der Abbildung tauchte der verkleinerte Kopf von Tiff auf. „Wir könnten versuchen, die Kybb aus der Reserve zu locken", schlug er vor. „Allerdings ohne uns in Kampfhandlungen verwickeln zu lassen."
    Nichts war Zephyda lieber als das. Sie würden bald sehen, wie die Reaktion ausfallen würde. Ein einziges Kommando von ihr reichte, und die Kybb erlebten das Ende ihrer Zivilisation. „Stufe Zwei!", sagte sie. Echophage übertrug ihre Anweisung an alle 7538 Schiffe.
    Merkwürdige Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Vielleicht hatte der Anblick des friedlichen Alltags auf Tan-Eis sie geboren. Was geschah, wenn die Kybb sich überhaupt nicht wehrten, sondern alles ergeben und mit gesenkten Stacheln über sich ergehen ließen?
    Zephyda musste damit rechnen, dass diese Wesen ebenso gut über die Vergangenheit informiert waren wie die Motana oder die Shoziden. Nicht lange, und es würde sich auch in Tan-Jamondi herumgesprochen haben, dass die Schutzherrin Carya Andaxi im Arphonie-Haufen lebte und es sich bei Tagg Kharzani und Gon-Orbhon um Verräter handelte - jeder auf seine Weise. Wer gab den Kybb die Garantie, dass die beiden sich ihnen gegenüber nicht ebenso verhielten?
    Waren die Kybb nichts anderes als betrogene Diener?
    Nein, nicht diese Gedanken. Ich kann ihnen nicht vergeben. Niemals.
    Echophage projizierte eine Ausschnittvergrößerung des Blauen Riesen mit dem dunklen Ring der SPURHÖFE davor. Die Flottenverbände in ihrer Nähe nahmen Fahrt auf. Sie beschleunigten in Richtung des zweiten Planeten.
    Das ist der Beweis!, durchzuckte es Zephyda. Die Kybb hatten die Eindringlinge entdeckt und ihren Fluchtweg nach Tan-Jamondi II zurückverfolgt. Eine Suche auf dem Planeten würde schnell zum Erfolg führen. Shoziden und Motana im SPURHOF 01, da bot sich die Verbindung zum Dom Rogan von selbst an. „An alle Geschwader am inneren Ring", stieß die Stellare Majestät hervor. „Die Kybb sind abzufangen und zu vernichten, bevor sie in die Nähe des zweiten Planeten kommen."
    Die Irakischen Verheerer und Schlacht-Traponder verschwanden im Linearraum und kehrten noch vor der Bahn des ersten Planeten zurück. „Sie bilden einen neuen Verteidigungsgürtel", hörte Zephyda Tiff sagen. „Das war in gewisser Weise vorherzusehen, steht aber auch im Zusammenhang mit dem Alarm, den wir gerade aus SPURHOF 01 empfangen."
    Wir greifen an!
    Tifflor sprach noch immer. „Wir werden bald wissen, was sich ereignet hat. Der Sender auf Rogan ist soeben aktiviert worden."
    Gleichzeitig meldete Echophage das Eintreffen einer ersten Funkbotschaft. „Ein Teil der Shoziden und Motana ist soeben auf die Insel zurückgekehrt. Es hat Tote und Verwundete gegeben."
    Zephyda merkte, wie sich ihr Körper verkrampfte. Mit klopfendem Herzen und heißem Kopf starrte sie auf den Bildschirm, hoffte auf eine Aufnahme, ein Lebenszeichen, ein paar Worte des Geliebten. „Die zweite Gruppe ist ebenfalls zurück", fuhr Echophage fort. „Keg Dellogun
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