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2252 - Welt der Ursuppe

Titel: 2252 - Welt der Ursuppe
Autoren: Unbekannt
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als Ursache aus. Jemand hatte vergessen die mechanische Sicherung des Krans einrasten zu lassen. Bei Sturm und hohem Seegang konnte das für en Schiff aber auch für eine solche Fabrik verheerende Folgen haben Wenn der Kran ein Leck ln die Bordwand schlug- sank die Fabrik mit Mann und Maus .Die anderen merkten erst jetzt, was geschehen war Der Ausleger schwenkte über das offene Meer. Wenn dort Nasser gewesen wäre, hätte Rorkhete den Sprung bestimmt riskiert Ein Signal ertönte das dem Tuten einer Dampfsirene ähnelte.
    Die Fabrik startete nicht, bis jemand das Problem beseitigte. Sie rollte auf der Dünung weiter kippte zur anderen Seite. Der Aufbau schwenkte zurück über die Aufbauten wo er gewöhnlich seinen Dienst errichtete.
    Ich sah dass Rorkhete losließ, und hielt die Luft an. Der Körper des Shoziden schoss scharf nach unten rammte ein paar Fangnetze und riss Löcher hinein, schließlich hinterließ er auf dem Dach einer Fabrikhalle eine Schneise, ehe er dahinter in einen Stapel von Tauen krachte, die seinen Sturz bremsten.
    Wie aus dem Nichts standen plötzlich die Soldaten mit ihren Gewehren da. Sie schwärmten aus, sicherten den Kran und flogen mit Hilfe von Rückentornistern hinauf auf das Dach. Ein halbes Dutzend umstellte den Stapel mit den Tauen, während die anderen die Umgebung der Absturzstelle untersuchten.
    Dass etwas vom Himmel gefallen war, zeigte die Schneise im Blechdach. Ein Teil der Taue war deformiert, was nicht gerade auf die Einwirkung durch einen Kybb-Traken schließen ließ. Jetzt entdeckten sie auch die zerrissenen Fangnetze.
    Aus diesen Beobachtungen schlössen sie konsequent, dass das Geschoss vom Ausleger oder aus dem Himmel gekommen war.
    Die Kybb-Traken holten den Kranführer. Gemeinsam räumten sie die Taue zur Seite. Eine Delle im Plastikmaterial des Bodens wurde sichtbar, aber von dem verursachenden Geschoss gab es weit und breit keine Spur.
    Das Schrillen von mindestens einem Dutzend Trillerpfeifen kündigte den Großeinsatz an. „Wir müssen unter Deck", sagte ich zu den Gefährten. „Dort finden sie uns nicht so leicht."
    „Nein, wir müssen von Bord", widersprach Zephyda. „Lasst uns nach Rettungsbooten suchen."
    Dass es auf großen Schiffen so etwas gab, wusste sie von mir.
    Hier oben gab es keine. Also brauchten wir vorerst auch nicht danach zu suchen.
    Das Trampeln von Stiefeln machte uns Beine. Wir benutzten die üblichen Metallleitern, die an den Aufbauten in die Tiefe führten.
    Einen Augenblick lang entdeckte ich weit drüben zwischen Rohrleitungen den charakteristischen Kopf mit dem Helm und den Federbüscheln. Rorkhete behielt uns im Blick und würde uns folgen.
    Catiaane blieb plötzlich stehen. „Jetzt spüre ich ihn. - Onein! Er ist wieder weg!"
    Auf ihrem Gesicht zeichnete sich schiere Verzweiflung ab. Am liebsten hätte ich sie in den Arm genommen und getröstet, aber da war dieser Blick Zephydas. Er traf mich nicht unmittelbar, ging sogar ein ganzes Stück an mir vorbei und sagte doch so viel.
    Catiaane bewegte den Kopf hin und her, als suche sie etwas. Schließlich wandte sie sich zum Festland um, das sich als breiter Küstensaum abzeichnete. Ein Stück im Landesinnern zog sich ein Bergmassiv von Nord nach Süd. Die Eherne Schildwache deutete hinüber. „Ich glaube, dort ist es."
    Na toll!, dachte ich. Ausgerechnet jetzt.
    Angesichts der Soldaten, die überall aus der Fabrik auftauchten und die Suche aufnahmen, hielt ich es für wenig sinnvoll, die Fabrik in unsere Gewalt zu bringen und den Kurs zu ändern.
    Wir zählten Hunderte allein in unserem Blickfeld. Verteilt über die gesamte Fabrik mit ihren zehn Decks und etlichen Unteretagen, konnten es tausend oder mehr sein. Hochgerechnet auf die Tausende schwimmender Fabriken mussten es Millionen sein.
    Ich hielt das für unwahrscheinlich. Wozu sollten die Kybb-Traken auf Etabe einen solchen Aufwand betreiben für den Fall, dass irgendwann in Jahrtausenden einmal ein Fremder sich auf diese Welt verirrte?
    Der Einsatz galt uns. Wir hatten zweimal eine Spur hinterlassen, erst durch den Bodensensor und jetzt durch Rorkhetes Delle im Dach. Vielleicht waren wir auch an anderen Stellen in akustische oder optische Fallen gelaufen. Oder die Abdrücke unserer Stiefel hatten sich auf Infrarotbildern wiedergefunden.
    Die Kybb-Traken wussten, dass jemand da war.
    Genauso gut kann es sein, dass sie einfach nur ihre Befehle befolgen, die ihnen die Einsatzpläne bei solchen Zwischenfällen vorgeben, meinte der
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