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2239 - Verrat auf der Kristallwelt

Titel: 2239 - Verrat auf der Kristallwelt
Autoren: Unbekannt
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immerhin."
    „Genau. In den letzten Votanii hat Gillom kommissarisch sehr gute Arbeit ^geleistet und gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen den quasi komplett zum Erliegen gekommenen Handel zumindest im Bereich des Kugelsternhaufens in Schwung gebracht.
    Insbesondere seine guten Beziehungen zu den Mehandor haben ihm geholfen.
    Bemerkenswert, nicht wahr?" Er lachte kurz. „Ausgerechnet die Springer haben Rhodans Warnungen sehr, sehr ernst genommen."
    „Wenn es um den eigenen Vorteil geht, darf niemand die Galaktischen Händler unterschätzen. Abgesehen davon, dass man keineswegs den Trivid-Klischees aufsitzen sollte, mein Lieber.
    Die Erzfeindschaft zwischen Springern und Terranern existiert längst nicht mehr."
    Asughan winkte grinsend ab. „Abgesehen davon, dass Don Arndoz seinen Einfluss in der Patriarchenversammlung geltend gemacht hat", fuhr Cunor fort. „Er gilt nicht umsonst als einer der einflussreichsten Springervertreter. Seinen zweitausend Walzenraumern scheinen, wie zu hören ist, die neuen Bedingungen im Rahmen der nun erreichbaren Maximalwerte vergleichsweise wenig auszumachen. Dank Komplettumstellung auf leistungsfähige Fusionskraftwerke, Impuls- und Halbraumtrieb werke."
    „Gerüchten zufolge auf der Basis von Exklusivverträgen mit der LFT. Sie haben die neu entwickelten Hawk-Konverter in großem Maßstab gebunkert'..."
    „Und Tilimbor? Wird ihn sicher nicht erfreut haben, dass sich Bostich gegen ihn entschieden hat."
    Jetzt lächelte der Siegelträger humorlos. „Er hat seinen Groll zumindest gut überspielt und sich mit dem ihm angebotenen Zwölferrat-Posten des Ka'Gon'thek-Bras'cooi zufrieden gegeben; zuständiger Minister des Kolonisationsamtes ist schließlich auch was. Diese Position war ja ebenfalls vakant, weil Gaussra Ta-Alkondra Mitte Juli von dem zwischen Thantur-Lok und der Milchstraßenhauptebene entstandenen Hypersturm von einem Tryortan-Schlund verschlungen wurde. Tilimbors vorläufige Ernennung fand anlässlich der Begräbnisfeierlichkeiten seines Vaters auf der Totenwelt Hocatarr statt, wurde wegen des Hyperimpedanz-Schocks aber ebenfalls noch nicht offiziell verkündet. Der Höchstedle setzt inzwischen offenbar große Stücke auf ihn."
    „Wenn er da mal nicht aufs falsche Horimad setzt."
    Asughan zuckte mit den Achsyeln. „Man hat ein waches Auge auf ihn." In Gedanken fügte er hinzu, abermals die scheinbare Hitze des Chips in der Brusttasche fühlend: Ein sehr waches Auge!
    Cunor schmunzelte matt angesichts des Wortspiels. Immerhin war Tu-Ra-Cel das arkonidische Akronym von Tussan Ranton Celis - frei übersetzt die Augen der Imperiums-Welten - und stand für den TRC-Geheimdienst im Kristallimperium. „Hocatarr ...", murmelte er. „Reiste nicht die Arcanta extra von Traversan an? Ihr kennt selbstverständlich die Gerüchte um ihre Herkunft, Siegel träger?"
    „Natürlich."
    Hocatarr lag am Rand von Thantur-Lok, 54 Lichtjahre von Arkon entfernt -eine düstere, wolkenverhangene Welt mit geringer Durchschnittstemperatur und hoher relativer Luftfeuchte. Die vier Großkontinente waren bestimmt von kahlen Felsenbergen, modrigen Schluchten und ausgedehnten Sumpfflachen. Die Totenwelt war ein reiner Friedhof. Nur höchste Würdenträger und Imperatoren wurden direkt in der KARSEHRA bestattet. Die Arena der Großen Mutter war das Kernstück dieser berühmten Heldengedenkstätte. Außer ausgewählten Trauernden und den engsten Verwandten eines Toten gelangte niemand auf die Oberfläche der Totenwelt oder zur Begräbnisstätte. Pilger- und Sargschiffe, mit dem arkonidischen Sonnensymbol geschmückt, mussten im Orbit bleiben. Transmitter waren die einzige zugelassene Verbindung. „Natürlich", wiederholte Asughan und seufzte. „Seit Jahrzehnten wird schließlich über Atlans Vaterschaft von der Imperatrice Theta Ariga der Ersten Tochter gemunkelt... Das Begräbnis eines Tamoas erfordert jedenfalls die Anwesenheit Ihrer Heiligkeit. Inzwischen befindet sie sich auf der Kristallwelt." Asughan seufzte. „Gaussra Ta-Alkondras Tochter Varchel hat, unterstützt von ihrem Onkel Monar, Beschwerde eingelegt und ihre Ansprüche angemeldet. Sollte sich der Höchstedle endgültig für Tilimbor entscheiden ..."
    „Der Kreis Eurer Verdächtigen weitet sich ziemlich aus, Siegelträger", sagte Cunor rau. „Da lassen sich sogar ohne meine Dossiers einige Verbindungen zu ziemlich einflussreichen Persönlichkeiten und Khasurn knüpfen."
    „In der Tat - zumal es auch noch einen Hinweis auf
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