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2239 - Verrat auf der Kristallwelt

Titel: 2239 - Verrat auf der Kristallwelt
Autoren: Unbekannt
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Höhepunkt der Feierlichkeiten beim bevorstehenden Inthroneum des Tai Moas sein.
    Angesichts der Hyperimpedanz-Katastrophe waren jedoch nicht nur die Festlichkeiten als Motivation und Unterstreichung von Aufbruchsstimmung und Moral gedacht. So wurde beispielsweise alles darangesetzt, die 53. KAY-MUURTES der Nach-Monos-Zeit in den ersten drei Pragos des Tarman 21.447 da Ark im knapp 1300 Lichtjahre entfernten Dubnayor-System durchzuführen.
    Und für die dem Tarman folgende Arkon-Periode des Dryhan standen die jährlichen Festivitäten mit dem Höhepunkt der Hanischen Zeremonie auf der Insel der Dienenden im Sha'shuluk-Sichelbinnenmeer an. Zwei Votanii also, in denen Seine Erhabenheit viele öffentliche Termine wahrzunehmen gedachte und in einer Weise angreifbar wurde, die Mordanschläge förmlich heraufbeschwor.
    Asughan seufzte lautlos. In den letzten zwanzig Jahren hatten drei Attentate im letzten Augenblick verhindert werden können, fünf Versuche wurden rechtzeitig aufgedeckt und ein Dutzend weiterer bereits zu Beginn ihrer Planung vereitelt. In den meisten Fällen wären es wirre oder fanatische Einzeltäter gewesen - so die offizielle Darstellungsweise -, doch sie wie der Rest zeigten überdeutlich, dass es unter der Oberfläche brodelte.
    Mochte das Kristallimperium nach außen wie ein kompakter Block erscheinen, im Inneren waren die unterschiedlichsten Strömungen, Fraktionen und Interessengruppen ebenso vielfältig wie die Zahl der zum Sternenreich der Arkoniden gehörenden Welten. Hinzu kam, dass in den inzwischen fast achtzig Arkonjahren Inthronisationszeit von Imperator Bostich I. zu viel geschehen war, was Spuren hinterlassen hatte.
    Asughan gedachte, bald zum Hügel der Weisen mit dem Kristallpalast zurückzukehren.
    Sobald er weitere Bestätigungen erhalten hatte. Erst dann wollte er Seine Erhabenheit über die Einzelheiten informieren. Vorläufig hatte er nur per geheime Leitung um eine Blitzaudienz nachgesucht.
    Ein geplanter Umsturzversuch ... ein Attentat... voraussichtlich zum Inthroneum am vierten Prago des Tarman - Seine Nachricht hatte Asughan auf wenige Stichworte beschränkt, doch diese hatten ausgereicht, die Blitzaudienz zu erhalten.
    Der aus dubiosen Quellen stammende Chip lieferte Einzelheiten, nannte Namen, beschuldigte hoch angesehene Persönlichkeiten des Kristallimperiums nicht nur der Mitwisserschaft, sondern sogar der direkten Teilnahme und Planung. Ein Beweis war er deshalb noch nicht, immerhin konnte es sich um ein Intrigenspiel mit vorsätzlich falschen Anschuldigungen handeln.
    Sofern das Ding nicht ohnehin eine Fälschung ist, dachte Asughan. Umso wichtiger war deshalb das Hinzuziehen unabhängiger Quellen und Informanten, mochten diese auch ebenfalls als „dubios" einzuschätzen sein. Allein aus diesem Grund saß er nun in den Wonnen des Edelgaumens, einem nicht nur hinsichtlich des Essens bekannten Ort. Im Restaurant war rund die Hälfte der hundertzwanzig Plätze besetzt; die Qualität der Speisekarte lockte nicht nur Arkoniden an.
    Dario da Eshmale, ein Mann von edelstem Geblüt und auf nahezu sämtlichen Welten des Kristallimperiums bekannt, hatte den Wonnen des Edelgaumens die höchste Auszeichnung in Form von zwölf kristallinen Khasurn verliehen.
    Dass sich hinter der vordergründigen Fassade des auf diese Weise ausgezeichneten Spezialitätenrestaurants viel mehr verbarg, entzog sich den normalen Gästen. Im Gegensatz zu Asughan war der Öffentlichkeit unbekannt, dass es sich um einen ehemaligen meisterhaft getarnten USO-Stützpunkt handelte, seinerzeit betrieben vom „zalitischen Weinhändler Kelterom Champac". Nur Eingeweihte in Celista-Kreisen wussten, dass die Tarnidentität - Deckname „Managara", ein alkoholhaltiger arkonidischer Cocktail - von der USO mit einigen weiteren parallel zueinander aufgebaut worden war.
    Ursprünglich hat der Mann unter dem Namen Akellm da Prembam - ein reicher Emporkömmling, wagemutiger Spielschau-Favorit und erfolgreicher Geschäftsmann - als lange gesuchter und nie enttarnter „Sternvogel" die arkonidischen Geheimdienste für Jahre beschäftigt, dachte Asughan.
    Mit der „Teilnahme" am Karaketta-Rennen von 1303 NGZ, die von seinem Vorstoß ins Golkana-Gefängnis hatte ablenken sollen, war diese Tarnung samt der des PreLux Team-Management-Büros „verbrannt" gewesen. Und die Zusammenarbeit mit Celistas und Kralasenen im Kampf gegen SEELENQUELL hat dann auch den geheimen Stützpunkt in Shulukai samt der neuen Champac-Identität
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