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2176 - Thoregons Kinder

Titel: 2176 - Thoregons Kinder
Autoren: Unbekannt
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beeindruckend. Zumindest die Waffensysteme funktionieren."„Scheint so", stieß Alaska hervor. „Aber wie des aktiviere ich sie, ohne sie alle gleichzeitig abzufeuern?"
    „Eine gute Frage." Zu zweit grübelten sie darüber nach. Im Grunde genommen gab es nur einen Weg: Try and error. „Vielleicht sollten Sie ein bisschen in Deckung gehen", riet Alaska dem Oxtorner. „Meine Augen habe ich schon verlo ren", antwortete Monkey auf seine trockene, humorlose Weise. „Außerdem ist der Lamuuni noch anwesend."
    „Ich bin beruhigt."
    Alaska ließ seinen Finger kreisen, rekapitulierte in Gedanken, wie er die Waffensysteme aktiviert hatte, und kam zum Schluss, welche Schaltung er vornehmen musste. Jedenfalls würde er keinen Joystick berühren. Ein solcher Hebel diente anscheinend stets für aktive Handlungen. Der Terraner schloss die Augen und berührte das ausgewählte Sensorfeld, wartete geradezu auf den großen Knall.
    „Fiep", machte der Lamuuni, spreizte die Flügel und begann sich zu putzen. „Mhm", machte Alaska, als er die Augen vorsichtig öffnete und feststellte, dass sich nichts verändert hatte. Nur die Waffen waren wieder in der Versenkung verschwunden. „Dieser Punkt ist erfolgreich abgehakt. Haben Sie das geis tig notiert?"
    „Ich zeichne alles mit den Kameras in meinen Augenimplantaten auf. Nun sind wir schon ein ganzes Stück weiter." Die nächste Schaltung aktivierte ein Prallfeld, das die Öffnung vollständig verschloss. Leider wurde die Klimatisierung nicht automatisch mitaktiviert, und Alaska wurde etwas hektisch in seinen Versuchen, sie zu finden, um nicht konserviert zu werden.
    Fünfzehn Sekunden später erkannte er den Fehler, den er bei der Aktivierung gemacht hatte, und atmete befreit auf. Dann brauchte er weitere dreißig Sekunden, um die richtige Temperatur zu regeln, nachdem es zuerst eiskalt und dann glühend heiß wurde. „Der Anzug ist wie erwartet weltraumtauglich", stellte Monkey fest.
    Zwar wurde es nicht einfacher mit den Schaltungen, denn es gab weiterhin sehr viele Möglichkeiten. Hoffentlich keine so gefährlichen mehr wie die Waffen.
    Eine Schaltung aktivierte einen leis tungsfähigen Schutzschirm. Gleich daneben entdeckte Alaska den Antiortungsschirm, danach Deflektoren. Und endlich Funk und Ortung, Bio scan, alle wichtigen Messgeräte, die unentbehrlichsten Systeme bei Einsätzen. Sogar ein Medopak fand sich in dem Anzug. „So allmählich erkenne ich ein System in der Anordnung der Schaltungen", meinte Alaska halbwegs zufrieden.
    Er fühlte sich sehr viel gelassener als zu Beginn dieses Tests. Wie es aussah, jagte er weder sich noch das halbe Hotel versehentlich in die Luft. „Sie sollten allmählich herausfinden, wie man das Ding fliegt. Und wie man teleportiert", versetzte Monkey ihm ungerührt einen Dämpfer. „Nur Geduld, das wird sich finden", entgegnete er trocken. Bis jetzt hatten noch keine Kattixu ihr Zimmer gestürmt, also konnten sie in Ruhe weitermachen. Es hatte keinen Sinn zu übereilen. Alaska betrachtete die vielen Kontrollen, die ihn umgaben, was ihm nun schon bekannt war. Der Gravoprojektor war bereits aktiviert, er musste lediglich die Steuerung dafür finden.
    Nach kurzer Suche berührte Alaska einen Sensor. „Uhhh ...", machte er. Der Anzug neigte sich langsam nach hinten und knallte dann dröhnend auf den Boden. „Dieser Schalter ..."
    „Ich weiß es! Ich habe es verstanden." Immerhin bin ich nicht nach vorn auf das Gesicht geklatscht. Saedelaere betätigte einen weiteren Schalter. „Sprachsteuerung aktiviert", sagte die Stimme des Anzugs. Na endlich! Alaska seufzte innerlich. Das wurde auch Zeit. „Antigrav aktivieren und Anzug aufrichten.
    Manuelle Steuerung anzeigen." Der Anzug richtete sich wieder auf, und Alaska schloss die Hand um einen beleuchteten Joystick. Vorsichtig bewegte er ihn hin und her. Gemächlich hob der Anzug ab und schwebte durch den Raum, wobei er beinahe Monkey umfuhr, der sich nur durch einen Sprung zur Seite retten konnte. „Verzeihung, das Ausweichen muss ich noch üben", rief Alaska.
    Ausnahmsweise war er einmal zufrieden, dass man das schadenfrohe Grinsen unter seiner Maske nicht genau erkennen konnte. Manchmal war es gut, sich dahinter verstecken zu können. Mit Sprachsteuerung und Joystick lernte der Maskenträger schnell, den Anzug durch die Luft zu bewegen. Aber er fühlte sich dabei sehr unbeholfen. Das Math-Pata machte jedenfalls mehr Spaß, ebenso ein SERUN mit einem Gravopak auf dem Rücken. Dieser
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