Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2176 - Thoregons Kinder

Titel: 2176 - Thoregons Kinder
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
anzubieten. Offensichtlich erwarteten die Mochichi also das Eingreifen der Kosmokraten. Aber aus welchem Grund? „Sind Sie eingeschlafen?", dröhnte Monkeys Stimme in Alaskas Ohren. Der Terraner ruckte hoch, wobei er mit dem Kopf gegen die Kugelkalotte stieß. „Nein, ich habe nachgedacht", gab er unwirsch zurück. Saedelaere verließ den Anzug und lockerte seine verkrampften, teils eingeschlafenen Muskeln. Diese unbequeme Haltung konnte er nicht lange durchhalten. „Was ist los?", verlangte der Oxtorner Auskunft. „Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob es wirklich sinnvoll ist, den Anzug in Betrieb zu nehmen", antwortete Alaska. „Wer weiß, wen wir damit auf den Plan rufen. Erinnern Sie sich an Chiffa Phi. Vielleicht sendet der Anzug Signale aus, welche die Kattixu sofort auf den Plan rufen. Sie befinden sich auf Arth Chichath, das wissen Sie. Ihre Schiffe stehen auf dem Raumhafen. Sie könnten schneller hier sein als die Mitglieder des Widerstands."
    Monkey dachte nach. „Sie meinen, wir sollten zuerst nach dieser Geheimgruppe der Mochichi suchen?"
    „Es wäre vielleicht besser. Sie können mit dem Anzug umgehen.
    Ich weiß nicht, welche Schaltungen ich betätigen muss, da können eine Menge Fehler passieren."
    „Haben Sie eine Idee, wie wir diese Leute finden sollen? Selbst wenn wir einfach herumgehen und fragen - denken Sie daran, was auf der MEKETHEM los war, nachdem die Kattixu abgezogen waren. Jeder tat so, als wäre nichts geschehen, keiner sprach mehr über Roch Kempsy. Es war ganz so, als hätte er nie existiert. Und wenn die Kapitänin nicht solche Angst gehabt hätte, dass sie auf unerlaubtem Gepäck sitzen bleibt, hätte sie ihn auch nie wieder erwähnt."
    Alaska sah ein, dass es keinen Zweck hatte zu diskutieren. Während seines Rundflugs durch die Stadt hatte er keinen noch so leisen Hinweis auf eine Widerstandsgruppe gefunden. Es war ja nicht so, dass die Leute Angst hätten zu antworten. Da gab es Mittel und Wege, die gewünschten Auskünfte zu erhalten.
    Sie wussten es schlicht und ergreifend nicht, weil sie sich sofort von allen Ereignissen abwandten, die außerhalb der Norm geschahen. Nicht hören, nicht sehen, nicht sprechen. Was hartnäckig genug ignoriert wurde, existierte vielleicht eines Tages wirklich nicht mehr und konnte keinen Schaden bringen oder die Ordnung ins Chaos stürzen. Schließlich ging es doch allen gut...
    Es war eine ziemlich verfahrene Situation. Sollten sie nun handeln und eventuell die Aufmerksamkeit der Kattixu vor den Mochichi auf sich lenken oder nicht?
    „Wir müssen weiterkommen", sagte Monkey schließlich ungeduldig. „Das einzige Bindeglied zum Widerstand ist dieser Anzug. Er bringt uns eine Menge Vorteile gegen die Kattixu. Bisher kämpften wir mit leeren Händen. Künftig können wir uns besser verteidigen. Wir können nicht auf Dauer fliehen, irgendwann werden uns die Kattixu erwischen."
    „Na schön." Alaskas schmerzende Muskeln hatten sich erholt.
    Erneut quetschte er sich in den Anzug.
    Diesmal hatte er schon mehr Übung. Nach einigen Dehnübungen war er bereit, den Anzug in Betrieb zu nehmen. Der Terraner versuchte es über Sprachsteuerung, doch es tat sich nichts. Er presste den Kopf gegen die Kugelkalotte, und es geschah weiterhin nichts. Schließlich probierte Alaska einen Schalter nach dem anderen, berührte Sensorfelder, bewegte die Joysticks...
    Auf einmal erwachte der Anzug zum Leben. Der Terraner spürte ein schwaches Fesselfeld, das seinen Körper in der Ausbuchtung fixierte, was seine verkrampfte Haltung erleichterte. Saedelaere probierte es weiter. Der nächste Tastendruck führte zur geflüsterten Meldung: Waffensysteme werden justiert. Gewünschte Bombe innerhalb des Gebäudes zünden? „Nein!", rief Alaska. Granatwerfer bereit. Einige Module öffneten sich, und Alaska sprang ein Kombistrahler geradezu in die Arme.
    Weitere gefährlich aussehende Handwaffen verharrten griffbereit.
    Flammenwerfer bereit. Mit einem Schnalzen öffneten sich weitere Verschlüsse und brachten diverse Messer, Stich- und Schlagwaffen zum Vorschein. Desintegrator bereit. „Meine Güte", stieß der Mann mit der Maske hervor. Torpedo bereit. „Ich brauche das nicht ..." Paralysator bereit. „Wenigstens mal etwas, das nicht sofort alles im Umkreis von hundert Metern vernichtet." Externe Fesselfelder bereit. „Hm. Zwischendurch scheint man doch Gefangene machen zu wollen."
    Plasmastrahler bereit. „Ich muss sagen", bemerkte Monkey, „das Arsenal ist
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher