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2176 - Thoregons Kinder

Titel: 2176 - Thoregons Kinder
Autoren: Unbekannt
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Anzug den Strahler zu entwenden; bei dem Gerangel lösten sich zwei, drei Schüsse und zischten durch den Raum. Es waren keine Paralysestrahlen. Als es dem Terraner endlich gelang, dem Mochichi die Waffe wegzunehmen, erhielt er einen fürchterlichen Stoß in den Rücken, der ihm die Luft aus den Lungen trieb, und stürzte. Noch im Fallen, halb betäubt, drehte er sich, versuchte die Waffe mit beiden Händen festzuhalten und kam dabei an den Auslöser.
    Weitere Schüsse pfiffen durch den Raum, trafen zwei Mochichi, deren Schutzschirme sich bereits bei den ersten Schüssen aufgebaut hatten und dem Beschuss standhielten.
    Die Wucht des Aufschlags wirbelte sie dennoch durch die Luft. Nun waren es nur noch zwei, die Monkey mit ihren Fesselfeldern in Schach hielten, und das verschaffte ihm den notwendigen Freiraum. Er beschleunigte. Wie bei den Kattixu hielten die Schutzschirme der Teleporter-Anzüge lediglich Energieschüsse ab, aber anscheinend keine feste Masse. Der Oxtorner hatte einen Mochichi erreicht, griff einfach durch den knisternden Schirm, packte den Rahmen des Anzugs und riss ihn auseinander, wie man einen Apfel in zwei Teile brach. In einem Funkengewitter fielen die Systeme aus, und der Anzug stürzte ab.
    Der Mochichi fiel heraus und landete gen au in Monkeys Armen. Alaska hielt den Atem an, doch der Oxtorner schleuderte das kleine Wesen beiseite und machte einen mächtigen Satz nach vorn, erwischte den nächsten Anzug und zerfetzte ihn. Nun geschah alles gleichzeitig. Die zwei Mochichi, die ihre Anzüge verloren hatten, kamen taumelnd auf die Beine und stellten sich tatsächlich dem Oxtorner in den Weg. Alaska hatte bereits festgestellt, dass diese zierlichen Geschöpfe äußerst mutig waren und keine Angst vor dem Tod hatten. Die anderen Mochichi gingen mit ihren Anzügen auf Monkey los. Alaska schienen sie völlig vergessen zu haben.
    Der Terraner rappelte sich auf und ächzte leise, seine Nieren schmerzten. Aber darauf konnte er jetzt nicht achten. Saedelaere griff nach der Waffe und lief schnell zur Terrasse, schnappte sich sein Math-Pata und sprang ins Nichts, noch bevor seine Füße es berührten und damit aktivierten. „Er flieht!", hörte er einen leisen Schreckensschrei hinter sich, dann ging es bereits in rasantem Tempo abwärts.
    Die Fensterfront des Hotels sauste an Alaska vorbei, seine Augen erhaschten den einen oder anderen Blick aus fremden Augen, die verblüfft, neugierig oder entsetzt auf ihn schauten.
    Dann hatte er endlich das Skyboard unter seinen Füßen und spürte das sachte Vibrieren in den Fingerspitzen, als sich das Gerät in Betrieb setzte. „FesselfeId aktivieren, Holosteuerfeld hochfahren, Prallfeld aufbauen!", befahl er und richtete sich langsam auf. Beinahe verlor der Terraner das Gleichgewicht, als der Flugwind plötzlich weg war, abgehalten durch das Prallfeld. Die Fuß fesseln hielten ihn bereits fest. Das holografische Steuerfeld leuchtete vor ihm auf.
    Das letzte Mal hatte Alaska den Fehler begangen, alles manuell machen zu wollen.
    Diesmal würde nichts schief gehen, denn das Steuerfeld bot eine Menge Optionen für einen schnellen Flug. Er programmierte automatisches Ausweichen ein, ließ die nähere Umgebung einblenden, gab den Kurs vor und die Geschwindigkeit, und schon beschleunigte das Math-Pata aus dem freien Fall und stieg pfeilschnell wieder auf.
    Zwei Mochichi waren bereits hinterher. Sie konnten nicht teleportieren, da ihnen Alaskas Ziel nicht bekannt war. Nun würde sich zeigen, wer besser fliegen konnte - ein High-Tech-Anzug oder ein einfaches Skyboard.
    Dummerweise aktivierten die Mochichi jetzt die Deflektoren, kurz nachdem sie gestartet waren. Somit verschwanden sie aus seinem Sichtfeld. Orten konnte der Terraner sie ebenfalls nicht mehr. Das wurde schwierig. Alaska sauste um den ersten Turm des Hotels herum, immer noch steigend, während die Mochichi vermutlich rasch aufholten. Dann verlagerte er das Gewicht nach vorn und gab den neuen Kurs auf dem Holofeld ein. Das Math-Pata beschrieb einen spitzen Winkel und stürzte fast senkrecht wieder abwärts. Dabei kam er nahe an die kritischen Werte, überschritt sie aber noch nicht.
    Auf den Verkehr konnte Alaska nicht achten. Er verließ sich auf die Automatik, und sie funktionierte perfekt. Das Math-Pata beschrieb eine Kurve und fädelte sich übergangslos in den Verkehr ein. Die Mochichi waren garantiert weiter hinter ihm her. Bei dem lebhaften Verkehr mussten sie vorsichtig sein, damit es nicht zu einem
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