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2176 - Thoregons Kinder

Titel: 2176 - Thoregons Kinder
Autoren: Unbekannt
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unter und strich den Himmel und die schwebenden Inseln rötlich orange an. Genau die richtige Zeit für einen Spaziergang. Alaska mischte sich unter die herumflanierenden Wesen; hoffentlich hielten sie ihn wieder für einen Design-Humanoiden. Die wenigsten der Wesen waren Mochichi, sondern kamen von verschiedenen Welten, allein oder in Gruppen. Der Terraner ging gelassen dahin, als hätte er nichts Besseres zu tun.
    Gemütlich wanderte er auf ein Wäldchen zu und verschwand im Gebüsch.
     
    8.
     
    Ziel: unbekannt (25. April 1312 NGZ) Es tat sich tatsächlich nichts. Die Umgebung wirkte auf einen Terraner verträumt und friedlich. Wie das wohl auf einen Mochichi oder einen Leftass wirkt?, ging es Alaska kurz durch den Kopf. Aber er verfolgte den Gedanken nicht weiter. Alles' um ihn herum erstrahlte im Licht. Die Sonne mochte zwar langsam untergehen, aber dafür leuchteten die Kunstsonnen umso heller. In Ligohu wurde es niemals dunkel. Mit Ausnahme des Heiligtums, in dessen Innerem etwas unglaublich Dunkles lauerte, das alle Wärme und Helligkeit in sich aufsaugte.
    Weshalb hielt sich der Heliot dort auf? Hielt er Wache, bannte den blinden Fleck, oder empfing er dessen Befehle? Alaska musste unbedingt Monkey dorthin führen.
    Vielleicht konnte der Oxtorner die Nähe zu dem Etwas besser ertragen und möglicherweise mit seinen künstlichen Augen mehr erkennen. Alaska konnte nur hoffen, dass die Kattixu weiterhin nicht auf ihn und Monkey aufmerksam wurden.
    Ebenso wenig auf die Mochichi. Vielleicht kam doch eine vernünftige Kommunikation zwischen Menschen und Mochichi zustande, und es gab ein paar Antworten.
    In diesem Augenblick materialisierten zwei deutlich sichtbare Teleporter-Anzüge in seiner Nähe. „Wir wissen, dass du hier bist!", rief einer der beiden Verfolger. „Du kannst uns nicht entkommen. Auf ganz Arth Chichath gibt es keinen Platz, wo du dich vor uns verstecken kannst. Ergib dich und komm heraus!" Wie hatten sie ihn so schnell gefunden? Konnten sie ihn so deutlich von den anderen Besuchern unterscheiden? Dann wären die Anzüge viel leistungsfähiger als angenommen.
    Dann fiel Alaska sein Halsband ein. Es war Mochichi-Technologie, genauso wie der Anzug. Sie waren bestimmt in der Lage, die Streustrahlung der Tarnkappe anzumessen. „Nun komm schon!", drängte der Mochichi. „Allmählich verliere ich die Geduld, und es wird sich ein bedauernswerter Unfall ereignen."
    Der Terraner betrachtete die Waffe in seinen Händen. Die Anzüge besaßen Schutzschirme. Käme er damit überhaupt durch? Vor allem aber: Wollte er das? So, wie es aussah, standen Mochichi und Menschen auf derselben Seite. Nur ein Missverständnis stand zwischen ihnen, eine fehlende Information. „Wir haben übrigens deinen Freund gefangen!", rief jetzt -er zweite. „Es wird ihm nicht gut ergehen, wenn du ihn im Stich lässt." Das war nur eine leere Drohung. Alaska hatte die Mochichi inzwischen gut genug kennen gelernt. Er wusste gut genug, dass sie nicht gern Gewalt anwendeten. Foltern würden sie erst recht nicht.
    Außerdem würden sie sich damit bei Monkey sehr schwer tun. Um seine Haut zu verletzen, brauchte man schon eine ausdauernde Waffe, Knochen und Muskeln besaßen die Stabilität von Stahlplastik. Trotzdem entschied Alaska, dass es an ihm war, den ersten Schritt zu tun. Er wusste keinen anderen Weg, das Vertrauen der Rebellen zu gewinnen. „Ich komme", sagte er ruhig. Langsam verließ er die Büsche, die Hände erhoben. Ein Mochichi schwebte heran, griff nach dem Strahler und dem Math-Pata. Sie nahmen den Terraner in die Mitte und aktivierten ein starkes FesselfeId. So flogen sie zu der Terrasse des Zimmers zurück.
    Monkey lag auf dem Boden, von vier Mochichi umringt, die ihn mit Fesselfeldern festhielten. Die zwei Kleinwüchsigen, deren Anzüge er zertrümmert hatte, bewachten ihn mit ihren Kombistrahlern. Alaska wurde neben dem Oxtorner auf den Boden gepresst. Nachdem der erste Versuch mit den Paralysestrahlen fehlgeschlagen war, setzten die Konstrukteure sie jetzt gar nicht mehr ein, sondern beschränkten sich auf die von sechs Anzügen erzeugten Fesselfelder.
    Keiner der beiden Aktivatorträger konnte sich jetzt rühren. Alaska konnte gerade noch mit den Augen blinzeln, aber das war auch schon alles. Hilflos gefangen, konnte er nur zur Decke hochstarren. „Das wäre endlich geschafft", hörte er einen Mochichi erleichtert sagen. „Ich hätte niemals gedacht, dass sie über solche Kräfte verfügen", sagte Nummer
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