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2163 - Die Media-Ritter

Titel: 2163 - Die Media-Ritter
Autoren: Unbekannt
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kraftvoll war, sondern auch über eine hervorragende Technik verfügte. Nur mit Mühe erwehrte er sich der Angriffe, wobei ihm keine andere Wahl blieb, als zurückzuweichen.
    Trah Zebuck hieb kraftvoll und blitzschnell zu, er fintierte, wich geschickt mit Seitwärtsschritten aus, um bereits dem Versuch eines Gegenangriffs zu begegnen, und trieb Roi danach wiederum vor sich her. Immer wieder prallten die Klingen klirrend gegeneinander. Nur mit höchster Konzentration und ungewöhnlich schnellen Reaktionen gelang es dem Aktivatorträger, seine Paraden aufzubauen. Obwohl er dabei unter höchstem Druck stand und kaum Zeit zum Atemholen blieb, analysierte ,er die Taktik des Konquestors, der versuchte, eine Lücke bei ihm schaffen, durch die er vorstoßen und den tödlichen Stich setzen konnte.
    Roi spürte mit aufkommendem Schrecken, dass es seinem Gegner gelang, ihn so hart zu bedrängen, dass sich diese Lücke früher oder später öffnen musste. Er zwang ihn, seine Defensive auf den Unterleibs bereich zu konzentrieren, so dass sich die Lücke über dem Herzen öffnen musste. Als Roi keinen anderen Ausweg mehr wusste, brachte er sich mit einem Sprung in Sicherheit, um wenigstens für einen kurzen Moment Luft holen zu können und einen eigenen Angriff vorzubereiten. Trah Zebuck verzog die Lippen und spuckte aus. Seine Haltung machte deutlich, dass er sich seines Sieges sicher war. Roi hatte so gut wie keinen Gegenangriff vortragen können.
    Wieder griff der Konquestor an. Er war blitzschnell. Für Roi sah es nach einem Bindungsangriff aus. Zu spät merkte er, dass er auf eine Finte hereingefallen war. Trah Zebuck durchbrach seine Defensive, und die Klinge fuhr dem Terraner in die Hüfte. Blut schoss aus der Wunde. Roi achtete kaum darauf. Er ließ seinen Gegner nicht aus den Augen. Die Klinge hatte seine Haut durchbohrt, ihn jedoch nicht ernsthaft verletzt. Für einen winzigen Augenblick war der Terraner abgelenkt, und der Konquestor nutzte seinen Vorteil eiskalt. Roi gelang es gerade noch, sich zur Seite zu drehen. Dann strich ihm die Klinge, die sonst sein Herz getroffen hätte, quer über die Brust. Das Hemd färbte sich rot von Blut.
    Trah Zebuck lachte. Er wich nun zurück und bewegte den Degen höhnisch grinsend vor Danton hin und her. Er hatte demonstriert, dass er in der Lage war, die Defensive zu durchbrechen und Treffer zu setzen. Sein Mund lachte, doch die dunklen Augen blieben ohne Ausdruck, als seien sie nicht mehr als die Linsen eines Roboters. Roi ließ sich nicht ablenken. Endlich gelang es ihm, seinerseits einen Angriff vorzutragen, wobei er seine ganze Geschicklichkeit und Erfahrung einsetzte. Er konnte den Konquestor in die Defensive zwingen. Zweimal kam er durch, und beide Male verletzte er den Gegner am rechten Oberarm, ohne ihm allerdings tiefe und schwächende Wunden beibringen zu können.
    Mit einer blitzschnellen Attacke antwortete Trah Zebuck. Roi fintierte. Er wich zurück, schnellte sich dann überraschend vor und schien sich bei seinem Angriff auf die rechte Schulter seines Kontrahenten zu konzentrieren. Jetzt war es der Konquestor, dem es nicht in ausreichendem Maße gelang, zur Riposte zu kommen. Eine Lücke öffnete sich, und Roi Danton stieß vor. Er durchbrach die Verteidigung Trah Zebucks, und die Klinge fuhr diesem tief in den Oberkörper. Roi Danton zog sich sofort zurück. Wie erstarrt stand der Konquestor vor ihm. Es dauerte lange, bis er langsam seine linke Hand hob, um sie auf die blutende Brust zu legen. Es schien, als sei er in schwerster Weise verwundet, aber er fiel nicht.
    „Es ist vorbei", sagte Roi Danton leise. Er senkte den Degen, ließ seinen Gegner aber nicht aus den Augen. Er sah, dass diesem das Blut aus der Brust quoll.
    Trah Zebuck brüllte wie ein Tier. Wild und ungestüm stürzte er sich auf den Terraner. In einem Anflug von Verzweiflung versuchte er noch einmal, ihn zu töten. Roi stellte sich dem Kampf nicht. Er wich zurück.
    Der Konquestor hielt sich nicht auf den Beinen. Schon nach dem dritten Schritt brach er zusammen und fiel auf die Knie. Er drehte sich halb um sich selbst, und dann rief er dem schwebenden Stuhl mit röchelnder Stimme einen Befehl zu. Roi Danton sah, wie der Hebel auf dem Schaltpult kippte.
    Eine Alarmsirene heulte auf, und eine Flut von Lichtern zeigte an, dass der schwebende Stuhl für Trah Zebuck jene verhängnisvolle Schaltung vorgenommen hatte, die der Terraner unter allen Umständen hatte vermeiden wollen. Der sterbende Konquestor
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