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2163 - Die Media-Ritter

Titel: 2163 - Die Media-Ritter
Autoren: Unbekannt
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ermahnte die Stimme aus der Regie. „Die Bilder wackeln. Halte den Kopf still oder übergib Ostrug die Kamera."
    „Das ist verdammt leicht gesagt", flüsterte Jobonne. „Jetzt kommen die Fremden aus dem Kugelraumer herein. Eine Entscheidung wird fallen. Aber wir liefern nur die Bilder. Keine Kommentare!"
    Trah Zebuck stieß Gruzs Thran brutal zur Seite. Die Finger des Konquestors flogen über die Schaltungen der Zentrale, die er offensichtlich instinktiv verstand. Gruzs Thran konnte nur ahnen, was geschah. Er sah, dass ein Kechte todesmutig versuchte, den Konquestor zurückzuhalten, jedoch gegen seine Kraft nichts ausrichten konnte. Als eine Alarmsirene aufheulte, schlug Trah Zebuck die Faust auf einen Knopf auf den Schaltungen und brachte sie so zum Verstummen. Der Kechte flüchtete mit zwei riesigen Sätzen aus der Zentrale.
    Gruzs Thrans Gesicht verzerrte sich, als der erwartete Kommandotrupp der Galaktiker die Schaltzentrale betrat. Es geschah exakt in dem Moment, in dem der Konquestor seine Aktivitäten beendet hatte. Er rief dem Valenter einen Befehl zu, den Gruzs Thran nicht verstand. Der Valenter richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf das Kommando der Milchstraßenbewohner. Es wurde von einem Mann angeführt, der ihm merkwürdig bekannt vorkam, dessen Gesicht er hinter der leicht spiegelnden Scheibe seines Schutzanzuges jedoch nicht deutlich genug erkennen konnte.
    Erst als der Helm nach hinten kippte, um im Schutzanzug zu verschwinden, sah er, mit wem er es zu tun hatte. Seine Schmerzen waren schlagartig verschwunden, und neue Energien durchströmten ihn. Unwillkürlich richtete er sich auf. „Du?", rief er. „Du bist der Kommandant des Kugelraumers?
    Du bist Roi Danton?" Der Galaktiker blickte ihn an. Er hatte klare Augen, die eine ungewöhnliche Kraft ausstrahlten. „Wer bist du?", fragte der Galaktiker. Gruzs Thran lachte lautlos. Seine Schultern bebten. „Ich bin bestens informiert", antwortete er. „Seit Jahren habe ich nicht nur Informationen über Tradom gesammelt, sondern auch über eure Galaxis. Und da ist dein Name natürlich immer wieder aufgetaucht. Ich weiß, dass du in früheren Zeiten immer gerne mit einem Degen gekämpft hast."
    „Kümmere dich nicht um diesen Narren!", rief Trah Zebuck. „Er ist ein Nichts." Roi Danton ließ den Konquestor keine Sekunde lang aus den Augen.
    Das Affenwesen hatte die Hand an einem Hebel am Schaltpult. Niemand brauchte dem Terraner zu erklären, was das zu bedeuten hatte. Tatsächlich hatte Roi mit einer ähnlichen Situation gerechnet. Das war der Grund dafür gewesen, dass er die TRAJAN aufgefordert hatte, das Kernkraftwerk zu neutralisieren. Trah Zebuck hatte alle notwendigen Vorbereitungen getroffen, um eine Katastrophe auslösen zu können. Er stand unmittelbar neben seinem Sessel und war ebenso wie dieser von einem leichten Flimmern umgeben. Der Konquestor schützte sich mit einem Energiefeld.
    Die leichten Verzerrungen zeigten Roi Danton an, dass dieses Feld weder besonders leistungsfähig noch recht stabil war. Es reichte jedoch aus, um den Konquestor bei einem Angriff für die wenigen Sekunden überleben zu lassen, die er benötigte, um den Hebel zu bewegen und damit eine Kernschmelze in Gang zu setzen. „Du wirst mich anhören", sagte der Konquestor mit hart klingender Stimme auf Interkosmo. Er kannte keine Unsicherheit oder Nervosität. Seine Gestalt richtete sich auf. Roi Danton war auf der Hut. Er schätzte Trah Zebuck als unberechenbar ein. Bereits ein kleines Missverständnis konnte die Katastrophe auslösen. Das galt es auf jeden Fall zu vermeiden. Roi gab seinen Begleitern das Zeichen, die Waffen zu senken. „Rede!", forderte er.
     
    8.
     
    Trah Zebuck betrachtete seine Situation so nüchtern, als ginge es nicht um ihn und sein Schicksal, sondern um irgendeine Sache. Er war sich absolut sicher, dass der Galaktiker nachgeben und auf gar keinen Fall das Leben von Millionen von Kechten riskieren würde. Der Kommandant der TRAJAN verfügte über die nötige Technik, um sich bei einer sich anbahnenden Katastrophe schnell genug in den Kugelraumer zurückzuziehen und mit diesem in den Weltraum zu fliehen. Handelte er aber so, gab er die Kechten in der Umgebung des Kernkraftwerkes dem Untergang preis. ,Er wusste, wie er die Galaktiker kosmopsychologisch einzuschätzen hatte. Sie sind weich und sentimental, dachte er. Sie haben Probleme damit, das Leben der Kechten aufs Spiel zu setzen. „Wenn wir keine Lösung für mein Problem finden,
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