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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff
Autoren: Unbekannt
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mit ihm die für den Schwarm so wertvollen Hyperkristalle
     
    1.
     
    An Bord der Schwarmfähre CATOO hielt sich eine Siebenergruppe Cynos auf. Sechs davon waren Technos, der siebte ein Mago: Kafetchein. Er war der Oberste Mago, und er hatte seine Begleiter in den letzten Tagen gezielt eingesammelt, von über den ganzen Schwarm verstreuten Planeten. Seine Begleiter waren die fähigsten ihm bekannten Technos, und Kafetchein benötigte dringend die Hilfe der besten Leute, die er finden konnte. „Ich fasse noch einmal alles zusammen und bitte euch ebenfalls, alle Informationen zusammenzutragen", sagte der Mago in der Gestalt eines Vertyren. Nur der rote Kopf unterschied ihn von seinen Artgenossen. „Alles begann damit, dass vor zehn Wochen ein Objekt wie ein Meteor den Schmiegschirm dieses Schwarms durchschlug und in Kys Chamei eindrang. Das bis dahin unvorstellbare Ereignis wurde von den automatischen Orterstationen Kedo und Nauku exakt beobachtet und aufgezeichnet."
    „Und dann haben wir das Objekt einfach so aus der Ortung verloren", kam es von Breena Rim Vandaer. Als Marik-Yozanyan war sie verantwortlich für die Schwarmlogistik, die gezielte Aufnahme und den Ausstoß von Sonnensystemen in den Galaxien, die der Schwarm bereiste. „Auch wenn genau dies so schwer zu glauben ist."
    „Und doch ist es so. Es ist einfach verschwunden, nachdem es den für absolut undurchdringlich gehaltenen Schmiegschirm perforiert hat."
    „Gibt es von eurer Seite keine Vermutungen, worum es sich bei dem Objekt gehandelt hat"„, fragte Draniss Vathriel, der Oberste Yonarik der Vertyren-Flotten, vergleichbar mit einem Admiral. Er war 2,33 Meter groß, knorrig und hart, aber herzlich; bei Bedarf knallhart und entschlossen. „Unsere Schiffsbesatzungen haben bislang auch nichts herausgefunden."
    „Nein", antwortete Kafetchein. Er strahlte eine übernatürliche Würde aus. „Wir alle stehen vor einem Rätsel. Klar ist nur, dass es sich unmöglich um einen simplen Meteoriten gehandelt haben kann. Ich tendiere zu der Annahme, dass wir es mit einem Raumfahrzeug einer hoch stehenden Zivilisation zu tun haben."
    „Und seit dem 'Eindringen dieses ... dieses Objekts häufen sich die Katastrophenmeldungen", sagte Amaraniss GarIrin. Der Oberste Kys-Ingenieur, der Marik-Kys-Khira, wurde auch der Schwarminstallateur genannt. „Und zwar kommen sie aus allen Teilen des Schwarms. Schlimmer noch: Kys Chamei, der den Geschöpfen dieser nicht allzu hoch entwickelten Galaxis, die von vielen ihrer Bewohnern Fou genannt wird, Intelligenz bringen sollte, ist durch Fremdeinfluss in der Westseite von Fou relativ zum Stillstand gekommen! Der Grund dafür liegt auf der Hand: Eine fremde Macht hat sich im Innern unseres Schwarms eingenistet!"
    Der Mago blickte den Techno nachdenklich an. Amaraniss Garlrin trat in der Gestalt eines Sagadur auf, einer Art achtarmigem Kraken mit einem Kopf-Rumpf-Sack von rund anderthalb Metern Durchmesser und dunkelbrauner Haut. „Ich stimme dir zu", sagte Kafetchein. „Seit dem Vorkommnis am Schmiegschirm sucht eine beispiellose Kette von Sabotageakten unseren Schwarm heim. Zuerst wurde die Sublichtbewegung des Schwarms selbst gestoppt, dann eine infrastrukturelle Einrichtung des Schwarms nach der anderen irreparabel beschädigt - außer Funktion gesetzt, zerstört."
    Jaelvra Rom Othraun erhob sich. Die Oberste Technotronikerin des Schwarms besaß die Gestalt einer jungen Vertyrin, war nur 1,96 Meter groß und hatte eine rosagraue Reptilienhaut. Sie kannte sich bestens mit den Rechnernetzen in Kys Chamei aus.
    „Der Status-Planet mit seinen unersetzlichen Archiven und der Koordinationsstelle des Status-Plateaus für die Schwarmraumer liegt neuerdings unter einem hyperenergetischen Störfeld", sagte sie mit präziser Betonung, „welches die Technotroniken vermutlich irreparabel schädigen wird."
    „Mehrere vollautomatische Werftplaneten wurden in plötzlich aufklaffenden Aufrissen in den Hyperraum gerissen", fügte Nor Antin Rysa hinzu. Von Gestalt her war er ein kleinwüchsiger, nur 1,79 Meter großer, uralter Vertyre. Statt grauer Reptilienhaut hatte er eine alabasterweiße, die nur am Kopf ein schwarzweißes Zebramuster aufwies. Es gab kaum ein technisches - Gebiet, auf dem er sich nicht auskannte. Zuständig war er ebenso für die Verwaltung technisch bedeutsamer Planeten. „Und eine Reihe von Rohstoffwelten für seltene Hyperkristalle oder exotische Metalle sind im unlöschbaren Atombrand verglüht. Erst vor Stunden
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