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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff
Autoren: Unbekannt
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haben wir die Meldung von der ZITTA erhalten."
    Rem Jhulanin, der Sechste im Bunde der Technos, komplettierte das Schreckensszenario. Der Marik-Avapthan, was so viel hieß wie „Obers ter Intelligenzbringer", trat in der Ge stalt eines Abrunimars, eines zweieinhalb Meter großen Laufvogels, auf und war verantwortlich für den Einsatz der Manips und anderer Raumschiffe, die nicht für kriegerische Zwecke ausgerüstet waren. „Tausende von Pilzraumern der Schwarminstallateure flogen fremd gesteuert in Sonnen und wurden vernichtet", berichtete er, „während sich die Besatzungen unvermittelt auf verschiedenen Welten wiederfanden, offensichtlich von einer Art Tele-Transportfeld oder Fiktivtransmitter dorthin versetzt."
    „Das ist eine ganz wichtige Sache", sagte Kafetchein. „In jedem dieser Fälle ist kein Todesopfer zu beklagen. Jedes Mal werden alle durch die fremden Angriffe Gefährdeten vorher auf höchst merkwürdige Art in Sicherheit gebracht ob auf andere Planeten oder in unsere Raumschiffe, wie der Fall der ZITTA und ihrer Begleitschiffe beweist."
    „Na gut, es gibt keine Todesopfer, doch der Schwarm Kys Chamei wird aufgrund der Sabotageakte schon jetzt über Jahrtausende hinaus nicht wieder vollständig als kosmischer Intelligenzbringer seine Funktion erfüllen können."„Amaraniss Garlrin hielt eine Kette in der Hand, an der das Symbol für seinen Titel Oberster Kys-Ingenieur hing. „Es gibt doch etwas, das du uns noch nicht gesagt hast, Kafetchein", meinte Rem Jhulanin. Der Oberste Mago blickte sie schweigend an. Dann hob er beide Hände."Du hast Recht. An einigen Kata strophenorten wurde ganz kurz ein kobaltblaues, walzenförmiges Raumschiff beobachtet. Seine Länge konnte mit zwei Kilometern bestimmt werden, der Durchmesser mit fünf hundert Metern. Alle Augenzeugen beschrieben das Schiff als diffus verschwommen gerade so, als existiere die Walze in einer anderen Dimension."
    „Wieso teilst du uns das erst jetzt mit?", wollte Amaraniss Garlrin wis sen. „Ich wollte nicht, dass sich euer Denken ausschließlich auf dieses Schiff konzentriert", sagte Kafet chein. „Ich wollte alle Informationen zusammentragen, so dass wir alle über die Grundzüge informiert sind. Überall im Schwarm bricht das Chaos aus. Die Cynos und die Angehörigen vieler Schwarmvölker befinden sich in hellem Aufruhr. Die kobaltblaue Walze ist wie ein Phantom, nicht zu fassen. 500.000 Kriegsschiffe der Vertyren versuchen die neuralgischen Punkte zu schützen. Und die wichtigste Schutzmacht von Kys Chamei hatte bislang keinerlei Erfolg. Das blaue Schiff taucht einfach auf, schlägt gezielt zu und verschwindet wieder."
    „Und was ist unsere Aufgabe nun genau?", fragte Nor Antin Rysa.
    „Wir müssen die Fremden stellen", antwortete Kafetchein. „Sie wollen offenbar gezielt den Schwarm lahm legen. Das dürfen wir nicht zulassen.
    Deshalb haben mich die fünf Imaginären damit beauftragt, eine Mannschaft zu suchen und nach der Walze Ausschau zu halten. Diese Mannschaft, die Elite der Cynos von Kys Chamei, seid ihr."
    „Danke für das Kompliment", sagte Jaelvra Rom Othraun. „Aber wo fan gen wir an?"
    „Wir sind auf dem Weg zu einem Transitionsenergiespender, einer TE-Sonne am Rand des Schmiegschirms, deren robotische Reizimpulsstationen ausgefallen sind"„, begann der Oberste Mago. Doch weiter kam er nicht. Der Hyperfunkempfänger sprach an. Es gab eine neue Schadensmel dung.
    Die Technotronik der Fähre meldete, dass soeben sämtliche Anlagen der automatischen Orterstation Kedo abgeschaltet worden seien. Kedo war somit aus der schwarminternen Ortermatrix verschwunden. „Das ist unsere Chance!", begeis terte sich Breena Rim Vandaer. „Kedo ist nicht weiter als ein Dutzend Lichtjahre von unserem jetzigen Standpunkt entfernt! Wir können schnell da sein!"
    „Wir nehmen sofort Kurs auf Kedo und den Planeten", ordnete Kafet chein an. „Wenn wir Glück haben, kommen wir diesmal rechtzeitig."
    „Eines verstehe ich nicht", sagte Nor Antin Rysa halblaut. „Was?", fragte der Oberste Mago, der schon die Technotronik instru ierte.
    Die Fähre, ein pechschwarzer, flacher Diskus von 78 Metern Durchmesser und siebzehn Metern Höhe, nahm Fahrt auf. Seine gravomechanische Sublichtbeschleunigung reichte bis zu 1200 Kilometer im Sekundenquadrat, der Überlichtfaktor bis zu 150 Millionen. Damit würde er sein Ziel schnell erreicht haben. „Wenn wir es mit der blauen Walze zu tun haben sollten - wieso. hat sie diesmal nur eine
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