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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff
Autoren: Unbekannt
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den Füßen. Kafetchein hatte den Oxtorner nur wie der ansehen müssen, und dieser war aus seinem überaus seltsamen Tiefschlaf erwacht. Allerdings wurde Monkey von einem dreifach gestaffelten FesselfeId festgehalten. Für Alaska reichte natürlich ein einfaches Feld. Die Roboter der Cynos transportierten sie in diesen Fesselfeldern in die Zentrale der CATOO. „Wir möchten uns für die Art und Weise entschuldigen, wie wir euch empfangen haben", sagte der Oberste Mago in der Sprache der Mächtigen, nachdem sie sich gegenseitig vorgestellt hatten. Er gab auch bekannt, dass die Besatzung des Schiffes aus Cynos bestand. „Es tut uns Leid, aber wir mussten euch für Gegner halten."
    „Wir wissen überhaupt noch nicht, was in diesem Schwarm gespielt wird", antwortete Monkey. „Ihr wisst nichts von den Sabotage akten und dem blauen Schiff?", fragte Kafetchein enttäuscht. „Warum seid ihr uns dann von den Ordnungsmäch ten geschickt worden?"
    „Niemand hat uns geschickt", sagte der Fremde, dessen Name Alaska Saedelaere lautete. Er trug eine selt sam aussehende, fast transparente Haut, die als eine Art Rolle in seinem Nacken lag. „Wir sind durch einen Zeitbrunnen hierher gelangt, an den Fuß des Berges Kedo. Wir haben die im Berg liegende Orterstation manipuliert, in der Hoffnung auf Rettung. Und dann seid ihr gekommen. Warum behandelt ihr uns wie Gefangene?"
    „Ihr seid durch einen Zeitbrunnen hierher gelangt?", vergewisserte sich der Mago. „Ja"-, bestätigte Alaska. „Warum?"
    „In der letzten Zeit wurde im Schwarm Kys Chamei mehrfach das Phänomen der aufflackernden Zeit brunnen beobachtet."
    „Kys Chamei", sagte Alaska ge dehnt. „Also dieser Schwarm hier?"
    „Ja. Habt ihr schon andere kennen gelernt?"
    „Ich nicht, aber er", antwortete Monkey. Alaska nickte. „Vor mehr als 1400 Jahren durchzog ein Sternenschwarm unsere Heimatgalaxie, die wir Milch straße nennen. Früher, vor langer Zeit, hieß sie Ammandul. Sagt euch das etwas?"
    Kafetchein verneinte. „Wie hieß dieser Schwarm?", fragte er. „Wir haben ihn nur als den Schwarm kennen gelernt." Saede laere sprach stockend, als bedrücke ihn die Erinnerung. „Er hatte keinen Eigennamen."
    Der Mago befragte die Technotronik des Schiffes. „Auch der Rechner unserer Schwarmfähre kennt die von dir ge nannten Begriffe nicht"-, sagte der Oberste Mago. „Das ist unbefriedi gend."
    „Ebenso unbefriedigend ist unser Zustand", mischte sich Monkey ein. „Wie lange sollen wir noch gefesselt bleiben?"
    „Die Fesselfelder werden sofort deaktiviert", kündigte Kafetchein an. „Eure Geschichte klingt plausibel. Ich glaube euch."
    Keiner der anderen Cynos widersprach. Kafetcheins Wort war Gesetz. Er war der Oberste Mago, nach den Fünf Imaginären als Oberster Lenker praktisch der Herr von Kys Chamei. Die Fesselfelder erloschen. Alaska und Monkey konnten sich wieder frei bewegen. „Ich mache euch ein Angebot", sagte Kafetchein. „Wir werden euch in unserem Raumschiff mitnehmen. Vielleicht können wir euch bei eurer Suche helfen. Oder wir werden dafür sorgen, dass ihr mit einem Fernraumschiff in eure Galaxis Milchstraße zurückgelangt - vorausgesetzt natürlich, wir kennen ihre Position."
    „Sie lässt sich sicher leicht heraus finden", wandte Alaska ein. „Es gibt Anhaltspunkte, kosmische Leucht feuer und Ähnliches."
    „Es wird kein so großes Problem sein, da stimme ich zu."
    „Und was sollen wir dafür tun?", fragte Monkey. „Ich würde euch bitten, uns zu un terstützen, bis wir euch helfen können. Der Schwarm Kys Chamei bringt Intelligenz ins Universum, so wie die anderen Schwärme auch. Ein gesichtsloser Feind hat nun diesem hehren Ziel den Kampf angesagt, wie es aussieht. Ich bitte euch, mit uns gegen diesen Feind zu kämpfen."
    „Das ist fair", sagte Saedelaere. „Wir sind einverstanden."
    Kafetchein stand wie versteinert. Was dem Mago über Hyperfunk mitgeteilt wurde, brachte ihn anscheinend aus dem Gleichgewicht. Nach einiger Zeit fing sich Kafetchein wieder. Die Farbe seines roten Kopfes hatte sich in ein blasses Rosa verwandelt. Er war bleich geworden. Der Mago richtete einige schnelle Worte an seine Besatzung und an die Technotronik. Seine Stimme war heiser, fast nur ein Krächzen. Alaska verstand nur einige Brocken, bis einige Technos die Zentrale verließen und Kafetchein sich an ihn und den Oxtorner wandte. Er sprach jetzt langsamer, aber immer noch sehr aufgeregt. „Es droht eine Katastrophe unvor stellbaren Ausmaßes", sagte der
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