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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff
Autoren: Unbekannt
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der die Milchstraße durchquerte, hatten sie Menschengestalt besessen warum?
    Auf jeden Fall waren die Cynos das geheimnisvollste Volk, das Alaska je kennen gelernt hatte. Und sie besaßen noch sehr viele Geheimnisse, dessen war er sicher. Mysterien, von denen er nichts ahnte. „Wir stellen die Suche ein und star ten in den Weltraum", kündigte Ka fetchein an. „Es hat keinen Zweck mehr. Die Fremden sind nicht mehr in dieser Anlage vielleicht überhaupt nicht mehr auf Keipeo."
    „Mir fällt etwas ein", sagte in die sem Augenblick Alaska Saedelaere. Kafetchein wandte sich zu ihm um. „Ja?"
    „Eine zwei Kilometer lange, kobaltblaue Walze, sagst du? Wenn mich nicht alles täuscht, kenne ich zumindest ähnliche Schiffe ..."
    Har Al Dung und drei weitere Technos hatten ihr halbes Leben damit verbracht, von ihrem Funksatelliten aus Nachrichten aus allen Teilen des Schwarms zu empfangen und weiter. zuleiten. Seit sieben Tagen schwiegen die Empfänger. Die vier Cynos versuchten alles Mögliche, in Kontakt mit den anderen Stationen zu kommen, die ihnen so vertraut waren wie eigene Familien. Aber auch 'Von ihnen kam keine Antwort mehr.
    Das blieb so bis zu jenem Tag, der nach der Neuen Galaktischen Zeitrechnung einer fernen, unbekannten Galaxis namens Milchstraße als 14. April 1312 in den Kalendern stand.
    Plötzlich sprach der Hyperfunkempfänger des Satelliten an. Auf dem Bildschirm entstand das Gesicht eines gnomenhaften Wesens mit riesigen Augen, die wie hypnotisierend wirkten. „Diese Warnung ergeht nur ein mal", sagte das Wesen. „Verlasst so fort eure Station! Sie wird in genau fünfzehn Minuten per Fernimpuls zerstört werden. Dies ist ein Befehl. Wir wollen euren Tod nicht, aber es liegt an euch, ob ihr euch rettet."
    Das Bild des Fremden verblasste. Der Bildschirm wurde wieder dunkel. „Was soll das?", regte sich Har Al Dung auf. „Wie kommt dieser Zwerg dazu, uns Befehle zu erteilen? Woher kennt er überhaupt unsere Frequenz?"
    „Ich weiß nicht", sagte Quorl Ist lach. „Aber ich nehme seine Warnung ernst. Wir sollten alle vier in die Ret tungskapseln gehen und den Satelliten verlassen. Vom Weltraum aus können wir dann verfolgen, ob die Fremden Ernst machen oder nicht."
    „Ich denke nicht daran!", rief Har Al Dung. „Ich bleibe hier. Euch dreien steht es frei, was ihr macht."
    Die drei anderen Cynos wählten den sichereren Weg. Sie bestiegen die Rettungskapseln und ließen sich in den Weltraum schießen. Nur Har Al Dung blieb zurück.
    Er zählte die Minuten. Vorsichtshalber hatte er sich doch einen drucksicheren Raumanzug angelegt.
    Genau 14.50 Minuten nach Eingang des Ultimatums wurde er aus dem Funksatelliten hinhausteleportiert. Und genau zehn Sekunden später sah er den Satelliten in einer grellen Explosion vergehen. Har Al Dung funkte um Hilfe, aber niemand antwortete ihm.
    „Bitte rede!", forderte Kafetchein den Träger der Haut auf. „Wir werden dir sehr gen au zuhören."
    „Danke", sagte Alaska Saedelaere zu den Cynos. „Wie gesagt, ich weiß zumindest von ähnlichen Schiffen. Vor weit über tausend Jahren hatten wir Terraner mit den so genannten UFOnauten zu tun, deren Raumschiffe von Dienern der Kosmokraten bemannt waren. Auch der Roboter Cairol, mit dem wir in letzter Zeit Kontakt hatten, wurde von einer blauen Walze transportiert, deren Beschreibung der blauen Walze ähnelt. Es spricht also doch vieles dafür, dass auch diese Walze, wenngleich kleiner, aus den Werften der Kosmokraten stammt."
    „Niemals!", sagte der Mago aufge regt. „Der Schwarm Kys Chamei ist im Dienst der Ordnungsmächte un terwegs, um die Intelligenz ins Universum zu tragen. Weshalb sollten uns da Diener der Kosmokraten irgendwelche Schwierigkeiten bereitenwollen?"
    Er ging zu einem Wasserspender und trank einen ganzen Becher leer. Als der Mago zurückkam, wirkte er ruhiger. „Woher immer die Walze stammt", sagte er, „sie wurde ganz gewiss in keiner Kosmokratenwerft gefertigt."
    „Und wenn doch?", fragte Monkey trocken. „Dann wird die Walze ganz offen sichtlich von neuen Herren kommandiert. Die neuen Herren haben ihre rechtmäßigen Besitzer überrumpelt, vielleicht getötet und das Schiff an sich gebracht."
    „Das hältst du doch selbst für un möglich!", sagte Monkey kalt. „Vielleicht irren wir uns auch, und es handelt sich um ein Schiff der Chaotarchen", meinte Alaska. „Es kann nicht sein", antwortete Amaraniss Garlrin. „Denn bis heute hat die kobaltblaue Walze praktisch keine Todesopfer
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