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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff
Autoren: Unbekannt
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verursacht, sondern ist stets mit maximaler Rücksicht auf das Leben anderer vorgegangen."
    „Das stimmt", sagte Kafetchein. „Chaotarchendiener hätten diesen Aufwand, die Rettung Unbeteiligter, kaum betrieben."
    Alaska wusste nichts einzuwenden. So wartete er ab, bis Kafetchein den Befehl zum Aufbruch gab.
    Die Menschen und die Cynos verließen die Schaltstation und begaben sich wieder an Bord der CATOO, die auf einem nahe gelegenen Raumhafen wartete. Die Schwarmfähre startete, kaum dass das letzte Besatzungsmitglied an Bord war.
    War es nun Zufall oder nicht weder Alaska noch Monkey wussten es später zu sagen. Jedenfalls orteten sie in einem Abstand von circa 180.000 Kilometern von Keipeo tatsächlich jene zwei Kilometer lange kobaltblaue Walze, die das Verderben über die Manip-Flotte gebracht hatte.
    Die Ortung war verzerrt. Die Walze erschien halb immateriell, als entstamme sie einer anderen Welt. Die Cyno-Schiffe eröffneten sofort das Feuer auf sie, auch die CATOO. Aber sie erzielten keinen einzigen Erfolg, obwohl die meisten ihrer Schüsse direkt trafen. „Was ist es?", fragte Kafetchein ver zweifelt. „Was macht dieses Schiff so unverletzlich?"
    Im nächsten Moment musste er sich noch mehr wundern, denn die kobaltblaue Walze beschleunigte mit geradezu irrsinnigen Werten. Und dann war sie aus dem Normalraum verschwunden. „Wir können sie verfolgen!", rief der Oberste Mago aus. „Wir können sie im Hyperraum mit unserer Tech nik orten!"
    „Das hat keinen Sinn", behauptete Monkey auf seine direkte Art. „Ers tens ist sie mit Sicherheit schneller als wir, und wir werden sie verlieren."
    „Und zweitens?", fragte Alaska. Monkey verzog keine Miene. „Und zweitens halte ich es für falsch, ewig dem ominösen Walzenschiff hinterher zufliegen."
    „Sondern?", wollte der Oberste Mago wissen. Monkey drehte sich zu ihm um. Seine Kameraaugen fixierten den Cyno. „Wir müssen ihm zuvorkommen, wenn wir es an weiteren Sabotageakten hindern wollen. Wir müssen vor ihm an Ort und Stelle sein. Was wäre sein nächstes Ziel, wenn es diesen Schwarm ruinieren wollte?"
    „Eolix", kam es von Draniss Va thriel, der großen Echse. „Die zentrale Steuer- und Schaltwelt von Kys Chamei."
    „Worauf warten wir dann noch?", fragte der Oxtorner. „Wir müssen vor der Walze da sein. Nur so haben wir eine Chance!"
    „Er hat Recht", gab Kafetchein wi derwillig zu. „Eolix ist in größter Ge fahr! Nehmt Kurs auf den Planeten!" Alaska Saedelaere schwieg, aber er dachte sich seinen Teil. Wenn eine Riesenflotte der Vertyren, kommandiert von Cynos, es nicht geschafft hatte, die ominöse blaue Walze von Keipeo fern zu halten, konnten sie auch Eolix nicht schützen. Da half alle Erfahrung der Aktivatorträger nicht weiter.
    Insgesamt hatten sich mehr als 300.000 Raumschiffe im System von Eolix versammelt darunter ein Drittel der Kräfte, die bis vor kurzem noch Keipeo bewacht hatten.
    Der Planet war bis zum Rand mit technischen Anlagen bedeckt, die bis in große Tiefen reichten. Das eigentliche Steuerzentrum befand sich in einem zwölf Kilometer durchmessenden Talkessel, an dessen Rand goldene Gebäude bis zu drei Kilometern aufragten und eine Art Wall bildeten. Die CATOO landete auf einem kleinen Raumhafen im Inneren des Walls, wo sich auch die Zugänge zu einer Reihe von Steuergebäuden befanden. Der Mago verließ mit seinen Technos die Schwarmfähre. Alaska und Monkey schlossen sich ihnen wie selbstverständlich an.
    Durch einen der Zugänge gelangten sie in die „Heiligsten Kavernen des Steuerplaneten", wie Kafetchein kurz sagte. Sie waren für den Kurs, den Zusammenhalt und die Steuerung des Schwarms Kys Chamei verantwortlich.
    Und Kys Chamei war immerhin ein gigantisches, kosmisch bedeutungsvolles Gebilde aus einer halben Million Sternen und Planeten, groß wie eine Kleingalaxie.
    Alaska spürte den Hauch der Ewigkeit, der über den Kavernen lag. Wie viele Galaxien hatte dieser Schwarm schon gesehen? Wie vielen Völkern die Intelligenz gebracht?
    Kafetchein und seine Cynos teilten sich wiederum auf. Jeder nahm einen anderen Platz ein und aktivierte geheimnisvolle Geräte. Sie achteten nicht mehr auf die Menschen. „Wir sind hier wohl überflüssig", flüsterte Monkey. „Das ist die Gele genheit, uns etwas umzusehen."
    „Und wenn die blaue Walze er scheint und angreift?", fragte Alaska. „Dann wird es einen Alarm geben, und wir können immer noch schnell hierher zurückkehren."
    „Stimmt. Kafetchein und die Tech nos
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