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2128 - Der Plan der Mascantin

Titel: 2128 - Der Plan der Mascantin
Autoren: Unbekannt
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erwarten ein noch stärkeres Suchkommando. Es wird das gesamte System genau unter die Lupe nehmen. In dieser Situation heißt es, Nerven behalten."
    „Ich denke, da haben wir kein Problem", beteuerte der Jankaron.
    „Ich möchte euch bitten, die LEIF ERIKSSON zu verlassen und zum Regierungssitz von Kischario zu gehen."
    „Warum?" Roxo Quatron schien erstaunt zu sein. Mit einer derartigen Bitte hatte er offensichtlich nicht gerechnet. Er schien die Vorstellung zu haben, dass er an Bord des Kugelraumers verbleiben und von hier aus um eine Bereinigung der Situation kämpfen würde.
    „Übernehmt lieber ihr anstelle der offiziellen Regierung die Kommunikation mit den Katamaren", erläuterte der Erste Terraner. „Keiner kennt die tatsächliche Sachlage so gut wie ihr. Keiner kann so gut wie ihr mit dem Reich Tradom umgehen. Es ist eine äußerst heikle Mission, bei der wir uns keinen Fehler leisten können. Ihr seid unsere Lebensversicherung und die eures Planeten."
    Quatron blickte auf das große Hologramm, in dem deutlich zu erkennen war, dass die Katamare nach wie vor auf ihrer bisherigen Position im freien Raum verharrten.
    Die Geräte der Hauptleitzentrale zeigten darüber hinaus an, dass die Katamare ständig mit Hilfe der Ortungsgeräte der Jankaron überwacht wurden. Damit verhielten sich die Jankaron so, wie sich jedes andere Volk auch verhalten würde, das über die entsprechende Technik verfügte.
    Die Tatsache, dass das System von zahllosen Ortungsimpulsen der unterschiedlichsten Art buchstäblich erfüllt war, erleichterte Lauter Broch't und seinen Ortungsspezialisten die Arbeit und verringerte die Gefahr, dass sich die LEIF ERIKSSON durch eigene Ortungsbemühungen verriet. Es kam für Lauter Broch't darauf an, die eigenen Ortungsimpulse in der Menge der anderen buchstäblich zu verstecken.
    „Ich sehe da kein Risiko", versetzte Broch't, als Perry Rhodan ihm die entsprechende Frage stellte. Der Plophoser, der allgemein das Frettchen genannt wurde, war ein großer, schlanker Mann mit schwarzen Stoppelhaaren und sehr dunkler Haut. Er galt als absoluter Spitzenkönner, wenngleich die Behauptung übertrieben sein durfte, er könne das Aufflammen eines Streichholzes über mehrere Lichtjahre hinweg anmessen.
    „Uns kommt entgegen, dass sich Virginox in hellem Aufruhr befindet", fuhr er fort, wobei er Rhodan auf verschiedene kleinere Hologramm-Einblendungen aufmerksam machte, auf denen sich allerlei Impulse abzeichneten. „Die Katamare suchen ja nicht nur hier im Jan-System, sondern überall im Kugelsternhaufen, wo es bewohnte Planeten mit einer gewissen Technik gibt. Wo sie auftauchen, erregen sie Aufmerksamkeit, rufen zudem Aufregung und Angst hervor."
    „Gut so", erkannte Rhodan. „Je mehr Wirbel sie verursachen, je intensiver man sie mit Hilfe der Ortungsgeräte überwacht, desto größer die Zahl der Impulse und umso geringer die Gefahr, dass wir entdeckt werden."
    „Richtig", stimmte Broch't zu. „Was sich für einige Planeten zur Tragödie entwickeln kann, gereicht uns zum Vorteil. In einigen Bereichen von Virginox hat man seine Nerven offenbar nicht besonders gut im Griff. Es hat Gefechte mit den Katamaren gegeben."
    „Wobei ein Kampf gegen diese aussichtslos ist."
    „Absolut!" Der Ortungsspezialist schüttelte verständnislos den Kopf. „Das Reich Tradom schlägt gnadenlos zurück. Besonders betroffen ist der Planet der kriegerischen Shuftarr. Aus den aufgefangenen Funksprüchen lässt sich klar ableiten, dass sich ihre Schiffe den Tradom-Raumern entgegengestellt haben, was zur Folge hatte, dass ihre eigene Flotte vollkommen aufgerieben und wenigstens die Hälfte ihres Planeten verwüstet und unbewohnbar gemacht wurde."
    Er zeigte anhand weitere Ortungen, dass sich einige andere Völker gewehrt hatten und in gleicher Weise abgestraft worden waren. Die übrigen Zivilisationen hatten offensichtlich verfolgt, was in anderen Sonnensystemen des Kugelsternhaufens vorgefallen war. Sie waren gewarnt und sie beugten sich der Gewalt der Katamare, um der Vernichtung zu entgehen.
    Die Jankaron verließen die LEIF ERIKSSON. Rhodan und die Führungsmannschaft beobachteten, was im Kugelsternhaufen Virginox geschah. Sie konnten feststellen, dass es allmählich ruhiger wurde. Während zu Anfang die Kämpfe stattgefunden hatten, bei denen die Katamare in allen Fällen gesiegt hatten, gab es in vielen Bereichen nur noch verbale Gefechte.
    Die Regierungen der von den Katamaren heimgesuchten Welten wehrten sich
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