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2128 - Der Plan der Mascantin

Titel: 2128 - Der Plan der Mascantin
Autoren: Unbekannt
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Perry Rhodan und seine Begleiter auf dem Gerüst aus und beobachteten die Katamare, die mal weit entfernt von ihnen über der Planetenoberfläche schwebten, um dann wieder ganz nah an ihrem Versteck zu orten. Irgendwann legte sich der Sturm, und die von den Raumschiffen aufgewühlten Luftmassen kamen zur Ruhe. Nur noch sehr selten tauchte einer der Katamare in der Ferne auf, und dann endlich wurde es still.
    Nahezu eine Stunde verstrich, bis sich Roxo Quatron über Funk meldete. „Es ist beinahe vorbei", teilte er erleichtert mit. „Zweihundert Katamare haben unser Sonnensystem verlassen. Nur noch fünf Einheiten, die Patrouille fliegen, sind geblieben."
    Rhodan und seine Begleiter atmeten auf. Die größte Gefahr schien gebannt. Dennoch durfte die LEIF ERIKSSON ihr Versteck noch nicht verlassen oder die Systeme wieder voll hochfahren.
     
    *
     
    Trah Zebuck ließ seinen Degen kurz durch die Zentrale blitzen, danach aber rasch wieder an der Seite seines Kommandosessels verschwinden. Er war nach wie vor davon überzeugt, dass zumindest das ENTDECKER-Raumschiff im Kugelsternhaufen Virginox zu finden war. Noch zeichnete sich kein Erfolg ab, doch das entmutigte ihn nicht. Er würde zumindest versuchen, Virginox abzublocken.
    Die Zeit arbeitete für Tradom. Früher oder später würde die Blockade des Sternenfensters beseitigt sein.
    Sobald das geschah, konnte die Invasion der Milchstraße beginnen. Dann richteten die LEIF ERIKSSON und das andere Raumschiff nichts mehr aus.
    Zebuck beschloss, in den kommenden Wochen die Besatzungen seiner Katamare gegen frische Truppen auszutauschen. Die Besatzungen erreichten allmählich ihre Belastungsgrenze.
    Außerdem wollte der Konquestor Entsatz aus den Fernen Kolonien anfordern. Eine reine Sicherheitsmaßnahme. Es konnte immerhin sein, dass die Eroberung der Milchstraße mehr Kräfte erforderte als anfangs berechnet.
    Einer der Valenter meldete ihm den Überfall auf den Stützpunkt Gischam. Trah Zebuck griff erneut zu seinem Degen. Für einige Sekunden schien es, als wollte er den Überbringer der Nachricht erdolchen. Doch das tat er nicht. Seine Gedanken weilten ganz woanders. Er witterte auf Anhieb ein Ablenkungsmanöver.
    Der Konquestor machte einen Ausfallschritt und ließ die Klinge durch die Luft schwingen.
    Für ihn gab es keine bessere Übung, um seine Konzentration zu fördern.
    Das Raumschiff mit dem Durchmesser von 1500 Metern wurde eindeutig geortet, während der andere Raumer, der einen Durchmesser von 1800 Metern hatte, sich auffallend im Hintergrund gehalten, hatte. Nicht, eine Sekunde lang hatte er in die Kämpfe eingegriffen.
    Das ist zumindest ungewöhnlich, dachte er. Wieso setzt sich das eine Schiff einem Risiko aus, wenn das andere dieses Risiko minimieren könnte?
    Die Frage war, ob der ENTDECKER wirklich echt war oder ob man versucht hatte, ihn mit einem raffinierten Trick zu täuschen.
    Je mehr er über den Überfall auf den Stützpunkt nachdachte, desto mehr neigte er zu der Ansicht, dass die Anwesenheit des großen Kugelraumers lediglich vorgetäuscht worden war. Zwangsläufig leitete sich die Frage daraus ab, wozu das geschehen war.
    Es gehörten nur wenige Fechtübungen und eine kurze damit verbundene Konzentration dazu, um zu erfassen, dass der Kommandant des kleineren Kugelraumers offenbar in ganz erheblichem Maße unter Druck geraten war.
    Das wiederum konnte nur dadurch geschehen sein, dass die Suche nach der LEIF ERIKSSON einem Erfolg sehr nahe gewesen war.
    Es folgte eine ganze Reihe von Konzentrationsübungen und damit verbundenen Fechtsequenzen, doch führten sie nicht zu einem für Trah Zebuck befriedigenden Ergebnis. Der Kugelsternhaufen Virginox stellte ein riesiges Gebiet dar, und mit jedem einzelnen Flug waren die Katamare dem ENTDECKER möglicherweise sehr nahe gekommen.
    Doch die Katamare hatten Tausende von Manövern absolviert. Aus ihnen ließ sich nicht ableiten, wo die LEIF ERIKSSON mit höchster Wahrscheinlichkeit zu finden war.
    Ihm blieb nur die Erkenntnis, dass der ENTDECKER vermutlich immer noch in Virginox war - und selbst das war nicht sicher.
    Trah Zebuck stieß ganz gegen seine Gewohnheit eine Reihe von Flüchen aus. Trotz aller Konzentration kam er nicht darauf, was das Manöver bei Gischam zu bedeuten hatte. Damit konnten schließlich eben die Spekulationen provoziert worden sein, mit denen er sich befasste.
    Möglicherweise sollte er glauben, dass die LEIF ERIKSSON sich noch in Virginox aufhielt, während sie längst in
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