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2085 - Kintradims Heim

Titel: 2085 - Kintradims Heim
Autoren: Unbekannt
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verlockender Gedanke", sagte Trim. „Es muss sein, wenn wir Mohodeh Kascha befreien wollen", betonte Mondra. „Und einer von uns muss draußen bleiben, um sich des Ritters anzunehmen."
    „Sich seiner annehmen?" fragte Trim. „Nun, wenn der Projektor oder was immer ihn da oben fixiert, abgeschaltet wird, muss Mohodeh Kascha herabstürzen wie ein Stein", erläuterte Mondra. „Dann muss jemand da sein, um ihn aufzufangen, sonst bricht er sich bei dem Sturz aus dieser Höhe unweigerlich das Genick."
    „Er wird den, der ihn aufzufangen versucht, mit seinem Gewicht erschlagen", behauptete der Monochrom-Mutant, „Stell dich nicht so an, Trim!" rügte Mondra. „In unsere Anzüge sind Kraftverstärker eingebaut. Damit und mit dem Antigrav ist es ein leichtes, Kaschas Fall abzufangen. Aber ich sehe schon, diese Aufgabe wird mir zufallen. Bei dem Gedanken, euch beide allein ins Schloss zurückzuschicken, ist mir aber nicht sehr wohl"
    „Wir sind doch keine Kinder", murrte Startac, dessen Lebensgeister sich rasch wieder erholten. „Wir haben schon einige Einsätze hinter uns, die weitaus brisanter waren als dieser."
    „Und was ist mit deinem Problem?"gab Mondra zu bedenken. „Damit werde ich schon fertig", behauptete Startac. „Ich gehe den Legionären einfach aus dem Weg." Er hörte in sich hinein, dann sagte er: „Seltsam, hier draußen spüre ich ihre Ausstrahlung überhaupt nicht."
    „Das wird an der Barriere liegen, die wir bei der Teleportation durchbrochen haben", vermutete Mondra. „Die schirmte das Schloss beinahe hermetisch ab. Aber im Inneren wirst du den Einflüssen der Legionäre ungeschützt ausgesetzt sein, Startac."
    „Damit werde ich schon fertig", versicherte der Monochrom-Mutant. „Trim und ich, wir sind ein gutes Team."
    „Das ist unbestritten." Mondra seufzte. „Aber ihr werdet unbewaffnet und völlig ungeschützt sein."
    „Ich kann mein Monofilament-Schwert mitnehmen", sagte Trim, als sei dies Schutz genug. „Denn es ist keine Energiewaffe." Mondra seufzte wieder. „Wir haben ohnehin keine Alternative. Ihr müsst mir nur versprechen, vorsichtig zu sein. Wer weiß, welche Gefahren in dieser Festung lauern. Wir hatten ja keine Zeit für eine Erkundung. Wenn ihr den Projektor gefunden habt, der Kascha an seinen Platz bannt, des aktiviert ihn einfach. Ich werde auf dem Posten sein."
    „Ich bin wieder völlig in Ordnung", sagte Startac. „Meinetwegen kann es jederzeit losgehen."
     
    11.
     
    Zwischenspiel II Inkaty Chirpagnon hatte die drei Eindringlinge lokalisiert und war auf die Pirsch gegangen. Doch dann waren sie plötzlich verschwunden. Alle drei. Der Kergorah konnte das nicht fassen. Es war einfach nicht möglich, dass sich jemand von einem Augenblick zum anderen in Luft auslösen konnte. Da er seine potentiellen Opfer zuletzt in der Halle der Ewigen ausgemacht hatte, begab er sich dorthin. Aber von den drei Fremden war nichts zu sehen. Aber er fand ihre Spur. Mittels eines Infrarotspürers konnte er die Restwärme von drei Individuen orten. Sie hatten enorme Hitze ausgestrahlt, so dass er ganz deutliche Abdrücke von ihnen bekam. Es waren Wesen von ähnlicher Gestalt wie sein Gefangener, nur kleiner. Wesentlich kleiner, geradezu zerbrechlich. Er hätte zu gerne mit ihnen gespielt - das wäre ein Fest gewesen!
    Inkaty Chirpagnon war schon klar, warum er eine so deutliche Wärmespur der drei Eindringlinge vorfand. Die automatischen Schutzsysteme hatten sie erfasst und dann die Energiequellen ihrer technischen Geräte angegriffen und aufgeladen. In diesem Fall hätte es nur zwei Möglichkeiten für die Eindringlinge geben dürfen: Entweder sie wären inzwischen längst verbrannt worden, oder sie hätten sich ihrer Schutzanzüge entledigt und müssten jetzt nackt im Schloss herumlaufen. Aber er fand weder verschmorte Anzüge noch das geringste Lebenszeichen von den Eindringlingen. Das konnte nur bedeuten, dass sie entkommen waren. Aber auf welche Weise war ihnen das gelungen? Welche unbekannten Möglichkeiten besaßen sie? Ihre Technik konnte nicht so überragend sein, da sie sich damit gegen das Verteidigungssystem des Schlosses auch nicht hatten schützen können. Dennoch waren sie verschwunden.
    Inkaty verließ die Halle der Ewigen und kehrte in den Kontrollraum zurück, von wo aus er seinen Gefangenen beobachten konnte. Ihm kam der Gedanke, dass die Fremden vielleicht gekommen waren, um den Gefangenen zu befreien. Zuerst verwarf er diese Idee als zu weit hergeholt. Aber als er
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