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2085 - Kintradims Heim

Titel: 2085 - Kintradims Heim
Autoren: Unbekannt
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könnten."
    „Indem wir alle möglichen Tastenkombinationen ausprobieren", sagte Startac grinsend. „Und wenn das nichts nützt, können wir immer noch Mondra zu Hilfe holen."
    Mondra Diamond richtete sich auf eine längere Wartezeit ein. Sie unterschätzte Startac und Trim keineswegs. Aber selbst ausgebildete Techniker würden ihre Mühe damit haben, das richtige Gerät zu finden und es dann zu handhaben. Es wäre sicher nicht schneller gegangen, wenn sie anstelle von Trim Marath mitgekommen wäre. Da wachte sie lieber darüber, dass im entscheidenden Augenblick, wenn der Projektor desaktiviert wurde, alles richtig gemacht wurde. Davon konnte Mohodeh Kaschas Leben abhängen. Mondra hatte sich verschiedene Methoden überlegt, wie sie Kascha am besten schützen konnte. Zuerst war sie zu ihm hinaufgeflogen und war drei Meter unter ihm in der Schwebe geblieben. Ihre Überlegung war gewesen, dass sein Sturz dann, wenn der Projektor abgeschaltet wurde, nicht so tief sein würde und sie ihn sicherer auffangen konnte.
    Doch als sie diese Absicht verwirklichen wollte und unter Kascha in die Schwebe ging, hatte das Schaulustige angelockt. Bald schon hatte sich eine größere Menge angesammelt, die erwartungsvoll der Dinge harrte, die da kommen mochten.
    Daraufhin war Mondra wieder auf den Boden zurückgekehrt, um sich etwas anderes einfallen zu lassen. Es dauerte nicht lange, bis sich die Menge wieder zerstreut hatte.
    Nun nahm sich Mondra die Zeit, eine zwar kompliziertere, aber auch sicherere Methode auszuarbeiten. Mit Hilfe ihrer Anzugpositronik errechnete sie ein Programm, das für einen vollautomatischen Ablauf der nötigen Prozedur sorgen sollte.
    Auf diese Weise würde ihr Kampfanzug vollrobotisch arbeiten. Sobald Kascha aus dem FesselfeId befreit würde und in die Tiefe stürzte, würde ihr Anzug automatisch und ohne Mondras Zutun zu einem Flug starten. Die Kraftverstärker ihrer Arme würden im Aufwärtsflug automatisch nach Kascha fassen, ihn packen, seinen Sturz abbremsen und mit ihm sanft zu Boden schweben. Nachdem Mondra diese Programmierung vorgenommen hatte, war sie zufrieden. Selbst wenn sie für einen Moment und zwar im entscheidenden Moment unaufmerksam war, würde die Rettungsaktion vollautomatisch und ohne ihr Zutun in die Wege geleitet werden. „Es kann losgehen, Startac und Trim", sagte sie sich im Selbstgespräch.
    Es vergingen zwei Stunden, dann drei, und noch immer ereignete sich nichts. Mondra begann sich allmählich Sorgen um die beiden Monochrom-Mutanten zu machen. Da schreckte sie ein Blitz in der Luft hoch. Ein lauter Knall folgte. Mondra war noch von der Lichtentladung geblendet, als die Automatik des Kampfanzuges reagierte und mit ihr in die Höhe schnellte. Ihre Arme breiteten sich aus, und dann landete der Körper des Ritters von Dommrath darauf. Mondra spürte sein Gewicht überhaupt nicht, weil die Kraftverstärker sofort wirksam geworden waren. Nachdem sie Kascha aufgefangen hatte, schwebte sie mit ihrer Last langsam zu Boden. Die vier faustgroßen Doppelstabroboter waren erwacht und umschwirrten sie wie Insekten.
    Als sie den Körper Kaschas auf den Boden bettete, wirbelten die kleinen Roboter weiterhin um ihn herum. Mondra fragte sich, welche Funktion sie innehatten. Mit der Sicherheit des Ritters von Dommrath konnten sie wohl nichts zu tun haben, denn dann hätten sie wohl auch dafür gesorgt, dass er nicht von diesem Feld eingefangen werden konnte.
    Jetzt erst bemerkte Mondra, dass das blaue Etui Kaschas Hand entglitten war. Sie brauchte nicht lange zu suchen, um es zu finden. Es lag einen Meter von seinem Kopf entfernt und war aufgesprungen. Der Inhalt war ringsum verstreut. Es handelte sich um eine Reihe von kleinen viereckigen Objekten, deren Seiten mit kleinen weißen Punkten gekennzeichnet waren. Die sehen aus wie Dominosteine, dachte sie noch, während sie die Objekte einsammelte, in das Etui legte, dieses verschloss und in die Tasche steckte. Kaum war sie damit fertig, als Startac und Trim vor ihr materialisierten. „Tut uns leid, dass es so lange gedauert hat", entschuldigte sich Startac. „Aber zuerst ist uns ein Drache in die Quere gekommen, und dann haben wir eine Ewigkeit gebraucht, bis wir die richtige Kombination für die Desaktivierung gefunden hatten. Ist mit Mohodeh Kascha alles in Ordnung?"
    „Sag du es mir, Startac!" verlangte Mondra. Der Orter streckte seine Parafühler aus.
    Kurz darauf nickte er. „Der Ritter scheint soweit okay", sagte er. „Sein
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