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2085 - Kintradims Heim

Titel: 2085 - Kintradims Heim
Autoren: Unbekannt
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„-Jedenfalls scheint es ihm sehr wertvoll gewesen zu sein." Unten waren einige Neugierige aufgetaucht, deren Aufmerksamkeit sie geweckt hatten und deren Köpfe sich nach ihnen reckten. „Ziehen wir uns erst einmal zurück", beschloss Mondra. „Hier können wir ohnehin nichts ausrichten."
    Sie flogen ein Stück weiter, bis sie hinter einem Mauervorsprung vor den Blicken der Neugierigen geschützt waren. Dort landeten sie. „Was hältst du von der Angelegenheit, Mondra?" fragte Startac. „Von hier draußen können wir gar nichts ausrichten", sagte die ehemalige TLD-Agentin. „Es kann nur so sein, dass Mohodeh Kascha durch eine technische Einrichtung, die sich innerhalb der Burg befindet, in diesem Zustand gehalten wird. Von einer Art Projektor oder etwas in der Richtung.
    Nur wenn es uns gelingt, den Projektor abzuschalten, können wir Mohodeh Kascha befreien."
    „Das bedeutet, dass wir in das Gebäude eindringen müssen - was aber nur per Teleportation geht", stellte Startac hoffnungsvoll fest. „Ich fürchte, wir haben keine andere Möglichkeit", sagte Mondra. „Es ist nur zu hoffen, dass es keine Psi-Barriere gibt, die dich abstößt." Startac grinste breit. Er entmaterialisierte und war für ein paar Sekunden verschwunden. Als er wieder materialisierte, war sein Grinsen breiter geworden. Er schüttelte nur den Kopf, wie um etwas Unsichtbares, das ihm anhaftete, abzuwerfen. „Es gibt keinerlei Schranke, die mich abhalten kann", sagte er. „Aber erschreckt nicht, wenn ich mit euch teleportiere. Irgendeine Barriere existiert schon, aber die macht keine Probleme. Man bekommt bloß so etwas wie eine schwache geistige Ohrfeige ab." Startac stellte den erforderlichen körperlichen Kontakt zu Mondra und Trim her und entmaterialisierte mit ihnen.
    Trim Marath hatte das Gefühl eines heftigen mentalen Schocks, als Startac mit ihm teleportierte. Der Schlag, der ihn traf, war weitaus stärker als nur eine „kleine geistige Ohrfeige". „Du hast aber ordentlich untertrieben, Startac", sagte Mondra und schüttelte benommen den Kopf. Als Startac langsam in die Hocke ging und die Hände gegen die Schläfen presste, fragte sie besorgt: „Alles mit dir in Ordnung?"
    „Ja, soweit schon ...", sagte Startac schwer atmend und krümmte seinen Körper noch mehr zusammen. „Ich bin nicht etwa überanstrengt ... Aber da ist etwas, das ich bei meinem Kurzbesuch nicht bemerkt habe ..." Mondra hatte unwillkürlich ihren.
    Strahler gezogen und blickte sich forschend um.
    Sie waren am Ende einer weiten, niedrigen Halle herausgekommen. Auf den ersten Blick wirkte dieser Ort nicht beunruhigend, Trim konnte keinerlei Bedrohung ausmachen. Auch Mondra schien nichts Verdächtiges zu entdecken. Vor ihnen erstreckte sich ein langer Gang, der links und rechts von großen zylinderförmigen Tanks gesäumt wurde. Links und rechts von ihnen erstreckten sich weitere solcher Gänge, die sie nicht einsehen konnten, die aber vermutlich ebenfalls solche Tanks beherbergten. Was in diesen Behältern untergebracht war, konnte Trim nicht erkennen. Er sah nur träge wallende Nebel hinter den transparenten Wandungen.
    Startac stöhnte wieder. Er sprang hoch, ohne die Hände vom Kopf zu nehmen, und wanderte unruhig hin und her. „Ach", stöhnte er wie gequält, und sein Körper zuckte dabei wie unter Stromstößen, „nicht schon wieder dieser Alptraum!" Mondra packte ihn an den Schultern und drehte ihn zu sich. „Was ist das, was dich bedrückt, Startac?
    Sollen wir diesen Ort verlassen ...? Könntest du überhaupt teleportieren?"
    „Ja, ja ... gewiss ... ich bin Herr meiner Sinne ... aber ...", stammelte Startac unzusammenhängend. Er starrte Mondra gequält an. „Es ist dasselbe wie damals auf Chirittu... Und noch schlimmer war es auf Annuze I... Ich empfange dieselbe Ausstrahlung von gequälten Kreaturen. Es ist wie ein Alpdrücken ..." Trim wusste sofort, worauf der Freund anspielte, er war damals mit ihm zusammengewesen. Einer bösen Ahnung folgend, näherte er sich einem der Tanks ... Als Startac auf Chirittu seine Orterfühler nach einem Raumschiff der Legion ausgestreckt hatte, war er vor einem Schwall schrecklicher Emotionen zurückgeschreckt. Noch schlimmer war es für ihn auf Annuze Igewesen, dem Hauptquartier der Legionäre. Es waren diese schrecklich deformierten Geschöpfe gewesen, die aus den überlebenden Opfern der Seuche hervorgingen, deren Gefühlsausstrahlung Startac so sehr zugesetzt hatte. Er hatte ihre unendlichen Leiden auf
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