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2059 - Die Astronautische Revolution

Titel: 2059 - Die Astronautische Revolution
Autoren: Unbekannt
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Verhandlungen bewegen." Ruben Caldrogyns Blick durchbohrte Startac. „Al lein eure Anwesenheit und damit der Beweis, dass es doch möglich ist, den Abgrund zwischen den Galaxien zu überwinden, dürften die Moral entscheidend heben. Aber wichtiger ist, dass deine Fähigkeit uns in den Besitz von Wissen bringen könnte, das unsere Position gegenüber den Rittern bedeutend stärkt."
    Seine Lappfinger zeigten auf die Energiekuppel und die darunter befindliche, scheinbar zweidimensionale Fläche des Lokalportals. Hunderte Sambarkin, Berku'Tama und Vertreter anderer Völker des Landes Dommrath, alle mit denselben Stirnreifen um den Kopf, hantierten davor an umfangreichen Gerätschaften. „Seit langem arbeiten unsere Forscher daran, das Geheimnis der Portale zu lüf ten", sagte Landro Gerisha, der bisher geschwiegen hatte. „Doch das ist uns bis heute nicht gelungen." Trim runzelte die Stirn. Wenn die Bewohner von Yezzikan Rimba von einer langen Zeit sprachen, bedeutete das wirklich lange. In terranische Zeitmaße umgerechnet, besaßen sie eine Lebenserwartung von gut und gern 500 Jahren.
    Das Dommrathische Jahr oder kurz Domm dauerte, wie sie inzwischen errechnet hatten, 868 Erdentage oder grob das 2,4fache eines irdischen Jahres. „Wenn wir ins Innere des Portals vordrängen, in die Hohlräume, die sich unter dem Erdniveau befinden, könnten wir vielleicht eines der bedeutendsten Geheimnisse der Ritter lüften", sagte Landro. Caldrogyn setzte fort: „Und zwar noch bevor Rembatta-O-E und seine Außenland-Kolonisten ihr verderbliches Werk fortsetzen können. Bevor ich die Revolution für gescheitert erklären muss, um die Bevölkerung der Do'Gwinyr vor dem Zorn dieses Mörders zu schützen."
    „Mir schwant Übles", stöhnte Startac Schroeder.
    Sie schlossen einen Handel ab, mündlich und rein symbolisch natürlich, Vor welchem Gericht hätten sie einen Vertragsbruch auch einklagen können?
    Vor dem der Ritter? Oder gar vor dem Obersten Gerichtshof der Liga Freier Terraner? Trim kaute auf seiner Unterlippe, Die Erde war praktisch unendlich weit entfernt, und Perry Rhodan, der Terranische Resident, hatte derzeit gewiss andere Sorgen. Was wohl aus den anderen Monochrom-Mutanten von Para-City geworden war? Müßige Überlegungen! Ihre einzige Chance auf eine Rückkehr waren Caldrogyn und seine kuriosen Astronauten und eben dieser Handel.
    Der Revolutionsführer versprach ihnen, sie beim Versuch zu unterstützen, wieder in ihre Heimat zu gelangen, indem er ihnen die CERRANGY, sein „Fernraumschiff", zur Verfügung stellte. Wie sie auf Crozeiro, in der ominösen, le gendenumwobenen Sternenkammer der Ritter, ein intergalaktisches Transportmittel finden wollten, blieb ihr Problem. Im Gegenzug sollte Startac Schroeder mit Ruben in die Hohlräume unter dem Portal teleportieren. „Leichter gesagt als getan", maulte Startac. „Wer weiß, welche Überraschungen die Ritter dort für einen kleinen, mäßig begabten terranischen Teleporter vorbereitet haben?"
    Letztlich willigte er dennoch ein, das Experiment zu wagen. Außer auf diesem wenig wirtlichen Geiselplaneten zu versauern, bot sich ihnen ja keine Alternative. Caldrogyn und er waren mit Ausrüstungsgegenständen behängt, als sie sich von ihren Gefährten verabschiedeten. Keifan legte sein Traenii, die zehn Zentimeter lange, rüsselartige Nase, auf Startacs Stirn, saugte sich fest und verabreichte ihm so den druidischen „Kuss", der seine Lebenskräfte stärken und seine Psi-Fähigkeiten steigern sollte. Dann traten der Terraner und der Sambarkin durch eine Strukturlücke ins Innere des Schirms und schritten langsam aufs Portal zu. Die Forscherinnen und Forscher machten ihnen ehrfürchtig Platz. Trim, Keifan und die drei Dominant-Räte sahen vom hundert Meter abseits des Energieschirms gelegenen Beobachtungsturm der Tashun-Reba-Akademie aus, wie Startac Schroeder tief durchatmete und Ruben Caldrogyns Hand erfasste. Trim drückte die Daumen, so fest er nur konnte, Dann war das ungleiche Paar verschwunden.
    Und kehrte nicht wieder, auch nach Stunden nicht.
    Wie Trim fast erwartet hatte, kam kein Funkkontakt zustande. Nicht das kleinste Indiz gab es, ob der Sprung gelungen war und wo Startac und Caldrogyn rematerialisiert waren. Trim fuhr zusammen, als die Ortungsgeräte anschlugen. „Hyperortung von außerhalb des Rimba-Systems!" schrie Landro. „Ein Raumschiff ist jenseits des Minengürtels aus dem Linearraum gefallen, halbku gelförmige Konstruktion ... eine Einheit
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