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2059 - Die Astronautische Revolution

Titel: 2059 - Die Astronautische Revolution
Autoren: Unbekannt
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hypernervös wirkenden Tanz vollführten. „Das wird ja immer toller." Wieder fixierte je eines seiner Augen Trim und Startac. „Ein derartiges Raumschiff findet ihr im ganzen Land Dommrath nicht, es sei denn auf Crozeiro, in der Schatzkammer der Ritter." Keifan hob eine siebenfingrige Hand. „Es geht das Gerücht, auf Yezzikan Rimba wäre ein Fernraumschiff gebaut worden."
    „Anscheinend bleibt in diesem Checkalur wirklich nichts geheim, außer na türlich die Machenschaften der Ritter und ihrer Hilfskräfte."
    Beim letzten Wort wartete Caldrogyn auf eine Reaktion der beiden Terraner.
    Als diese ausblieb, fuhr er fort: „Tatsächlich hat Pali Hutebau, mein engster Vertrauter, den Bau eines Raumers, mit dem man zumindest innerhalb des Landes Dommrath sehr große Entfernungen zurücklegen kann, so gut wie abgeschlossen. Die CERRANGY ist dafür ausgelegt, die Distanz von 13.458 Lichtjahren, die uns von Crozeiro trennt, hin und zurück zu bewältigen."
    „Das sind ja fast 28.000 Lichtjahre Reichweite!" spöttelte Startac. „Ich bin beeindruckt." Trim warf seinem Schicksalsgefährten einen warnenden Blick zu. Ruben Caldrogyn machte nicht den Eindruck, als sei seine Geduld übermäßig strapazierbar. „Und ihr habt vor, damit nach Crozeiro zu fliegen?"
    „Vielleicht schon bald. Aber zuerst müssen wir etwas gegen die Ritter in der Hand haben. Druide, du bürgst tatsächlich für diese zwei Mutanten?"
    „Ja", antwortete Keifan mit dröhnender Bassstimme. „Bei allem, was mir je mals teuer war." Caldrogyn erhob sich, trat an die Stirnwand des Raumes und betätigte die Kontrollen seines Schiffes, wobei er die Steuerbefehle gleichzeitig mit den Fingern, den Ohrläppchen - offenbar über eine Art Bewegungserkennung und verbal eingab. „Gut. Ich bringe uns nach Kozmo Yezzik. Vielleicht seid ihr bezie hungsweise du ...", seine Lappfinger zeigten auf Startac Schroeder, wirklich unsere letzte Trumpfkarte." Trim sah, wie sich Startacs Pupillen weiteten. Er hob die Augenbrauen. Unsere wahrscheinlich auch, hieß das.
    Der Flug dauerte etwas über zwei Stunden, wie Trim von seinem Armbandgerät ablas. In dieser Zeit erläuterte ihnen Caldrogyn in groben Zügen die Geschichte der Astronautischen Revolution sowie Sinn und Beschaffenheit des Minenfeldes, durch die er sein Schiff, die RIMBA, steuerte. Benannt nach der Sonne, um die seine Heimatwelt, der dritte Planet des Systems, kreist. Nette Parallele, sinnierte Trim. Wenngleich sich dieser winzige Kahn einem Vergleich mit der SOL besser nicht stellt, wo auch immer sie gerade sein mag. „Soll das heißen, ihr habt euch quasi eine scharfe Sprengladung vor die Haustür gelegt, die hochgeht und euch alle vernichtet, sobald ein Einbrecher kommt?" fragte Startac ungläubig. „So könnte man es ausdrücken, ja. ,Yezzikan Rimba trägt nun den Beinamen der Geiselplanet." Startac tippte sich, zu Trim gewandt, an die Stirn. „Die spinnen hier, alle zu sammen." Vom Landefeld, das sich großspurig Raumhafen nannte, zum Portal von Kozmo Yezzik gingen sie eine knappe halbe Stunde zu Fuß. Das Licht von Rimbas Stern stach grell in Trims Augen. Dennoch fröstelte ihn. Sein Armbandgerät zeigte nur 14 Grad Celsius, und es blies ein feuchtkalter Wind. Auf den Berggipfeln am Horizont lag Schnee. „Hör mal", wandte sich Startac an Caldrogyn, als sie die schätzungsweise fünf Kilometer durchmessende, halbkugelförmige Energieglocke erreicht hatten, „wäre es nicht langsam an der Zeit, mir zu erklären, was du von mir willst?"
    Die drei jünger als Caldrogyn wirkenden Sambarkin, die sich ihnen am Raumhafen angeschlossen hatten, warfen dem Teleporter von oben herab tadelnde Blicke zu. Auch von ihnen ging derselbe Geruch nach einer Mischung aus verbranntem Plastik und Kokosraspel aus, von dem Trim nicht hätten sagen können, ob er ihn als unangenehm empfand oder nicht. Die Frau, die sich als Binte Urydil vorgestellt hatte, ergriff das Wort. „Die Astronautische Revolution steht kurz vor dem Ende. Unser Psychogramm der Ritter sagt, dass ihnen die Spaltung der Aufständischen und der Feldzug der Außenland-Kolonisten in die Hände arbeitet und dass sie Rembatta-O-E deshalb noch nicht das Handwerk gelegt haben."
    Der düster wirkende Sambarkin, der sich Pali Hutebau nannte, ergänzte: „Sie spielen auf Zeit, weil sie annehmen, dass wir über kurz oder lang aufgeben und die Legion zu Hilfe rufen werden."
    „Sehr falsch liegen sie damit nicht. Es sei denn, wir können sie doch vorher zu
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