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2059 - Die Astronautische Revolution

Titel: 2059 - Die Astronautische Revolution
Autoren: Unbekannt
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etwas sagen. Ich brachte meine Ohren ganz nahe an ihren Mund, streichelte mit den Lappfingern ihre Wangen. „Ich wollte ... verhindern, dass du diese Fremden triffst. Hab's in den ... Nachrichten gehört. Wollte nicht, dass du... uns ins Unglück ... stürzt, dass du noch ... mehr Schuld auf dich lädst und Schande auf mich, die dich in die ...
    Welt gesetzt hat. Wollte dich ... lieber töten. Doch nachdem diese ... Gardistin für dich gestorben war, konnte ... ich es ... nicht ... mehr..."
    Ihre Augen, ihre wunderschönen, hohen Ovale, die ersten, in die ich je geschaut hatte und die meinen Blick mit tiefer Liebe erwidert hatten, viele Millionen mal, diese Augen brachen. Ich war leer. Leer und kalt wie Eis. Alles war ganz anders! Sie hatte den Säbel nicht weggeworfen, weil sie mich verhöhnen wollte, sondern weil sie ihre verzweifelte Attacke nicht mehr fortzusetzen vermochte. Sie hatte den Kopf nicht zum Kerr-Winnuck gesenkt, sondern aus Scham. Und sie hatte nicht gelacht. Sondern geweint.
    Ruben blieb keine Zeit zur Trauer um die tapfere Ulunko und seine arme, irregeleitete Mutter. Am Rand des Sonnensystems wartete die CIKEBO mit den beiden fremden Mutanten. Er rief das Schiff der Berku'Tama an und teilte der Besatzung mit, dass er sich ein wenig verspäten würde. Dann eilte er in seine Wohnung, die er so lange mit Ydene geteilt hatte, reinigte sich und schlüpfte in eine frische Raumkombination. Wie ein Schlafwandler fühlte er sich dabei, wie in einem Alptraum gefangen, der nicht enden wollte, nie enden würde. Er steuerte die RIMBA, ohne sich dessen bewusst zu sein, mit Hilfe der Bordpositronik auf einem verschlungenen Kurs durch die Minenfelder der Transitionssonden.
    Erst als er die CIKEBO erreicht hatte und die Berku'Tama den langen, flexi blen Verbindungstunnel zwischen den beiden Raumfahrzeugen errichteten, fand er mühsam seine Fassung wieder. In Begleitung der Fremden befand sich ein Druide mit Namen Keifan, der seit geraumer Zeit für die Astronautische Revolution tätig gewesen war. Interessant. Ruben verdrängte gleichwohl den Impuls, dem Druiden sein Beileid anlässlich der Zerstörung seines Heimatplaneten auszusprechen - das konnte warten.
    Er hatte keine Kraft mehr für lange Spielchen mit den bei den Winzlingen, nicht nach allem, was geschehen war. So sagte er ihnen auf den Kopf zu, dass ihre Psi-Fähigkeiten genauestens angemessen worden waren, dass er ihr plumpes Täuschungsmanöver durchschaute, ja sich geradezu beleidigt davon fühlte, und beendete seine kurze Rede mit den drei sich daraus logisch ergebenden Schlussfolgerungen: „Ihr seid Spione der Ritter von Dommrath. Ihr seid Mutanten.Und ihr seid tot."
    Abschlussprüfung: Trim Marath Startac Schroeder sprang auf. „Jetzt hör einmal zu, du Revolutionsführer!" rief er. „Deine plumpe Drohung lässt uns kalt. Ich könnte jederzeit teleportieren, und was mein Freund Trim hier mit dir anzustellen vermöchte, willst du dir lieber gar nicht erst ausmalen!" Trim Marath hatte Mühe, nicht laut aufzulachen. Startac war einfach zu köstlich. Und der Bluff ein gewagter, denn niemand, weder Keifan, der Druide, der Trims latente Psi-Fähigkeit geweckt hatte, noch Startac, schon gar nicht er selbst, konnte zum jetzigen Zeitpunkt sagen, worin sie eigentlich bestand.
    In seiner ruhigen Art brachte sich Keifan ins Gespräch ein. „Mein Freund hat recht", sagte er. „Du weißt, Ruben Caldrogyn, dass ich nichts zu verlieren habe, da ich schon viel zuviel verlor. Also habe ich gewiss keinen Grund zu lügen. Diese beiden Terraner stammen tatsächlich aus einer fremden Galaxis, und sie wurden auf schier unglaubliche Weise zu uns ins Land Dommrath verschlagen. Genauer: auf den Planeten Chirittu, während die Legion gerade die Fabrikationsanlagen für Steuer- und Regeltechnik unserer Raumschiffe dem Erdboden gleichmachte."
    „Du selbst verwendest den Ausdruck „schier unglaublich", entgegnete der Gehörnte müde. „Wie soll dann erst ich ih nen Glauben schenken?"
    „Sie haben mich auf Chirittu gerettet", ließ Keifan seine tiefe, würdevolle Stimme erklingen. „Hm. Möglicherweise Teil eines beson ders gut ausgeheckten Plans, einer raffinierten Tarnung?"
    „Nein", sagte Keifan schlicht. „Ich glaube ihnen."
    „,Wir wollen nichts anderes, als einen Weg zurück in unsere Heimat zu finden", sagte Trim eindringlich. „Wir suchen ein Fernraumschiff, das uns in die Milch straße bringen kann."
    Caldrogyn lachte auf, wobei seine Ohrläppchen einen
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