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2038 - Operation CV-Embinium

Titel: 2038 - Operation CV-Embinium
Autoren: Unbekannt
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oder waren sie schon da und umzingelten sie langsam, kreisten sie ein, schnitten ihnen jeden Weg ab?
    Aber ein Weg stand ihnen noch offen: die Tür ins Restaurant. Wie lange das so sein würde, wusste der Major natürlich nicht. Es ging ein lauer Wind.
    Wenn es im Lokal' Durchzug gab und ein Arkonide kam, um die Tür zu schließen? „Können Sie wieder stehen, Leutnant?" fragte Micro besorgt.
    Lokink nickte. „Und auch wieder gehen?"
    Lokink ging einige Schritte zur Seite und drehte sich um. Tapfer biss er die Zähne zusammen, während dem Major der Schweiß ausbrach - einfach so, ohne besonderen körperlichen oder geistigen Stress.
    Er war nicht gesund. Er musste dringend zu einem Arzt. Und der wirklich nur leicht verletzte Lokmar Lokink veranstaltete hier so eine Schau. In Trivielle erwachte der Zorn aufgrund solcher Ungerechtigkeit. „Ich gehe jetzt in das Haus", verkündete er. „Sie können sich ja überlegen, ob Sie mir folgen oder nicht, Leutnant."
    „Sie ... Sie wollen mich doch hier nicht allein lassen, Sir?"
    „Das liegt ganz an Ihnen, Sie Simulant. Ich gehe jetzt." Sprach's und drehte sich auf der Stelle um. Major Trivielle öffnete die Tür so weit, dass er bequem durch den Spalt watscheln konnte. Leutnant Lokmar Lokink war wie der Blitz hinter ihm her, als habe er nie etwas an seinem Fuß gehabt.
     
    8.
     
    Die Dremetzen des Imperators
     
    Es ging durch einen schwach erleuchteten Gang. Rechts und links standen Türen offen, aber zum Glück hielt sich hier kein Arkonide auf. Rechts schienen Büros zu liegen, und links war ein Lagerraum, in dem verschiedene Gemüse, Früchte und Salate gelagert wurden.
    Major Trivielle huschte schnell daran vorbei. Von Obst und Gemüse hatte er vorläufig die Nase voll. Selbst ein Hobbykoch und Freund guter Küche, hatte er eine Zeitlang nur vegetarisch gegessen - allein der Gedanke daran verursachte ihm jetzt Magenheben.
    Es roch nach saftigen Steaks in der Pfanne und anderen schmackhaften Fleischgerichten. Wie ein Schlafwandler, mit erhobenen Ärmchen und halb geschlossenen Augen und laut schnuppernd, schritt Leutnant Lokink an Trivielle vorbei in die Richtung, aus der diese paradiesischen Gerüche kamen.
    Micro packte ihn an einem seiner Gürtel und zog ihn zurück. „Sind Sie eigentlich noch ganz bei Trost, Sie Unglücksswoon? Schalten Sie gefälligst Ihr Gehirn ein und Ihren Bauch aus! Oder wollen Sie uns in Teufels Küche bringen?"
    „Oh!" entfuhr es Lokink. „Natürlich nicht, Sir!" Major Trivielle holte tief Luft, gestikulierte und winkte dann ab. „Dann will ich Ihnen mal glauben, Leutnant. Denken Sie lieber an Ihre Dusche und an die Dremetzen des Imperators."
    „Ach", sagte Lokink wegwerfend. „Ich weiß gar nicht, ob ich noch an diese Dremetzen glauben soll. Sonst wären sie doch schon längst erschienen."
    „Beschwören Sie es nicht herauf!" zischte Trivielle und sah sich scheu um. „Sie können auch hier im Haus sein. Wir wissen ja gar nichts über sie."
    „Es müssen Tiere sein", sagte Lokink. „Tiere oder Roboter. Wer sonst sollte sich um den Abfall auf dem Hof kümmern?"
    „Da könnten Sie recht haben. Trotzdem suchen wir nach einer Möglichkeit, Sie zu duschen."
    „Reichte denn die kalte Dusche unter dem Wasserhahn nicht aus, Sir?" fragte Lokmar weinerlich. „Nein", sagte der Major streng. „Außerdem stinken Sie wieder wie ein Zombie. Wir suchen nach einer Duschgelegenheit, und ich schwöre, wir werden sie finden."
    Er ging weiter, Lokink folgte ihm. Der Gang endete vor einer verschlossenen Tür. Rechts ging es eine Treppe hoch, links war die eigentliche Küche.
    Das Schicksal wollte es, dass sich die Tür direkt vor den beiden Swoons öffnete, und zwar auf sie zu. Nur mit der Geistesgegenwart eines geschulten USO-Spezialisten konnten sich die beiden mit ein, zwei, Riesensätzen in die Küche retten und unter einem großen Tisch verstecken.
    Sie sahen die Beine eines in Weiß gekleideten Mannes, offenbar war es der Koch, und die - schöneren - einer jungen Frau, die Teller mit Essensresten brachte und dem Spülroboter übergab. „Mächtig viel los heute", sagte sie zu dem Koch. „Halb Mirkandol ist zum Essen gekommen. Gibt es einen Feiertag, den ich vergessen haben sollte?"
    „Nicht, dass ich wüsste, Reda. Sind auch Ertruser unter den Gästen?"
    „Zum Glück nein. Ertrus hat seine Diplomaten doch von Mirkandol abgezogen seit dem Krieg mit dem Imperium."
    „Arkons Göttern sei Dank. Dann komme ich ja vielleicht mit dem Fleisch
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