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2038 - Operation CV-Embinium

Titel: 2038 - Operation CV-Embinium
Autoren: Unbekannt
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Bericht nicht den höchsten Prioritätsgrad zugeordnet. In der Milchstraße brannte es an allen Ecken
    und Enden, und die USO verfügte nicht über genügend Spezialisten, um jede Spur zu verfolgen.
    Yamani Solos' Verdacht, dass auf Zalit etwas Ungeheuerliches vorging, wurde gegen Mitte 1302 NGZ fast zur Gewissheit, als ein reger Raumschiffsverkehr über dem Kontinent einsetzte. Riesenhafte Frachtschiffe liefen Zalit an und löschten über Hog-Ghisterun ihre Ladung. Das war noch nicht alles. Die Flotte des Kristallimperiums hatte zweitausend zusätzliche Schwere Kreuzer und fünfhundert Schlachtschiffe der KOBAN-Klasse nach Zalit verlegt. Schließlich fanden die USO-Agenten, die von der Hauptstadt Tagnor aus operierten, noch heraus, dass ich Kralasenen auf Zalit befanden die sogenannten Bluthunde des Imperators.
    Alles das machte Yamani Solos sicher, dass auf Hog-Ghisterun große Dinge vorgingen. Ihre Informationen überzeugten nun auch Monkey. Der Oxtorner gab seiner kleinen Truppe grünes Licht. Tage später verfolgten insgesamt zwanzig Spezialisten der USO auf Zalit die Tätigkeiten des Kristallimperiums - soweit sie sich verfolgen ließen.
    Yamani kehrte in die Gegenwart zu rück, als Danyel sie mit dem Ellbogen anstieß. Er beugte sich zu ihr herüber und flüsterte: „Wir landen. Es kann nicht mehr lange dauern, bis wir endlich wissen, welches Spiel die Arkoniden hier spielen."
    Sie nickte nur. Der Transportgleiter senkte sich fühlbar nieder. Er schien über keine Andruckabsorber zu verfügen, das hatten sie schon beim Start festgestellt. Yamanis Magen schien sich zu heben. Von vorne, von den Piloten, hörte sie ein Lachen. Erlaubten sich die zwei Männer Scherze mit ihnen, indem sie die Absorber ausschalteten?
    Yamani schüttelte den Kopf. Strähnen ihrer kupferfarbenen Haarmähne schlugen in ihr Gesicht; ihre auffallenden Ohrringe klimperten. Sie bedauerte mehr denn je, dass sie durch die verdunkelten Fenster nichts sehen konnte.
    Und dann setzte der Gleiter auf. Die Trennwand zwischen den beiden Agenten und den Piloten verschwand. Yamanis Herz schlug jetzt noch heftiger.
    Was würde sie in fünf oder zehn Sekunden zu sehen bekommen? „Neugierig?" fragte der Pilot, ein weißhaariger Arkonide mit roten Augen, und grinste.
    Yamani befürchtete für einen Moment, sie könnte sich durch ihre nicht zu übersehende Aufregung verraten haben, aber sie hatte sich unter Kontrolle. „Natürlich sind wir neugierig", antwortete sie mit einem gezwungenen Lächeln. „Auf Zalit gehen große Dinge vor. Für einen zalitischen Techniker ist es eine Ehre und ein Beweis des Vertrauens, in sie eingeweiht zu werden." Das war bereits hart an der Grenze dessen, was sie sagen durfte. Aber sie glaubte nicht, dass die beiden Arkoniden zum gefürchteten Geheimdienst gehörten. Die zwei Männer waren einfache Gleiterpiloten, die ihre Arbeit taten und sonst nichts. Man hatte ihnen befohlen, außerhalb der Sperrzone zwei zalitische Techniker an Bord zu nehmen, und das hatten sie getan, ohne Fragen zu stellen.
    Yamani aber hörte nicht auf, sich zu fragen, weshalb die Arkoniden ausgerechnet zalitische Techniker benötigten. Bisher hatten sie alle Arbeiten rings um das geheimnisvolle Projekt durch „echte" Arkoniden oder durch Kolonial-Arkoniden von anderen Welten erledigen lassen. „Da sind wir", sagte der Mann im Pilotensitz. Sein Kopilot streckte sich und öffnete dann auf seiner Seite des Gleiters die Tür. Helligkeit flutete ins Innere der Kabine. Der Arkonide stieg aus und winkte den beiden falschen Zalitern, ihm zu folgen. „Na, dann hinaus an die frische Luft!" sagte Danyel und ging gebückt nach vorn.
    Yamani folgte Danyel ins Freie. Die Luft war heiß, ein leichter Wind wehte Sand in ihre Gesichter. Der Süden Hog-Ghisteruns war weitgehend Wüste. Die Arkoniden hatten sich einen ungemütlichen Ort für ihr Projekt ausgesucht.
    Yamani, die Augen zusammengekniffen, wäre fast auf Danyels Rücken geprallt. Der Agent war einfach am Ende der kleinen Rampe stehen geblieben und hatte den Kopf weit in den Nacken gelegt.
    Yamani hörte, wie er leise fluchte. „Bei allen Teufeln der Galaxis! 0 nein, das ...!"
    Fast klang es andächtig. Aber dann, als sie ebenfalls den Blick hob, verstand sie ihn. „Heilige Milchstraße ...", entfuhr es ihr. „Was ist das?" Vor sich, etwa zweihundert Meter entfernt, sah sie einen gewaltigen, nach ihrer ersten Schätzung rund anderthalb Kilometer hohen Bogen aus reiner Energie. „Ein
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