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2038 - Operation CV-Embinium

Titel: 2038 - Operation CV-Embinium
Autoren: Unbekannt
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Transmitterfeld", flüsterte Danyel, als sie neben ihm stand. „Ein Transmitterfeld von gigantischer Größe! Und schau mal dort!"
    Yamani drehte den Kopf. Es war nicht damit zu rechnen, dass ihre Piloten sie belauschten. Sie standen ein Dutzend Meter abseits und grinsten sich nur an, wobei die Blicke des Kopiloten musternd und begehrend über Yamanis wohlgeformten Körper strichen, der in einer hautengen grauen Kombination steckte. Offenbar sollten die beiden Männer sie zur Einsatzleitung bringen, aber zuerst wollten sie sich an der Überraschung der falschen Techniker ergötzen. Zweifellos waren sie stolz auf das, was hier in der Wüste geschaffen worden war.
    Und das war nicht nur der Transmitterbogen, der bis in den Himmel reichte. Das gesamte Areal war von ebenfalls kilometerhoch sich auf türmenden, bis zu dreifach gestapelten Containern umgeben. Yamani kam sich vor wie eine Zwergin, wie ein Wurm.
    Davon muss die USO erfahren! „Genug gestaunt", sagte schließlich einer der Arkoniden. „Gehen wir jetzt!"
    Yamani sah andere Arkoniden zwischen den Containern, wo es Baracken gab. Plötzlich hörte sie hinter sich ein Geräusch. Als sie sich umdrehte, sah sie, wie ein riesiger Roboter damit begann, den Transportgleiter zu entladen.
    Danyel packte sie am Arm und deutete wortlos voraus.
    Yamani Solos kam alles um sie herum fast vor wie ein Traum. Dazu gehörte nun auch, dass sich ein wohl achthundert Meter hoher, würfelförmiger Container plötzlich in Bewegung setzte, von gigantischen flugfähigen Fesselfeldprojektoren gehoben. Er schwebte auf das Transmitterfeld zwischen den beiden Energiesäulen zu und verschwand unter einem kaum sichtbaren, anscheinend mit hohem Aufwand abgeschirmten Leucht- und Energieeffekt darin. „Mein Gott, Danyel", flüsterte die USO-Spezialistin. Als gute Freunde benutzten die beiden USO-Agenten nur dann das respektvolle „Sie", wenn sie sich in Quinto-Center aufhielten. „Hast du das gesehen? Ein Behälter, der beladen immerhin einige Millionen Tonnen Masse aufweisen dürfte!"
    „Verglichen mit einem Raumschiff, das trotz seiner vielfältigen Aggregate schon ungeheure Mengen transportieren kann", flüsterte Crofft zurück, „stellt ein solcher Container Transportvolumen pur bereit. Das wirft ein kennzeichnendes Licht auf die hier verschickten Frachtmengen - zumal offensichtlich fast ständig derartige Container auf die Reise gehen."
    „Eine wahre Containerstraße", sagte Yamani leise. „Aber wohin werden die Container gebracht? Danyel, wir sind hier in ein Wespennest von viel größerem Gewicht hineingestoßen, als selbst ich es angenommen hatte. Das hier ist mehr als eine gut getarnte und abgeschottete Baustelle der Arkoniden - es ist zentral."
    Danyel wollte antworten, aber da kamen die beiden Arkoniden, die sie hierher geflogen hatten, und machten eine eindeutige Geste. „Genug geredet jetzt! Folgt uns, wir haben euch in eure Unterkunft zu bringen. Wenn ihr euch noch länger bitten lasst, müssen wir Meldung machen."
    Das werden sie sowieso tun, dachte Yamani. Sie nickte ihrem Partner zu, und beide setzten sich in Bewegung, hinter den Arkoniden her. Ihre Aussicht, mit einem Schweber zu ihren Unterkünften gebracht zu werden, wurde enttäuscht.
    Wieder musterte sie der eine so unverhohlen und unverschämt, dass sie ihm am liebsten eine schallende Ohrfeige verpasst hätte. Aber sie riss sich zusammen. Agenten der Neuen USO lassen sich nicht provozieren!
    Als sie während des Fußmarsches die vielen riesigen Container betrachtete, kam ihr unvermittelt ein Gedanke. Aus dem Geschichtsunterricht erinnerte sie sich daran, dass das Solare Imperium früher eine gigantische Containerstraße betrieben hatte, und zwar zwischen Terra und Olymp, als das Sol-System sich beim Fall Laurin in den Schutz des Antitemporalen Gezeitenfeldes zurückzog. Und zur Zeit der Laren-Besatzung war dies ebenfalls der Fall gewesen.
    War dies hier der Beginn von etwas Ähnlichem? Erst jetzt fiel Yamani die hektische Betriebsamkeit zwischen den Containern und Baracken auf.
    Egal, was die Arkoniden hier trieben, es musste sich um ein Projekt von gewaltigen Ausmaßen handeln! Eines der bestgehüteten Geheimnisse des Kristallimperiums. Selbst wenn es gelänge, auch die restlichen achtzehn USO-Spezialisten einzuschleusen, wären sie mit dieser Größenklasse eindeutig überfordert.
    Monkey musste ihnen Verstärkung schicken, vorzugsweise erfahrene Elitespezialisten. Yamani Solos wusste genau, dass sie auf einen
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