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2034 - Runricks Welten

Titel: 2034 - Runricks Welten
Autoren: Unbekannt
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von Zackenzylindern abgeschirmt wurde.
    Ich spürte die geballte Kraft der unter Spannung stehenden Fragmente der K'UHGAR, als wäre ich ein Teil von ihr. Die Illusion war so perfekt, dass ich das Gefühl hatte, platzen zu müssen, wenn ich nicht endlich dem inneren Druck nachgeben und nicht in einer elementaren Eruption aus dieser Enge ausbrechen durfte. Der Kräftestau wurde unerträglich, K'UHGAR würde sich noch selbst aufreiben, wenn sie sich nicht entladen und entfalten durfte.
    Und dann öffneten sich die Schleusen des Mentaldepots, die Dämme brachen, und die alles verschlingende Mentalkraft der Superintelligenz K'UHGAR überflutete den Sektor Cours, verbrannte förmlich alles Leben in dieser ganzen Raumblase, sprengte auch diese Räume und verschlang die in ihrer Überraschung völlig hilflose ESTARTU. Die Ausläufer von K'UHGARS Mentalbeben fegten durch diese ganze riesige Kugelgalaxie auch noch, als die Superintelligenz sich nach ihrem Blitzsieg längst wieder in die Sicherheit des S-Zentranten zurückgezogen hatte. Und überall in Segafrendo starben die Schöpfungen der Galaktischen Krone, die Pflanzenväter und die Kym-Jorier.
    Aber auch tausend Jahre nach dieser Machtdemonstration der K'UHGAR waren die Kräfte der ESTARTU nicht endgültig geschlagen, und in der Auroch-Maxo-Dunkelwolke existierten Reste dieser dem Untergang geweihten Entität.
    Die letzte schmerzliche Aussage entstammte meiner Gedankenwelt. Die Szenen der Vergangenheit waren verblasst, ich war wieder im Ewigen Heldenfriedhof der K'UHGAR, in den Totenstädten von K'u. Ich fügte meinen Gedanken eine Frage hinzu. Die Frage, derentwegen ich K'UHGAR aufgesucht hatte: Ist es nicht möglich, dass K'UHGAR eine Aktion wie einst im Sektor Cours in der Gegenwart wiederholt? Das würde all die leidigen Probleme mit Rest-ESTARTU mit einem Schlag lösen. Mir war durchaus klar, wie hochfahrend meine Bitte war. K'UHGAR hätte mich dafür maßregeln, mir das Lebensrecht entziehen können. Aber stattdessen bekam ich Antwort. Der Sinn von dem, was K'UHGAR mir mitteilte, brannte sich mir ins Gehirn ein.
    Was einst im Sektor Cours passierte, war eine einmalige Aktion. Es wird sich bestimmt nicht wiederholen. Der dafür nötige Aufwand stünde auch gar nicht dafür, um die Reste einer vergehenden Entität auszutilgen. Doch müsste das Problem baldigst gelöst werden. Kehre du inzwischen au deinen Platz zurück, Runrick. Ich schicke Hilfe!
    Damit war ich entlassen. Ich erwachte in dem sargähnlichen Behältnis, in dem man meinen Körper für die Dauer meiner Reise konserviert hatte, Die Munl holten mich schweigend heraus und kleideten mich an. Dann wurde ich kommentarlos fortgeschickt. Keiner der Munl stellte mir Fragen oder gab mir Anweisungen. Ich war froh darüber, dass die Emissäre der K'UHGAR mich in Frieden meiner Wege gehen ließen. Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch hatte ich diesmal die Erinnerung an die Begegnung mit K'UHGAR nicht vergessen. Alle Einzelheiten der Geschehnisse im Sektor Cours waren in meinem Gedächtnis so lebendig, als wäre ich ein Zeitzeuge gewesen.
    Und das Versprechen der K'UHGAR: Ich schicke Hilfe!
    Ich kehrte in guter Stimmung und voller Zuversicht nach Segafrendo zurück. Denn das Versprechen der K'UHGAR, mir Unterstützung angedeihen zu lassen, war für mich ein absolutes. Handelte es sich doch um ein Anliegen, das die Superintelligenz in starkem Maße selbst betraf und auch für sie von großer Wichtigkeit und höchster Priorität war.
    Ich war aber auch deshalb aufgewühlt, euphorisch fast, weil K'UHGAR sich mir nun schon zum zweitenmal gewidmet hatte. Und diesmal persönlich und nicht im Rahmen eines routinemäßigen Zeremoniells. In dieser Hochstimmung wartete ich auf den von K'UHGAR versprochenen Beistand in Sachen Auroch-Maxo-Dunkelwolke und Rest-ESTARTU. Und ich wartete und wartete. Ein ganzes Jahr. Und dann noch ein zweites. Aber es passierte nichts. Mein anfänglicher Optimismus schwand immer mehr und wandelte sich mit der Zeit in depressive Stimmung mit ansteigender Tendenz.
    Um mich abzulenken, stürzte ich mich in Arbeit; entwickelte darin eine wahre Hyperaktivität. Ich baute MASMOKO immer weiter aus, erneuerte einen Metamorphischen Trainingsgrund nach dem anderen. Zwischendurch beteiligte ich mich an Expeditionen in die Auroch-Maxo-Dunkelwolke in der schwachen Hoffnung, das Versteck der psionischen Präsenz aus eigener Kraft zu finden und Rest-ESTARTU auslöschen zu können. Ich vertrieb mir die verbleibende
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