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2034 - Runricks Welten

Titel: 2034 - Runricks Welten
Autoren: Unbekannt
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Dunkelwolke einzufliegen. Aber ein Blick in mein entschlossenes Gesicht brachte ihn zum Schweigen. „Wir starten noch heute in die Dunkelwolke", versprach ich und wechselte nach MASMOKO über.
    Auch Praciss war zuerst erschrocken, ja geradezu fassungslos, als sie von meinen Absichten erfuhr. Aber sie versuchte nicht erst, mich davon abzubringen. Sie wusste, wie sehr ich dieses Unternehmen benötigte, um mich wiederaufzurichten und zu früherer Begeisterung zurückzufinden. Sie hatte mich leiden und verkümmern sehen und wollte nicht, dass es mit mir so weiterging.
    Sie war mir sehr zugetan und hätte mir nichts auszureden versucht, was mir helfen konnte. Widerspruchslos befolgte sie meine Befehle und machte MASMOKO startklar. Und dann flogen wir in die Dunkelwolke ein. Das sieben Kilometer kleine Walzenschiff voran, den gigantischen S-Zentranten MASMOKO im Schlepptau.
    Einer ungewissen Zukunft entgegen. Aber auch ganz sicher einem aufregenden Abenteuer.
     
    EPILOG
     
    Und nun kreuzten sie schon seit Tagen in der Auroch-Maxo-Dunkelwolke und hatten noch immer kein Ziel gefunden. Doch Runrick resignierte nicht.
    Er hatte die sieben Stationen seines Lebens ein letztes Mal im Geiste durchwandert und kam zu dem Schluss, dass er ein ausgefülltes Leben hinter sich hatte. Jede dieser sieben Welten, die er durchlebt hatte, war auf diese oder jene Art wichtig für seine Entwicklung gewesen. Er hätte keine dieser Erfahrungen missen wollen. Sie hatten ihn geprägt und das aus ihm gemacht, was er war: ein alter, erfolgreicher, abgeklärter Mundänen-Führer, der seinen Zenit noch nicht erreicht hatte.
    Er flog dem größten Erfolg seines ereignisreichen Lebens entgegen, davon war er überzeugt. Der würde ihm mit dem S-Zentranten MUNMOKO auch das Oberkommando über den Segafrendo-Feldzug einbringen. Die MASMOKO hielt sich immer dicht hinter der XIRMICCA, flog jedes noch so unscheinbare Manöver mit, damit Runrick sie nie aus den Augen verlieren konnte. Denn an Orterkontakt war innerhalb der Auroch-Maxo-Dunkelwolke nicht zu denken.
    Nach etlichen ereignislosen Tagen, in denen Sorkeist nichts als „keine besonderen Vorkommnisse" gemeldet hatte, berichtete er diesmal, dass die 66 Seher in eine starke Erregung verfallen seien." Ich kann mir das nur so erklären, dass sie knapp vor einer wichtigen Entdeckung stehen!" fügte er aufgewühlt hinzu, offenbar von der Erregung der blinden Seher angesteckt. Runrick blieb abwartend. Er hatte ähnliches schon so oft erlebt und war dann immer wieder enttäuscht worden. Und obwohl die Voraussetzungen diesmal völlig anders waren - um vieles günstiger -, wollte er sich nicht zu früh freuen. Bevor Sorkeist sich wieder melden konnte, sah Runrick auf dem großen Panoramaschirm, wie sich vor der XIRMICCA das silbrige Leuchten auflöste und die Nebel sich lichteten. Und plötzlich schälte sich aus dem sich lichtenden Wallen aus Staub und Gas wie durch ein Wunder ein blauer Planet. Der alte Mun-2 wusste sofort, welche Bedeutung dieser Planet hatte: Dies war die so lange vergeblich gesuchte Welt Auroch-Maxo-55.
    Und es war gleichzeitig die achte wichtige Station seines Lebens. Runrick war schon gespannt, was ihm der Eintritt in seine achte Welt bringen würde.
     
    ENDE
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