Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2012 - Folge 10 - Im Bann der Loge

2012 - Folge 10 - Im Bann der Loge

Titel: 2012 - Folge 10 - Im Bann der Loge
Autoren: Bastei
Vom Netzwerk:
er sich am Finger verletzt und das Blut ableckt.
    Noch mehr Krachen. In seinem Körper und draußen.
    Dunkelheit wallt um ihn auf. Greift nach seinem Leben. Saugt es aus ihm heraus.
    Den Aufprall auf dem Boden spürt er nicht. Stattdessen fühlt es sich an, als würden ihn unzählige Engel packen und sanft nach unten gleiten lassen.
    Er liegt auf dem Rücken und blickt in den Himmel. Ohne sie zählen zu müssen, erkennt er die Anzahl der Äste über sich. Er weiß, wie viele Blätter an ihnen wachsen und wie viele im Durchschnitt somit jedem Ast entspringen. Er sieht die Struktur der Rinde, registriert sich wiederholende Muster.
    Wieder muss er husten. Klebrige Flüssigkeit sprüht aus seinem Mund und rinnt ihm am Gesicht entlang.
    Und dann sind die Engel da!
    Sie beugen sich über ihn. Einer nimmt ihm die Rätselkugel ab. Er will sich wehren, will sie behalten. Engel dürfen doch nicht stehlen! Das ist böse. Panik kommt in ihm auf. Den Rätselball herzugeben, bedeutet Veränderung. Er hasst Veränderung. Er will schreien und um sich schlagen.
    Sein Körper reagiert nicht.
    Der Engel lächelt ihn an. Aber er sieht nicht aus wie die Engel, von denen Maria Luisa erzählt hat.
    Doch dann nimmt er ein Strahlen wahr. Weiß. Grell. Schmerzhaft.
    Ein Mann. Die Umrisse verschwimmen vor Jandros Augen. Er kann sein Gesicht nicht erkennen. Aber er ist die Quelle des Strahlens. Er ist der Tod.
    Der Mann in Weiß spricht Worte, die Jandro hört, aber nicht begreift. Längst bewegt er sich jenseits des Verstehens.
    »Bringt die Maschine in Sicherheit«, sagt er.
    »Was sollen wir mit Ericson und seiner Begleiterin machen? Verfolgen und aus dem Weg räumen?«
    »Um sie kümmern wir uns später. Wir haben, was wir brauchen. Hier wird es bald vor Polizei wimmeln. Verschwindet!«
    »Und was passiert mit ihm?«
    »Nehmt ihn mit. Er könnte uns noch nützlich sein.«
    »Aber er ist so gut wie tot.«
    »Ich weiß!«
    Der Todesengel beugt sich über ihn. Auch wenn Jandro sein Gesicht nicht zu erkennen vermag, weiß er doch, dass er lächelt.
    Dunkle Schleier umtanzen ihn. Hüllen ihn ein. So finster, dass nicht einmal das Strahlen des Engels sie durchdringen kann.
    Plötzlich fühlt er sich frei. Und unermesslich leicht.
    Ein Kitzeln an seinem Handgelenk. Der hübsche Schmuck, der dreiteilige Armreif mit den vielen Symbolen, er löst sich! Jandro spürt es nicht nur, er sieht es auch. Denn plötzlich schwebt er über sich und sieht seinen Körper auf dem Waldboden liegen.
    Aber er darf den Reif nicht verlieren. Maria wird böse mit ihm sein. Er mag es nicht, wenn sie böse mit ihm ist. Er versucht nach dem offenen Reif zu greifen, doch er ist schon zu weit entfernt.
    Da sieht er, wie der Mann in Weiß seinen Arm ausstreckt – und in seinen, Jandros, Kopf schiebt! Einfach so, als bestünde er aus Nebel!
    Im gleichen Moment wird es dunkel um ihn her und er sieht sich nicht mehr auf dem Boden liegen. Die Finsternis umhüllt ihn vollständig, und in diesem Dunkel tauchen plötzlich die Hände des Engels vor ihm auf.
    Dann, nach sekundenlanger Ewigkeit, nach unendlich langen Augenblicken gleißt plötzlich Licht auf. Unerträglich hell.
    Jandro spürt den Waldboden unter sich. Und er schlägt erneut die Augen auf.

    Splitter des Untergangs
    Eintrag vom 27.12.2011 in »Beneath the surface«, dem Internet-Blog von Greg Arson; Titel: »Sie kommen zurück«; Zugriffe: 12; Kommentare: 0
    Und wieder einmal versucht die Regierung, uns für dumm zu verkaufen, dieses Mal in Person des selbstgefälligen Professors in Diensten unseres verlogenen Präsidenten. Am liebsten hätte Little Jake , wie ich Jacob Smythe nenne, die Kursänderungen des »Kometen« vertuscht. Aber wegen all der Astronomen, die »Christopher-Floyd« mit Argusaugen beobachten, war das natürlich nicht möglich.
    Was tischt er uns stattdessen auf? Dass es Gasausdünstungen wären, die sich in Sonnennähe explosionsartig entladen und so zu den beobachteten Kursänderungen führen würden. Wer’s glaubt!
    Dabei ist die Wahrheit so offensichtlich. CF ist nicht etwa ein Komet! Er ist ein Raumschiff!
    Ein Raumschiff? , werden Sie jetzt fragen. Was wollen Außerirdische bei uns auf der Erde?
    Das kann ich Ihnen sagen, aber es wird Ihnen nicht gefallen! Die Aliens wollen ihre Gefährten zurückholen, die sich seit dem Absturz von Roswell im Jahre 1947 in der Gefangenschaft der amerikanischen Regierung befinden.
    Hey, Little Jake! Hey, Barack! Es wird Zeit, dass ihr uns die Wahrheit sagt.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher