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20 - Mutter der Monster

20 - Mutter der Monster

Titel: 20 - Mutter der Monster
Autoren: Cameron Dokey
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wir unten sind?«
    Joyce nickte matt. Beim zweiten Versuch gelang es ihr, sich verständlich zu machen. »Ich glaube schon«, sagte sie mit schwacher Stimme. »Aber ich... fühle mich nicht besonders gut. Liegt wahrscheinlich am Spinnengift.«
    Denk nicht darüber nach, sagte sich Buffy grimmig, während sie Joyces Arme aus dem Netz befreite.
    »Vielleicht solltest du vorangehen«, sagte Joyce, als Buffy die Fäden um ihre Beine zerschnitt. »Ich komme nach.«
    »Kommt gar nicht in Frage, Mom«, sagte Buffy, als Joyces Knie nachgaben und sie nach vorn kippte. Buffy kletterte das Netz hinunter, wobei die klebrigen Fäden an ihren Händen zogen, und fing ihre Mutter einen Sekundenbruchteil, bevor sie auf dem Betonboden aufschlug, auf. Sie zog sie hoch und half ihr dann, sich von dem Netz zu lösen.
    »Vielleicht hilft dir Bewegung«, meinte sie. »Du weißt schon, die Blutzirkulation wieder in Gang bringen und so.«
    »Vielleicht«, murmelte Joyce. »Nur... Buffy...«
    »Was?«, sagte die Jägerin und versuchte, nicht allzu gereizt zu klingen. Verstand ihre Mutter denn nicht, dass dies eine Rettungsaktion war? »Mom, jetzt ist wirklich nicht der beste Zeitpunkt für ein inniges Gespräch, weißt du.«
    »Ich weiß«, sagte Joyce. »Es ist nur... wie auch immer, vielleicht sollten wir uns wirklich besser beeilen, Schatz.«
    Buffy fuhr herum und schirmte instinktiv ihre Mutter mit ihrem Körper ab.
    Die Spinne war direkt hinter ihr.
    Buffy konnte die zahllosen roten Knopfaugen der Spinne sehen. Sie hätte schwören können, dass stinkender Spinnenatem zu ihr herüberdrang. Die Spinne machte einen winzigen Schritt vorwärts.
    »Uh, uh«, murmelte Buffy und hob den Pflock. »Ich glaube, dafür ist es zu spät.«
    Sie stürzte los, holte mit dem Pflock aus und stach nach dem Gesicht der Spinne. Mehrere der roten Augen erloschen. Die Spinne fiel auf den Rücken und zappelte mit den haarigen Beinen.
    »Komm«, sagte Buffy und griff nach Joyces Arm. »Wir verschwinden.«
    Sie hatte gerade zwei Schritte gemacht und ihre Mutter an sich vorbeigelassen, da fiel die Spinne über Buffy her und hackte nach ihrem Rücken, ihren Armen.
    »Mom, lauf!«, befahl Buffy, als sie herumfuhr und mit dem Pflock zustach. Grüner Schleim quoll aus einem Vorderbein der Spinne. Buffy sprang zurück. Das Letzte, was sie brauchte, war ein Bad in Spinnenschleim. Schon mit Rücksicht auf die chemische Reinigung.
    Sie prallte hart gegen ihre Mutter und stolperte.
    »Warum bist du noch immer hier?«, fragte Buffy, als sie ihr Gleichgewicht zurückgewann. Die Spinne krabbelte erneut auf sie zu und fuchtelte mit ihrem rechten Vorderbein herum. Buffy duckte sich und ließ den Pflock von einer Hand in die andere wandern.
    »Ich kann dich nicht einfach allein lassen«, antwortete Joyce hinter ihr.
    »Mom, du musst mir in diesem Fall wirklich vertrauen. Jetzt ist keine Zeit für mütterliche Heldentaten. Wir kommen hier nur mit heiler Haut raus, wenn du zuerst gehst.«
    Buffy verfolgte, wie die Spinne die Beine anzog. Uh, oh. Sie hatte gar kein gutes Gefühl dabei. Irgendwie wusste sie, was als Nächstes passieren würde.
    »Aber...«
    »Geh einfach!«, stieß Buffy hervor. Sie hörte, wie ihre Mutter hinter ihr ein paar zögernde Schritte machte.
    Die Spinne sprang und landete genau dort, wo sich Joyce noch einen Augenblick zuvor befunden hatte. Jetzt war sie zwischen Buffy und ihrer Mutter. Das gute alte Prinzip des Trennens und Besiegens. Buffy hörte Joyce auf der anderen Seite des Monstrums aufschreien.
    Sie wich mehrere Schritte zurück, nahm Anlauf und machte dann einen gewaltigen Sprung.
    Im Flug drehte sie sich und zielte mit dem Pflock nach der Unterseite des ihr am nächsten stehenden Hinterbeins der Spinne. Grüner Schleim spritzte heraus, als sich die Holzspitze tief ins Fleisch bohrte.
    Buffy landete und rutschte in einer Pfütze Spinnenschleim aus. Sie schlug hart mit dem Rücken auf dem Kellerboden auf, sodass ihr die Luft wegblieb.
    Wie kommt es, dass ich nie auf etwas Weichem lande?, fragte sie sich, während rote Punkte vor ihren Augen tanzten.
    Warum musste es immer etwas Hartes sein? Beton. Asphalt. Der Steinboden einer Gruft. Solche Dinge.
    Würde es gegen eine wichtige Jägerregel verstoßen, wenn ich zur Abwechslung mal auf etwas landen würde, das weniger dazu angetan ist, mögliche Knochenbrüche zu verursachen? Etwas, das ihrem Gegner nicht half, indem es einfach war, was es war?
    Eine weitere Sache, die ich Giles fragen muss, dachte
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