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20 - Mutter der Monster

20 - Mutter der Monster

Titel: 20 - Mutter der Monster
Autoren: Cameron Dokey
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sehen.
    Keine Buffyscherben mehr. Keine Spur von Xanders Kopf.
    Jetzt blieb nur noch eins zu tun.
    Buffy und Joyce erreichten das Ende der Kellertreppe. Die Asche des ersten Monsters war verschwunden, die unterste Stufe ersetzt. »Komm«, drängte Buffy. »Es ist nur noch ein kleines Stück.«
    Nur noch diese Treppe, und dann waren sie frei. Buffy ging voran und zog ihre Mutter hinter sich her.
    Sie erreichte die Tür. Drückte die Klinke.
    Sie war verschlossen.
    »Oh, auch das noch.« Buffy hob einen Fuß und trat zu. Die Tür wurde halb aus ihren Angeln gerissen. Dann war Buffy durch die Öffnung und zog ihre Mutter aus dem Keller. Sie trat die Tür zu und lehnte dann Joyce dagegen, die langsam nach unten rutschte. Buffys Knie gaben plötzlich nach, und sie setzte sich neben sie.
    Sie konnte sich jetzt ein wenig ausruhen. Sie hatte es geschafft. Sie hatten den Keller verlassen. Die Prüfung war vorbei. Ihre Mom war in Sicherheit.
    Ich habe es geschafft. Ich habe gewonnen.
    Sie drehte den Kopf, sah Joyce an und stellte fest, dass die Augen ihrer Mutter bereits auf sie gerichtet waren.
    »Ich hoffe nur, dass das kein neues Hautpflegemittel ist, an dem dein Herz hängt«, sagte Joyce matt, während sie den Schleim von Buffys Gesicht wischte. »Denn ich muss dir sagen, dass es scheußlich riecht.«
    »Sobald ich nach Hause komme, nehme ich ein Schaumbad«, versprach Buffy. Sie nahm die Hand ihrer Mutter und drückte sie fest. »Wir haben es geschafft, Mom. Wir haben gewonnen. Wir können nach Hause gehen.«
    »Du hast es geschafft, meinst du«, antwortete ihre Mutter. Sie erwiderte den Druck ihrer Hand. »Ich schätze, das bedeutet, ich sollte jetzt aufstehen.«
    »Sofern du nicht noch eine Weile hier bleiben willst.«
    »Nicht sehr wahrscheinlich«, sagte Joyce.
    Langsam standen die beiden auf.
    »Ich fühle mich, als hätte ich einen fürchterlichen Kater«, sagte Joyce.
    »Im Gegensatz zu einem netten?«, fragte Buffy. Sie hakte sich bei ihrer Mutter ein. Zusammen durchquerten sie die Küche und gingen ins Wohnzimmer.
    Joyce drehte ihren Kopf hin und her und betrachtete nachdenklich das Blumenmuster der Tapete.
    »Wer in aller Welt wohnt hier?«, fragte sie.
    »Niemand, den du kennen lernen wolltest«, versicherte Buffy und fragte sich, wo Nemesis steckte und wann die Prüfung offiziell beendet war.
    Sie blickte auf ihre Füße und half ihrer noch immer auf schwankenden Beinen stehenden Mutter die kurze Treppe hinunter ins tiefer liegende Wohnzimmer.
    »Wir müssen nur noch durch diesen Raum und dann...«
    »Buffy«, sagte ihre Mutter. Ihr Tonfall klang nicht besonders beruhigend.
    Buffys Kopf ruckte hoch. Sie blieb wie angewurzelt stehen.
    Auf der anderen Seite des Wohnzimmers lag eine Gestalt ausgestreckt auf einem der unbequemen Sofas, an dessen hölzernen Beinen sie mit Händen und Füßen festgebunden war.
    Buffy verfolgte, wie die Gestalt langsam den Kopf hob. Ihr Gesicht war wächsern. Selbst aus der Entfernung konnte Buffy den dünnen Blutfaden an einer Seite des Halses erkennen.
    »Suz?«
    »Buffy...«, krächzte Suz. »Ich dachte...«
    »Sie dachte, sie hätte alles durchschaut«, sagte eine Stimme hinter Buffy.
    Sie wirbelte herum und zog ihre Mutter hinter sich.
    »Genau wie du«, sagte Zahalia Walker. »Aber ich wäre mir dessen nicht so sicher, wenn ich du wäre. Du wirst nicht von hier weggehen, bevor ich mit dir fertig bin.«

15
    »Einen Moment!«, rief Xander. »Sie hätten gerade rechts abbiegen müssen.«
    »Hör auf, mir von da hinten Ratschläge zu erteilen«, fauchte Giles. Er machte eine so scharfe Kehrtwende, wie es sein Auto erlaubte, und passierte Oz’ Lieferwagen, der ihnen folgte. Bremsenquietschen verriet, dass auch Oz gedreht hatte.
    »Ich sitze nicht hinten«, konterte Xander. »Ich sitze vorne, neben Ihnen. In Amerika nennen wir das den Beifahrersitz.«
    »Würdest du bitte aufhören, mich vollzuquasseln, damit ich mich konzentrieren kann?«, fragte Giles. »Ich kenne mich in diesem Teil der Stadt nicht besonders gut aus.«
    »Ein Punkt, der selbst mir auffällt – he!«, schrie Xander, als der Citroën mit quietschenden Reifen um eine Ecke schoss. »Sie sollten doch links abbiegen, Giles!«
    »Ich kann mich deutlich erinnern, dass du rechts gesagt hast.«
    »Da sind wir auch in die entgegengesetzte Richtung gefahren.«
    »Oh, verdammt.«

    Buffy stemmte ihre Arme in die Hüften und sah die Vampirmutter herausfordernd an.
    »Was ist dein Problem?«, fragte sie. »Weißt du nicht,
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