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1978 - Schlacht um Wanderer

Titel: 1978 - Schlacht um Wanderer
Autoren: Unbekannt
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aus dem Kopf! Ihr seid wahnsinnig! Niemals werden Torr Samaho oder Cairol der Zweite aufgeben. Und mit Gewalt könnt ihr MATERIA nicht beikommen, wie ihr gen au wißt. Nein, mein Körper dort ist sicher. Ihr jagt mir keine Angst ein."
    „Und wenn die SOL vernichtet wird?" fragte Bre. „Was dann? Dann geht dein Geist mit uns allen unter, und dein Asteroidenkörper wird nie mehr belebt. Er wird für alle Zeiten ein seelenloses Stück kosmisches Gestein bleiben."
    „Hört auf!" schrie Shabazza. „Ist die Wahrheit so schrecklich?" fragte Rhodan. „Ich weiß nicht, wie sehr du am Leben hängst. Vielleicht weniger, vielleicht mehr als wir. Überleg es dir, aber laß dir nicht mehr zu lange Zeit: Wenn du bereit bist, mit uns zusammenzuarbeiten, melde dich über den Interkom-Anschluß in deinem Energiekäfig."
    „Darauf könnt ihr lange warten!" antwortete Shabazza haßerfüllt. „Wir werden sehen", sagte Rhodan und nickte ihm zu. Der Aktivatorträger nahm Bre Tsinga beim Arm und verließ mit ihr den Kabinenbereich. Draußen auf dem Korridor blickte er sie fragend an. „Er hat tatsächlich Angst", sagte die. Kosmopsychologin. „Unsere neuen Überlegungen waren richtig. Shabazza versucht, diese Angst durch seine Aggressivität zu überspielen. Am meisten fürchtet er tatsächlich den Verlust seines Geistes."
    „Ich denke das auch. Hoffen wir, daß er einsieht, daß er so oder so verloren ist, und sich bei uns meldet. Er kann nicht zurück nach MATERIA."
    Sie machten sich auf den Weg zu dem Antigravschacht, der sie auf die Ebene der Zentrale zurückbringen sollte. Als ein Korridor kreuzte, blieb Bre Tsinga unvermittelt stehen und hielt Rhodan am Handgelenk fest. „Dort", flüsterte sie und zeigte nach rechts. Perry folgte ihrem ausgestreckten Arm und sah, was sie meinte. Ein schwarzer, rabenartiger Vogel stolzierte auf seinen zwei Beinen durch den Korridor. Er hatte ihnen den Rücken zugewandt und sie offensicht lich noch nicht bemerkt. Jetzt blieb er stehen und hob und drehte den Kopf, so als orte er. „Heiliges Universum", flüsterte Rhodan. „Das ist ein Lamuuni-Vogel, einer jener Niveau-Teleporter aus DaGlausch, die Shabazza bis vor kurzem noch als begleitenden Schwarm mit sich geführt hat."
    „Er sucht etwas, und das kann doch dann nur Shabazza sein, oder?"
    „Richtig, Bre."
    „Aber wie kommt er hierher?"
    „ Jetzt endlich wurde der V0gel auf sie aufmerksam. Er drehte den Kopf um 180 Grad, stieß ein heiseres Krächzen aus und entmaterialisierte vor Rhodans und Bre Tsingas Augen. „Er ist teleportiert", stellte Perry fest. „Von Paratronschirmen und lichtjahreweiten Distanzen scheint er sich nicht aufhalten zu lassen. Komm!" .„Wohin denn, Perry?"
    Er hatte sich umgedreht und lief los. Sie folgte ihm. „Zurück zu Shabazzas Gefängnis!
    Ich will sehen, ob der Vogel dort ist!" Shabazza schien ehrlich erstaunt zu sein, sie nach so kurzer Zeit wiederzusehen. „Ist eure Sehnsucht nach mir so groß, daß ihr mich schon wieder besuchen kommt?" spottete der Gestalter. „Ihr könntet euch die Sache erleil;htern, indem ihr den Schutzschirm abschaltet und mich mit in eure Zentrale nehmt."
    „Das könnte dir so gefallen", knurrte Rhodan, während er sich schnell und gründlich umsah. Er beschloß, Shabazza die Wahrheit zu sagen. „Wir haben auf einem Korridor einen Lamuuni-Vogel gesehen", sagte er ohne Umschweife und beobachtete sein Gegenüber genau. „Weißt du etwas darüber?"
    „Einen ... Lamuuni?" Shabazza zeigte sich über die Maßen erstaunt. „Nein, dies ist das erste, was ich darüber höre."
    „Du stehst also nicht mit diesem Vogel in Verbindung? Du hast keinerlei Kontrolle über ihn?"
    „Nein!" beteuerte Shabazza. „Ich weiß nicht, was ihn an Bord der SOL treibt."
    „Selbst wenn ..." Rhodan schaute den Gefangenen an. „Der Lamuuni kann dich finden und zu dir hineinteleportieren - durch den Paratron. Ich lasse sofort, zusätzlich zur VideoÜberwachung, zwei TARAS hier stationieren, die beim Auftauchen des Lamuuni unverzüglich Paralysefeuer auf ihn zu geben haben."
    Er verzog das Gesicht. „Für entsprechendes Vorgehen kann die Syntronik ausreichende Strukturlücken im Paratron schalten." .
    Dann verließen er und die Psychologin Shabazza zum zweitenmal. „Ihr könnt mich nicht auf Dauer eingesperrt halten!" tönte es hinterihnen. „Ihr seht, daß meine Verbündeten mich nicht im Stich lassen!" .
    Rhodan und Bre Tsinga betraten die Zentrale und erlebten gerade mit, wie die SOL wieder
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