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1978 - Schlacht um Wanderer

Titel: 1978 - Schlacht um Wanderer
Autoren: Unbekannt
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stets exakt 9,554 Sekunden auseinanderlagen. Beide Einzelereignisse wiesen immer den gleichen energetischen Betrag auf, ausgehend von dem Punkt am Ereignishorizont des Schwarzen Lochs, von dem aus MATERIA nach Wanderer „fischte". Sie standen für „Eintauchen" und „Wiederauftauchen". „Wie lange sehen wir dem Spiel noch zu, Perry?" fragte Oberstleutnant Don Kerk'radian, zuständig in erster Linie für den Bereich Schiffsverteidigung. Der 38 Jahre alte, mit 1,99 Metern als Hüne zu bezeichnende Mann massierte seine kurzrasierten blonden Haare. „Ich meine, irgendwann wird MATERIA Wanderer erwischen."
    Rhodan sah ihn an und nickte. „Ich verstehe deine Befürchtungen, Don - es sind auch meine. Aber mehr, als zu versuchen, immer mal wieder ein Ablenkungsmanöver für MATERIA zu fliegen und damit die Konzentration der anderen Seite etwas zu verringern, können wir nicht tun. Je weniger häufig die Kosmische Fabrik ins Dengejaa Uveso eindringen kann, desto größer sind die Chancen für ES, die Angriffe von MATERIA auf Dauer zu überstehen. Zufallsprinzip hin, Zufallsprinzip her."
    „Aber wir fliegen im Moment nicht einmal Ablenkungsmanöver!" erregte sich Kerk'radian. „Jeden Augenblick kann MATERIA Erfolg haben!"
    Rhodan, legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. Er mußte dazu den Arm nach oben strecken und legte den Kopf ins Genick, um ihm in die Augen zu sehen. „Don, ich weiß das. Aber in drei oder vier Stunden werden wir es wieder tun. Ich hoffe, daß Roman Muel-Chen sich bis dahin regeneriert hat. Er brauchte den Schlaf. Er war zwei Tage lang ununterbrochen im Einsatz - und das unter der SERT-Haube. Er ist unser einziger Emotionaut. Ich will ihn nicht verschleißen."
    „Und der Zweite Pilot, Juno Kerast? Was ist mit ihm? Oder Oria Ceineede, die Dritte Pilotin? Können sie die SOL nicht führen?"
    „Überallhin, Don. Aber ich will hier nichts riskieren. Wirklich verlassen können wir uns bei unseren gewagten Fluchtmanövern nur auf Roman."
    „Ich verstehe", sagte Kerk'radian und begab sich an seinen Platz.
    Perry Rhodan blickte ihm nach. Was hätte er ihm sonst sagen sollen? In diesen Tagen war Roman Muel-Chen ihr wichtigstes Kapital, vom Terranischen Liga-Dienst als Emotionaut ausgebildet und jetzt von einer. Bewährungsprobe in die andere gestürzt. Er brauchte den Schlaf, oder er würde vor Erschöpfung zusammenbrechen. Der erst 26 Jahre alte Roman war kein Roboter. .
    Andererseits verfolgte Rhodan die Eintauchmanöver MATERIAS mit zunehmender Sorge.
    Und von den großen Zivilisationen der Milchstraße kam keine Hilfe, keine Flotten für einen Groß angriff auf MATERI1\.. Er hatte ihre Regierungen mit seinem Auftritt im Galaktikum nicht überzeugen können. Oder hatten sie andere Gründe? Warteten sie wieder etnmal darauf, daß sich die Terraner im Kampf gegen die Kosmische Fabrik aufrieben?
    Perry Rhodan konnte daran nicht glauben.
    Er stand allein mit der SOL und den Resten der Zweiten Experimentalflotte - gegen ein Monstrum aus Stahl und Carit, das von den Dienern der Kosmokraten erbaut worden war.
    Die Mannschaftsstärke der SOL war inzwischen auf 4100 Personen angehoben worden. Diese neuen Männer und Frauen stammten ausnahmslos von Camelot oder aus dem Umfeld der Organisation Taxit und galten als absolut zuverlässig. Im Zusammenleben mit den TLD-Agenten aus Alashan, die sich naturgemäß in der SOL besser auskannten, gab es keine größeren Probleme. Auch neue Gerätschaften und Ausrüstungsgegenstände wurden durch einen Kurier-Pendeldienst von Camelot zum Dengejaa Uveso in die SOL gebracht.
    Etwa hundert Besatzungsmitglieder, die über Alashan in die SOL gekommen waren, hatten das Schiff mittlerweile wieder verlassen und waren mit einem Camelot-Raumer nacJ1 Terrania gebracht worden, zu Verwandten und Freunden.
    Rhodan war insbesondere Personen wie Fee Kellind, die bei Alashans Sprung nach DaGlausch von ihrem Lebenspartner getrennt wurde, dankbar dafür, daß sie sich weiterhin für den Dienst in der SOL zur Verfügung gestellt hatten.
    Das Bordleben war durch permanente Übungen und nach wie vor durch Aufräumarbeiten gekennzeichnet. Weite Teile des SOL-Mittelstücks waren dennoch nach wie vor unpassierbar.
    Stunden vergingen - Stunden, die allen Besatzungsmitgliedern der SOL zur Erholung gereichten, während deren aber stets zu befürchten war, daßMATERIA den tödlichen Schlag gegen Wanderer landete.
    Perry Rhodan zählte die Minuten, bis endlich Roman Muel-Chen in der Zentrale
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