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1978 - Schlacht um Wanderer

Titel: 1978 - Schlacht um Wanderer
Autoren: Unbekannt
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nur.
    Nachdem Tautmo Aagenfelt seinen Bericht erstattet hatte, wandten sich die Entscheidungsträger der SOL wieder einem anderen Thema zu, über das sie anscheinend vor seiner Ankunft geredet hatten. Aagenfelt blieb aus reinr Neugierde in der Zentrale und bekam mit, wie sich Rhodan, Kellind, Reginald Bull, der Oxtorner Monkey, der Mausbiber Gucky und der Computerspezialist Trabzon Karett um einen Tisch versammelten. Sie achteten nicht auf ihn, also schob er sich so weit vor, wie er brauchte, um ihr Gespräch mithören zu können.
    Dabei wurde er Zeuge, wie Bull, Monkey, Gucky und Karett in einer ganz speziellen Sondermission fortgeschickt werden sollten. Über die Natur dieser Mission erfuhr Aagenfelt nichts. Er hörte aber, daß die Mission schon länger vorbereitet worden war. Und er bekam mit, daß die vier sich zuerst nach Camelot und dann ins Solsystem begeben sollten.
    Als sie sich erhoben, entfernte er sich rasch und verließ die Zentrale wieder. Blo Rakane wartete schon voller Ungeduld auf ihn. „Es wurde Zeit, daß Sie kommen, Tautrno", sagte der weiße Haluter. „Ich habe inzwischen erste Rückschlüsse auf die im Innern des Zustandswandlers enthaltene Materie erhalten. Dazu habe ich unter anderem den Zustandswandler mit verschiedenen Strahlungen in extrem hohen Frequenzen durchleuchtet - etwas, das wir nie zuvor versucht haben. Und es war nicht ohne Risiko. Zum Glück blieb uns eine Katastrophe erspart, wie sie eintreten würde, wenn Sie die Hülle gewaltsam zu öffnen versucht hätten."
    „Welche Rückschlüsse?" fragte Aa genfelt. „Wovon reden Sie?"
    Der Haluter ragte wie ein Fels vor .ihm auf, obwohl er nur 3,35 Meter hoch war, also geringfügig kleiner als seine Artgenossen mit 3,50 Metern Höhe. „Das Energiepotential", erklärte er, „im Transdimensionalen Zustands wandler ist so mächtig, daß es mit den technischen Mitteln der Menschheit nicht gebannt werden kann. Über das tatsächlich enthaltene Energiequantum kann ich auch jetzt noch nichts sagen. Aber ich bin sicher, daß eine gewaltsame Öffnung. mit dem Desintegrator nicht nur das Labor, sondern auch die ganze SOL vernichten würde." Aagenfelt schluckte. „Sind Sie sicher?" fragte er. „Mehr als sicher. Unterlassen Sie bei allen guten Geistern der Galaxis den Versuch mit dem Desintegrator! Er würde uns alle umbringen!"
    Tautmo Aagenfelt setzte sich und stützte den Kopf in beide Hände. „Was machen wir dann?" fragte er niedergeschlagen. „Wir haben hier eine Probe des vielleicht bedeutendsten Stoffes im Universum, und wir können nicht heran."i „Wir müssen warten und es mit weiteren Durchleuchtungen versuchen", antwortete der Haluter. „Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Das wichtigste ist, daß der kleine Behälter nicht gewaltsam geöffnet wird."
    „Ich habe ja schon verstanden", sagte Aagenfelt mit unterdrückter Wut. „Also gut, gehen wir ganz sanft vor."
    Innerlich tobte er. Er hatte es sich so schön vorgestellt, den Ultimaten Stoff freizulegen und zu analysieren - und mit dieser Analyse zu Rhodan zu marschieren. Jetzt, so schien es, war der Traum zerplatzt.
     
    4.
     
    Lotho Keraete
     
    Er kam langsam wieder zu Bewußtsein und fand sich in einer vollkommen fremden Umgebung wieder.
    Über ihm brannte eine Sonne schwach, aber doch stark genug, um der Welt, auf der er gelandet war, ausreichend Wärme und Helligkeit zu spenden.
    Eine Kunstsonne!.
    Lotho Keraete hatte genügend Be richte über Rhodans Expeditionen gesehen und gelesen, um Bescheid zu wissen. Die Reisen zur Welt der Superintelligenz ES hatten zu den Höhepunkten gehört.
    Es ist die Kunstsonne über Wanderer!
    Lotho Keraete schüttelte die Benommenheit von sich ab und richtete sich auf. Seine Beine waren etwas schwach, so daß er noch nicht ganz aufstehen konnte.
    Dies durfte bei seinem Cyborgkörper eigentlich nicht passieren. Er nahm an, daß das Zusammenspiel zwischen Gehirn und Körper noch nicht wieder so funktionierte, wie es sollte. Das Gehirn war das einzige „Originalteil" seines Körpers und daher organisch und von der Teleportation - oder was immer ihn hierhergebracht hatte - mitgenommen.
    Er sah eine ausgedehnte Steppenlandschaft vor sich, vor dem Hintergrund hoher und schwarzer Berge. Er war an frühterranischer Geschichte interessiert und kannte die Berichte Perry Rhodans über seinen ersten Aufenthalt auf Wanderer. Der ehemalige Explorer-Offizier befand sich tatsächlich auf dem Kunstplaneten der Superintelligenz. Wanderer.' Der
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