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1951 - Das Reich der Puppen

Titel: 1951 - Das Reich der Puppen
Autoren: Unbekannt
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TLD-Agenten.
    „Langsam verstehe ich, was du meinst", antwortete Tuck seinem Partner. Tsualar Gross bemerkte sein Grinsen vor lauter Gepäck nicht. „Es hätte dir nichts genützt. Mit meinem zweiten Läufer hätte ich dich weggeputzt."
    „Oh", machte der Syntronikspezialist nur. „Den zweiten Läufer habe ich nicht beachtet."
    Tuck seufzte.
    „Es ist nicht zu fassen. Da spielt ein begnadeter Syntroniker fast zweihundert Partien Schach mit mir. verliert aber auch wirklich jede, will ständig eine Revanche und macht noch immer Fehler wie ein blutiger Anfänger."
    „Keine Ahnung, woran es liegt", entschuldigte Tsu sich. „Ich gehöre wohl zu den Menschen, die sich für Schach nicht eignen."
    „Jeder deiner Syntrons, die du baust, beherrscht das Spiel aus dem Effeff. Vielleicht ist bei dir etwas falsch verdrahtet. Du solltest das mal untersuchen lassen."
    Sie erreichten die Oberfläche der SOL und steuerten auf eine Schleuse an der SZ-2 zu.
    SENECA fütterte ihre Pikosyns fortlaufend mit allen Informationen, die sie für ihre Arbeit im Generationenschiff benötigten.
    Zumindest als Speicher funktionierten die Pikosyns noch; niemand konnte sich aber auf die Geräte verlassen, wenn es wirklich ernst wurde. Das KorraVir hatte sie alle „verseucht", die empfindlichen Systeme der Kleinstcomputer litten alle.
    Übergangslos wurde Tuck ernst.
    „Maschinist an alle", sagte er. „Drinnen warten neben Mondra, Monkey und Trabzon noch andere Leute auf uns. die ihr wenigstens dem Namen nach bereits kennt. Rhodan und Bull werden versuchen, uns mit ihrem historischen Wissen und ihrer Erfahrung zu helfen. Ansonsten wendet euch an SENECA. Die Biopositronik kennt das Schiff bis ins kleinste Detail und kann Auskunft geben. Na ja, wenigstens über achtzig Prozent."
    Während sie einschleusten und die mitgebrachten Geräte verteilten, machte Tuck die „Neulinge" mit den Präferenzen und dem Ablauf vertraut. Zunächst mußte Energie her.
    Wo sie herkam, war zuerst einmal egal. Hauptsache, es gab sie. Danach mußten die Paratrons und Antigravs flottgemacht werden und dann - wenn es ging und noch Zeit blieb - die Gravojets und Feldtriebwerke.
    Die insgesamt elfhundertfünfundsechzig Männer und Frauen plus Rhodans Team sowie die Zentrale-Crew und die dreißig TARA-V-UH-Roboter der GOOD HOPE III konnten an rund vierhundert Stellen im Schiff gleichzeitig arbeiten. Das machte für jede SOL-Zelle und den Mittelteil etwa hundertdreißig kleinste Einsatzgruppen zwischen zwei und vier Personen.
    „Willkommen in der THOREGON SECHS", hörten sie eine Stimme sagen. Diesmal war es nicht SENECA, der zu ihnen sprach, sondern Perry Rhodan Gleichzeitig übermittelte die Biopositronik neueste Daten. „Die Schäden im Hantelschiff übersteigen unsere Befürchtungen. Durch eure Mithilfe erhöhen sich die Chancen, daß wir es schaffen."
    „Wie hoch schätzst du sie denn ein?" fragte Tuck.
    „Fünfzig zu fünfzig."
    „Das ist ein brauchbares Fundament. Wir legen los."
    „Danke", sagte der Terraner. „Wenn ihr mich braucht, findet ihr mich bei der Gruppe von Mondra Diamond Wir erkunden die obersten Ebenen der SZ-Eins."
    Tuck Mergenburgh holte tief Luft. „Alles klar", gab er zur Antwort. Der „Maschinist" war überzeugt, daß sie die Lage innerhalb von fünf Stunden im Griff hatten.
     
    2.
     
    29. Juli 1290 NGZ, 15h29 Standardzeit
     
    Das Abstrahlfeld des Kleintransmitters flammte auf und erleuchtete den vorderen Teil der Fünftausend-Quadratmeter-Halle. Ein kurzes Signal ertönte, dann spuckte die Maschine zwei Energieaggregate aus. Ein Transportfeld hob sie von der Plattform und setzte sie dreißig Meter weiter am leicht schiefen Boden ab, der unter normalen Umständen die linke Seitenwand der Halle bildete.
    Tuck bestätigte den Abschluß des Vorgangs mit einem Funkimpuls. Das Transmitterfeld fiel in sich zusammen. Erneut legte sich Dunkelheit über die Halle. Ein paar Notlichter verbreiteten unzureichendes, düsterrotes Licht.
    Es lag an diesem Licht, daß Tuck die Umgebung als bedrohlich empfand. Auf modernen Schiffen strahlten die Notlampen in einer anderen, beruhigenden Wellenlänge. In der SOL hingegen brannten Lampen, die man vermutlich vor einigen hundert Jahren zum letzten Mal erneuert hatte.
    Lyjda Meyer meldete sich. Die Leitende Wissenschaftlerin der GOOD HOPE III bildete mit Ortungschef Jon Cavalieri ein Team, das vier Ebenen höher die großen Paratron-Stationen untersuchte.
    „Die Ausfälle belaufen sich bei uns auf rund
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