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1949 - Quotors letzter Kampf

Titel: 1949 - Quotors letzter Kampf
Autoren: Unbekannt
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Syntrons zwingen. „Zu spät!" stöhnte Profest. „Bis auf weiteres wird die ST. AMARINA das Solsystem nicht mehr verlassen", teilte der Syntron in extrem sachlichem Ton fest. „Das Programm kann von Personen an Bord nicht geändert werden. Allein der Schiffseigner ist befugt, es zu korrigieren. Allerdings ist er nicht mehr dazu in der Lage. Er ist tot. Ich hoffe, du erholst dich bald, Endering!" Damit schaltete sich der Syntron aus, und das Holo erlosch.
    Endering Profest war wie gelähmt. J. J. ist tot? dachte er wie betäubt. Wie war das möglich? Der Schiffseigner war an Bord gewesen. Wenn er gestorben war, hätte er es schon viel früher erfahren müssen.
    Vergeblich versuchte er, die Hintergründe der Nachricht zu erfassen und die Widersprüche seines Denkens einzuordnen. Nun bäumte er sich nicht mehr gegen die geistige Kraft auf, die ihn lenkte. Er versank wieder in den alten Zustand. Obwohl er keineswegs vergaß, dass es einen Unfall in seiner Familie gegeben hatte, öffnete er sich erneut jener geistigen Kraft an Bord, die sich in Vincent Garron manifestierte. Profest spürte die Impulse, die von ihm ausgingen und die den Wunsch in ihm weckten, alles zu tun, was er ihm befahl. Er konnte sich nicht gegen sie wehren, und er musste sich ihnen beugen. Tief in seinem Inneren vibrierte jedoch etwas, das sich gegen sie auflehnte
     
    2.
     
    Nachdem wir einen großen Teil des Managements verstanden hatten, mit dem viele Abläufe in der Natur organisiert werden, konnten wir darangehen, diese Gesetzmäßigkeiten auf unser menschliches Leben mit seinen überwiegend technischen Vorgängen und dem Wandel seiner ökonomischen Wertvorstellungen zu übertragen. Das ist trotz größter Anstrengungen und der Unterstützung durch Hochleistungssyntrons in nur wenigen Fällen gelungen. Möglicherweise haben wir uns im Verlauf unserer zivilisatorischen Entwicklung zu weit von der Natur entfernt, um uns ihren vermutlich einfachen, aber wirksamen Gesetzen noch unterwerfen zu können. Myles Kantor in seinen wissenschaftlichen Aufsätzen aus den Jahren 1266 bis 1278 NGZ.
    Kaum eine halbe Stunde nach seiner Landung auf Camelot rief Atlan alle Zellaktivatorträger zu einer Sitzung zusammen. Myles Kantor, Homer G.
    Adams, Ronald Tekener und Dao-Lin-H'ay saßen ihm bald darauf gegenüber. Sie waren so schnell wie möglich per Transmitter oder Gleiter in das Hauptquartier von Port Arthur gekommen. Mehr Unsterbliche weilten zurzeit nicht auf dem Planeten im Kugelsternhaufen M30. Die anderen Aktivatorträger waren in verschiedenen Teilen des Universums unterwegs oder waren verschollen. Nachdem sie einander begrüßt und einige unverbindliche Worte miteinander gewechselt hatten, kam der Arkonide zum Thema. Auch wenn die Freunde bereits durch Medien und die Geheimorganisation Iprasa bestens unterrichtet waren, schilderte er ihnen noch einmal, was durch den maahkähnlichen Gharrer Mhogena bekannt geworden war. „Eine riesige Armada von etwa zweihunderttausend Raumschiffen ist in die Galaxis Chearth eingefallen", fasste er zusammen. „Durch sie ist am sogenannten Sonnentresor eine unhaltbare Situation entstanden. Am Gefängnis der Guan aVar haben sich verschiedene Algiotische Wandervölker festgesetzt, was immer darunter genau zu verstehen ist. Auch der Planet Thagarum mit dem Pilzdom, eine Methanwelt, nur drei Lichtjahre vom Sonnentresor entfernt, wurde von den Algiotischen Wanderern besetzt."
    „Das ganze ist ja immerhin in unserer kosmischen Nachbarschaft", meinte Homer G. Adams. Dem Wirtschaftsexperten war wie den anderen von Anfang an klargewesen, dass Atlan nicht zu ihnen gekommen wäre, wenn nicht eine Bedrohung von erheblichem Ausmaß bestanden hätte. „Immerhin ist Chearth nur fünfzehn Millionen Lichtjahre von uns entfernt."
    „Richtig", sagte der Arkonide. „Deshalb sprechen wir über diese Geschichte. Mhogena hat herausgefunden, dass die Algiotischen Wanderer es als ihre heilige Pflicht ansehen, den Sonnentresor zu öffnen. Sie nennen ihn das Sonnentor der Erleuchtung. Warum sie das unbedingt wollen, entzieht sich unserer Kenntnis."
    „Was geschieht, wenn es ihnen gelingt?" fragte Dao-Lin-H'ay. Geschmeidig bewegte sich die Kartanin vom Fenster, an dem sie gelehnt hatte, zu einem Sessel. Sie setzte sich neben Ronald Tekener. Sanft strich sie mit der Hand über den Tisch, um ein imaginäres Staubkörnchen zu entfernen, und für- einen kurzen Moment fuhren die rasiermesserscharfen Krallen aus, die sie an Stelle der
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