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Schwarzer Sonntag

Schwarzer Sonntag

Titel: Schwarzer Sonntag
Autoren: Thomas Harris
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COVER
    Dieser Roman ist die erschreckende, alptraumhafte Vision eines Geschehens, das Wirklichkeit hätte werden können. Thomas Harris beschreibt damit zugleich eine Wirklichkeit, in der noch immer Geschehnisse von gleicher menschenverachtender Brutalität Schlagzeilen machen.
Michael Lander, als Pilot eines Rettungshubschraubers in Vietnam für besondere Tapferkeit ausgezeichnet, ist nach der Rückkehr aus sechsjähriger Gefangenschaft unter entehrenden Umständen aus der Navy ausgestoßen worden. Seine Kameraden haben ihn geächtet, seine Frau hat ihn verlassen. Seitdem ist der psychisch Gestörte von bohrendem Haß, vom Gedanken an schreckliche Rache besessen. Es gelingt ihm, eine Anstellung als Pilot eines Luftschiffs zu finden, das für Reklame- und Fernsehzwecke eingesetzt wird. Beim Flug über einem Footballstadion reift in dem verbitterten VietnamVeteranen ein teuflischer Plan. An einem Januar-Sonntag wird er mit einem Fernsehteam über dem Tulane-Stadion in New Orleans schweben: unter ihm werden sich achtzigtausend Zuschauer, darunter der Präsident der Vereinigten Staaten, befinden. Aber zur Verwirklichung seines Plans fehlen ihm die Mittel. Über einen zwielichtigen, in Rauschgiftgeschäfte verstrickten Importeur im New Yorker Hafen nimmt er Verbindung mit Terroristen im Libanon auf, die eine Chance sehen, ihn und sein Vorhaben für ihre eigene Politik auszunutzen. Lander weiß, daß ohne jene 600 Kilogramm Plastiksprengstoff, die von den Terroristen heimlich in die USA gebracht werden müssen, sein Plan nicht auszuführen ist. Dahlia Iyad, eine fanatische Palästinenserin, die ihn im Auftrag ihrer Organisation ›steuert‹ und deren Liebeskünsten er ein neues Selbstbewußtsein verdankt, ist bereit, mit ihm das Äußerste zu wagen und, wenn es nötig ist, mit ihm zu sterben. Sie beide wissen nicht, daß sie einen Gegenspieler haben: Major David Kabakov vom israelischen Geheimdienst, der bei einem Kommandounternehmen in Beirut ein Tonband gefunden hat, aus dem hervorgeht, daß die Vereinigten Staaten durch ein fürchterliches Blutbad von weiteren Waffenlieferungen an Israel abgeschreckt werden sollen. Aber Kabakov weiß nicht, wie, wo und wann die Terroristen zuschlagen werden. Erst der Sprengstoffanschlag auf den fragwürdigen Importkaufmann und ein Mordversuch in einem Krankenhaus bringen ihn auf eine Spur und überzeugen auch die amerikanischen Sicherheitsbehörden von der drohenden Gefahr. Die dramatische Jagd nach den Attentätern beginnt.
    Erste Pressestimmen aus den USA:
»Superspannend, genau und stimmig bis ins kleinste Detail - Kenner werden streiten, was besser ist: ›Der Schakal‹ oder ›Schwarzer Sonntag‹.« New York Post
»Eine erschreckende, mitreißende, raffiniert beschriebene Verfolgungsjagd, ein atemloser Wettlauf mit der Zeit. Man legt dieses Buch vor der letzten Seite nicht aus der Hand.« Publishers Weekly
THOMAS HARRIS

SCHWARZER SONNTAG
    Roman
Deutsch von Ulla H. de Herrera und Jürgen Abel
    Von Thomas Harris außerdem erschienen: ROTER DRACHE
DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER HANNIBAL
    Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel »Black Sunday« 1975 im Verlag G. P. Putnam’s Sons, New York Black Sunday © Thomas Harris, 1975
    Coverdesign: anonymous
(nach dem US-Cover von S IGNET B OOKS ) Schrift: Aldine 401 10 pt. / Arial Black
    Für Mary Ellen

1
    D IE D UNKELHEIT brach herein, während das Taxi auf der Küstenstraße die zehn Kilometer vom Flughafen nach Beirut entlangratterte. Vom Rücksitz aus sah Dahlia Iyad, wie das schimmernde Weiß der Brandung mit dem letzten Tageslicht schwand und sich langsam grau färbte. Sie dachte an den Amerikaner. Sie würde viele Fragen zu beantworten haben, Fragen, die ihn betrafen.
    Das Taxi bog in die Rue Verdun ein und schlängelte sich ins Herz der Stadt, in das Sabra-Viertel, wo viele der Flüchtlinge aus Palästina hausten. Der Fahrer brauchte keine Anweisungen. Er blickte aufmerksam in den Rückspiegel, dann schaltete er die Scheinwerfer aus und fuhr in einen kleinen Hof unweit der Rue Jeb el-Nakhel. In dem Hof war es stockdunkel. Dahlia hörte die fernen Geräusche des Verkehrs und das Ticken des sich abkühlenden Motors. Eine Minute verging.
    Das Taxi schwankte, als die vier Türen aufgerissen wurden. Der grelle Lichtstrahl einer Taschenlampe blendete den Fahrer. Dahlia konnte das Öl auf der Pistole riechen, die ihr dicht an die Stirn gehalten wurde.
    Der Mann mit der Taschenlampe kam zur hinteren Tür des Wagens, und die
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