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1937 - Stimmen aus dem Hyperraum

Titel: 1937 - Stimmen aus dem Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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Fähigkeit nur, um die Zellen seiner Opfer zur Explosion zu bringen. Das funktioniert jedoch wahrscheinlich nicht über größere Entfernungen, sondern nur im Sichtbereich. Wir wissen allerdings nicht, ob diese Psi-Begabung sich nicht noch weiterentwickeln kann."
    „Als Teleporter kann Garron etwa vierhunderttausend Kilometer mit einem Sprung zurücklegen", nahm Residor den Faden auf. „Als Suggestor kann er etwa hundert Personen in einem Umkreis von bis zu dreihundert Metern beeinflussen, benötigt dafür jedoch Augenkontakt. Als Hyperceptor kann er hyperphysikalische Vorgänge hören und sehen. Alle Angäben beruhen jetzt auf den Berechnungen und Überlegungen, die im Para-Bunker gemacht wurden, sowie den neu gewonnen Erkenntnissen. Das alles erschwert auf jeden Fall die Aufgabe, ihn zu stellen."
    Khan lächelte schwach. „Wie üblich drückst du dich sehr nüchtern aus, Noviel. Aber was ist mit seiner Geisel, diesem Bluesmädchen? Sie ist Psi-Konverterin, kann also auf Garrons psionische Frequenz Einfluß nehmen. Verstärkt sie seine Fähigkeiten, oder schwächt sie sie?"
    „Es ist nicht erwiesen, daß der Todesmutant Tuyula Azyk als Geisel genommen hat", stellte Noviel klar.
    „Im übrigen liegen uns keine verwertbaren Informationen über ihre Rolle vor."
    „Der TLD ist bei der Suche nach Garron also kein Stück weitergekommen?" fragte Khan.
    Residor schüttelte den Kopf. „Welche Schritte hat die LFT eingeleitet?"
    „Alle, die in unser Macht stehen. Ich habe das Solsystem hermetisch abriegeln lassen. Alle ausfliegenden Raumschiffe werden strengstens kontrolliert. Auf allen Raumhäfen und an Ferntransmittern werden verschärfte Kontrollen vorgenommen. Das Aufgebot von Sicherheitskräften wurde auf allen Planeten und Raumstationen vervielfacht, Roboter patrouillieren verstärkt. Unser Ziel ist, eine Spur des Todesmutanten aufzunehmen, damit wir zumindest wissen, wo wir mit der Suche anfangen sollen. Dabei konzentrieren wir uns vorerst auf den Asteroidengürtel, in dem die RAMIRA aufgebracht wurde. Wir suchen ihn mit allen verfügbaren Schiffen ab, bislang leider ohne Ergebnis."
    Cistolo Khan räusperte sich. „Des weiteren tragen wir alles an Psi-Detektoren, die selbst latent parapsychisch begabte Personen aufspüren können, Psi-Suppressoren und Anti-ESPER-Schirmen zusammen, was wir auftreiben können. Besonders viel ist das nicht. Dabei müssen wir mitunter auf Baupläne zurückgreifen und die Geräte eigens herstellen. Und wie geht der TLD vor?"
    „Der Schlüssel zu Vincent Garrons Ergreifung liegt in dem Umstand", antwortete Noviel Residor, „daß sämtliche Speicher des Bordsyntrons der RAMIRA entleert worden sind. Selbst das Logbuch und die Aufzeichnungen über die Vorgänge an Bord fehlen. Diese Daten könnten im Besitz des Todesmutanten sein.
    Weshalb hat er sie an sich genommen? Welche Informationen hat Garron sich geholt? Er hat die Speicher gelöscht, damit wir ihren Inhalt nicht erfahren. Wenn wir herausbekommen, was der Bordsyntron enthalten hat, kennen wir Garrons nächstes Ziel. Leider sind unsere Experten in dieser Hinsicht noch keinen Schritt weitergekommen."
    „Und was heißt das nun konkret?" fragte der LFT-Kommissar.
    „Wir haben neben der Untersuchung des Bordsyntrons der RAMIRA eine Reihe von flankierenden Maßnahmen eingeleitet", fuhr Residor fort. „Sämtliche Agenten wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Auch wir suchen nach Spuren, die Garron zurückgelassen haben könnte, und überprüfen alle Personen, bei denen wir auch nur ein minimales Psi-Potential feststellen. Ich lasse die Ermittlung durch unsere NATHAN-Kapazitäten koordinieren und habe meinen besten Experten darauf angesetzt. Vielleicht sollte er dir die näheren Einzelheiten selbst mitteilen. Jilhem", sagte er anscheinend ins Nichts, „kannst du uns auf den neuesten Stand bringen?"
    Abrupt erschien ein weiteres Hologramm im Konferenzraum. Es zeigte einen Mann von etwa einhundert Jahren, großgewachsen, dunkelblond, ja fast schon braunhaarig, mit einem markanten Gesicht und Händen, die handfestes Zupacken gewohnt zu sein schienen.
    Grunnwall erkannte ihn sofort. Es handelte sich um Jilhem Voss, einen Syntronikspezialisten des TLD, mit dem er schon öfter zusammengearbeitet hatte. Er tat in dem riesigen Komplex auf Luna Dienst, in dem die Mondsyntronik NATHAN untergebracht war. Voss war einer der besten Experten in seinem Metier; laut eigener Aussage hatte er eine natürliche Begabung für den Umgang mit
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