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1937 - Stimmen aus dem Hyperraum

Titel: 1937 - Stimmen aus dem Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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schwebten Gleiter heran, setzten ihre Fracht ab und starteten wieder.
    Eine Fracht aus Robotern aller möglichen Typen und Soldaten der LFT.
    Die meisten verließen den Platz sofort wieder und marschierten oder schwebten in Richtung Terrania City, doch einige - ziemlich viele sogar - schienen hier, am Raumhafen, eingesetzt zu werden und auf ihre Befehle zu warten.
    „Was hat das denn zu bedeuten?" murmelte sie leise und ging auf das Tor im Zaun zu.
    Sie hatte sich ihm bis auf zwanzig Meter genähert, als ihr ein Uniformierter in den Weg trat. Ihm folgte auf einem Prallfeld ein Gleitroboter, eine mittelschwere, kegelförmige Maschine mit einem Grundplattendurchmesser von fast anderthalb Metern. Seine vier Waffenarme waren gehoben. Einer war auf sie gerichtet, die drei anderen auf ihre Kollegen, die es offenbar nicht so .eilig gehabt hatten, ihren Dienst aufzunehmen. Sie warteten noch an der Haltestelle und unterhielten sich wohl darüber, was hier los war.
    „Du mußt dich ausweisen", sagte der Soldat.
    „Ja, am Eingang", entgegnete Perret und schob sich an ihm vorbei.
    Der Gleitroboter beschleunigte und versperrte ihr den Weg.
    „Verschärfte Sicherheitskontrollen", erklärte der Uniformierte mit einem bedauernden Achselzucken.
    „Es dauert nur einen Moment. Deine ID-Karte, bitte.".
    Er überprüfte sie und gab sie ihr zurück.
    Perret deutete auf ein klobiges, kastenförmiges Gerät, das auf einer Antigravscheibe neben dem Soldaten schwebte.
    „Was ist das für ein Ding?" fragte sie.
    „Der Generator für einen Anti-ESPER-Schirm", erwiderte der Mann.
     
    2.
     
    Patientia „So sieht man sich also wieder", sagte Grunnwall.
    Peer Wallasch, der Kommandant der Wachstation auf dem Asteroiden Patientia, sah den TLD-Agenten nichtssagend an. Offensichtlich erkannte er ihn nicht.
    Grunnwall lächelte. Er war Wallasch schon einmal begegnet, vor gut acht Jahren. Damals war der Verwaltungsfachmann Kommandant der Trokan-Station LEO BULERO gewesen und hatte sich bei einer Ermittlung als schwerfälliger, bürokratischer Hemmschuh erwiesen. Paolo Rivello, Grunnwalls damaliger Vorgesetzter, hatte sich dermaßen über Wallaschs Inkompetenz aufgeregt, daß er ihn anschließend genauer unter die Lupe genommen hatte.
    Der TLD-Agent fragte sich, ob Wallasch auf diesen eher unbedeutenden Horchposten im Asteroidengürtel versetzt worden war, weil das Zeitrafferfeld um Trokan sich mittlerweile aufgelöst hatte oder weil Rivello im Hintergrund irgendwelche Fäden gezogen hatte. Jedenfalls kam die neue Position einer Degradierung gleich.
    „Du erinnerst dich nicht?" fragte Grunnwall.
    Wallasch war etwa hundertfünfzig Jahre alt, groß, wesentlich fülliger als vor acht Jahren, weißhaarig.
    Noch immer ein ausgesprochener Schreibtischtäter. War er damals geistig schon ausgesprochen unbeweglich gewesen, so wirkte er nun geradezu verwirrt, wenn nicht sogar verstört. Seine Bewegungen waren zwar langsam, wirkten aber auch fahrig, und er schaute sich immer wieder um, als wolle er sich vergewissern, daß er sich noch in einer vertrauten Umgebung aufhielt.
    „Nein", sagte der Verwaltungsfachmann zögernd.
    „Die Trokan-Station", gab Grunnwall ihm einen Anstoß. „1282. Als wir diese beiden seltsamen Fremden festnehmen wollten."
    „Ach ja." Wallasch zuckte mit den Achseln. „Man hat mir ein paar Fehler vorgeworfen, aber nach, meiner Sicht der Dinge ..."
    „Darum geht es jetzt nicht", unterbrach ihn Grunnwall. Da er Wallasch persönlich kannte, hatte Noviel Residor ihn gebeten, den Stationskommandanten zu verhören. Der neue TLD-Chef war an Bord der CUCUMA geblieben, des Kreuzers, mit dem sie zu dem Asteroiden geflogen waren, und verglich dort die Ergebnisse der Gespräche, die seine Agenten mit sämtlichen Besatzungsmitgliedern der Station führten.
    „Wir interessieren uns vielmehr für den Trox, den du hier auf Patientia gesehen hast", fuhr er fort.
    Während des Fluges hatte er sich über diese seltsame und nur selten in Erscheinung tretende Spezies informiert. Trox waren filigran gebaute, nichthumanoide Geschöpfe, die durch den Weltraum vagabundierten, um möglichst viele Planeten zu besuchen und dadurch ihren sozialen Rang innerhalb ihres Volkes zu verbessern. Abfällig hätte man es auch so ausdrücken können: Sie lebten vorzugsweise als Tramps auf Raumschiffen fremder Rassen.
    „Ja", sagte Wallasch. „Ich war auch sehr erstaunt. Man sieht nicht jeden Tag einen Trox."
    „Woher kennst du diese Wesen überhaupt?"
    „Die
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