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1933 - Jagd auf Unsichtbare

Titel: 1933 - Jagd auf Unsichtbare
Autoren: Unbekannt
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die Nähe des Schattens beklemmender. ‘ Zweimal wachte Perry Rhodan auf und merkte, daß er geschwitzt hatte. Dann endlich glitt er in einen ruhigeren Schlaf ohne ihm bewußte Träume.
     
    *
     
    Früh am anderen Morgen waren sie wach. Sie hatten noch Nahrung und Getränke vom gestrigen Abend und stärkten sich für das Kommende. Perry Rhodan versuchte ein letztes Mal, Mondra Diamond umzustimmen, und hatte genausowenig Erfolg wie zuvor.
    „Es geht nicht gegen dich, Perry", sagte die junge Frau. „Aber habt ihr alle schon vergessen, was er getan hat?"
    „Und du bist dir darüber im klaren, daß du unsere Arbeit sabotierst?" fragte er zurück.
    „Wenn ihr mich wirklich braucht, bin ich dabei", deutete sie vage Kompromißbereitschaft für später an.
    „Aber noch ist es nicht soweit. Wie schon gesagt: er oder ich."
    Perry schüttelte ratlos den Kopf.
    „Ich weiß nicht, was uns erwartet, Mondra. Aber auf einen Kämpfer, der 4,8 Gravos Schwerkraft gewohnt ist und über entsprechende Kräfte verfügt, darf und will ich nicht verzichten."
    „Dann paß gut auf ihn auf!" riet sie. „Du hast nämlich vergessen zu erwähnen, daß er auch unberechenbar ist."
    Rhodan verließ sie und wandte sich den anderen zu. Mit Mondra Diamond würde Trabzon Karett zurückbleiben, um mit seinem Syntron und dein „gepachteten" Teil des Ring-Großrechners die Lage im Empirium zu verfolgen. Insgeheim hoffte Rhodan auch, daß er Protokolle der Direktoren abhören konnte, die an die Positronik gegeben wurden.
    Dann brachen Perry Rhodan, Reginald Ball, Tautmo Aagenfelt, Nico Knobloch und Monkey auf. Auch Eismer Störmengord, der die Nacht bei den Terranern verbracht hatte, war mit von der Partie. Er hatte von Trabzon Karett dessen Deflektor sowie die Antiflexbrille erhalten, die ihm paßte. Im Schutz der Deflektorfelder verließ die gemischte Gruppe ihr Versteck; Bull schloß die Tür hinter ihnen.
    Rhodan maßte immer wieder an seinen Traum denken; an den Schatten, der nach ihm greifen wollte.
    Was hatte ihm sein Unterbewußtsein damit sagen wollen? Hing es mit der bevorstehenden Aktion zusammen?
    Er hätte gerne mit jemand darüber geredet. Aber jeden seiner Freunde hätte er nur zusätzlich beunruhigt.
    Daran, daß sie ungewohnt schweigsam waren, erkannte er, daß sie ohnehin nervös bis in die Haarspitzen waren.
    Allein der Gedanke an Direktor zehn schien sie zu lähmen. War er es, den ihm sein Traum zu zeigen versucht hatte?
    Perry Rhodan sehnte den entscheidenden Augenblick herbei. Wenn er Direktor zehn in Fleisch und Blut vor sich sah, war der Bann vielleicht gebrochen. Er hoffte es.
    Sie erreichten und passierten die Halle von Bandaa. Dann kamen sie zu jener Stelle, an der gestern Mondra Diamond das Mißgeschick mit dem Insektoiden passiert war. Dieser Knotenpunkt war wieder stark frequentiert, die Wandnischen aber frei. Die Gefährten verteilten sich auf sie, jeweils drei Unsichtbare in einer.
    „Diese Typen da", flüsterte Bully, der bei Rhodan und Störmengord stand, und zeigte auf mehrere ebenfalls reglos dastehende Gestalten - humanoid, fast menschenähnlich. „Sie machen den Eindruck, als würden sie auf etwas warten. Ob sie den Weg für die Direktoren bewachen sollen?"
    „Es sind Rinetten", flüsterte Störmengord zurück. „Sie sind hier im Ring von Zophengorn tatsächlich eine Art Polizeitruppe, allerdings nicht mit den Touffx zu vergleichen. Sie sind diesen weit unterlegen, aber dennoch bewaffnet und nicht ungefährlich."
    „Also sollen sie den Weg der Direktoren bewachen", vermutete Rhodan. „Mächtig viel Aufwand für eine einfache Konferenz."
    Eismer Störmengord blickte auf seine Uhr.
    „Nur noch wenige Minuten", flüsterte er. „Jetzt können sie jeden Augenblick auftauchen."
    Sie warteten weiter. Trotz der gut vielleicht gewollt gut - sichtbar postierten Rinetten gingen die Bewohner des Empiriums weiter ihren Geschäften nach und ließen sich nicht groß stören. Der Gang war also nicht gesperrt. Jeder konnte ihn benutzen, was Rhodan bei dem sonst betriebenen Aufwand eigentlich wunderte.
    Die Rinetten waren ein Zeichen für die große Vorsicht der Direktoren. Wer aber so vorsichtig war, der hatte auch Angst. Angst vor Anschlägen? Spielte der Diebstahl des Dienstroboters doch eine Rolle?
    „Jetzt dürften sie langsam kommen", meinte Störmengord. „Sie sind überfällig."
    In Rhodans Kopf schrillte eine Alarmglocke. Was hatte die offensichtliche Verzögerung zu bedeuten?
    Hatten die Direktoren ihre
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