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1933 - Jagd auf Unsichtbare

Titel: 1933 - Jagd auf Unsichtbare
Autoren: Unbekannt
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nicht zurückwaren oder aus Scham über ihre Niederlage schwiegen.
    Die Galaktiker trugen immer noch ihre Logidenverkleidung. Sie erreichten den Speisesaal unangefochten. Niemand hatte sich nach ihnen umgedreht, niemand hatte Notiz genommen.
    Perry Rhodan verspürte ein Gefühl der Erleichterung. Wenn. sich daran nichts änderte, bedeutete das, daß sie in ihrer Verkleidung weiter agieren konnten.
    Die Terraner stellten sich in die Reihe derjenigen, die auf ihre Essensration warteten, bis sie bedient wurden. Es gab Plastiktabletts, auf die die Speisen geschoben wurden. Außerdem tastete sich Rhodan an einem Automaten vier große Tassen heißen Kaffees.
    Immer noch fielen sie niemandem auf. Tautmo Aagenfeld wurde zu einem Tisch geschickt, wo er mit den Tabletts und einem Getränk warten sollte, das in seiner Wirkung terranischem Kaffee entsprach, während die anderen sich ein zweites Mal anstellten. Auch diesmal wurden sie prompt bedient und wollten, jeder mit einem Tablett auf der Hand, zu Aagenfelt zurückkehren, um ihre gesamte Ausbeute zum Versteck zu bringen, als zwei Touffx den Speisesaal betraten.
    „Das hat uns gerade noch gefehlt", flüsterte Bull. „Am Ende sind es dieselben, die uns gejagt haben."
    Doch seine Sorge war überflüssig. Die Touffx gingen ganz nahe an ihnen vorbei und stellten sich an der robotischen Essensausgabe an. Sie hatten die Terraner auf jeden Fall sehen müssen, und hätte es den von Rhodan insgeheim befürchteten „Steckbrief" wirklich gegeben, dann hätten sie hier und jetzt zugeschlagen.
    „Wir haben mehr Glück als Verstand", sagte Rhodan leise und trat zu Aagenfelt an den Tisch.
    Als sie den Saal verließen, trug jeder von ihnen - außer Nico, die den Kaffee transportierte - zwei Tabletts mit Nahrung.
    So erreichten sie ihr Versteck, wo Trabzon Karett sie wieder mit einer Überraschung erwartete.
    „Ich habe in Erfahrung bringen können", erklärte er, „daß das Direktorium morgen zu einer inoffiziellen Sitzung in einem Konferenzraum zusammentreten wird. Und das bedeutet ja wohl, daß auch Direktor zehn mit von der Partie sein wird."
    „Wann wird das sein?" fragte Perry Rhodan.
    „Um genau zehn Uhr vormittags, Zophengorn-Zeit", entgegnete Trabzon Karett.
    „Ort?"
    „Der Konferenzraum befindet sich drei Stockwerke über uns, auf der Ebene der Halle von Bandaß und der Quartiere der Direktoren. Erliegt in etwa zwischen beiden Orten, soviel habe ich herausgefunden."
    „Wunderbar", sagte Rhodan. „Dann laßt uns darauf anstoßen, wenn auch nur mit diesem Kaffee-Ersatz.
    Ich hoffe, die mitgebrachten Speisen munden euch, mehr hatte die Robotküche nicht zu bieten."
    „Du willst den Direktoren auflauern?" fragte Mondra Diamond.
    „Auf jeden Fall", sagte der Terraner. „Noch heute werden wir die Örtlichkeiten ausforschen, wieder einmal unsichtbar. Und morgen, wenn es soweit ist, liegen wir auf der Lauer." ‘ „Ich bin extrem gespannt, wie Direktor zehn aussehen wird", sagte Reginald Bull.
    „Ich auch", gab Eismer Störmengord zu.
    Shabazzas Vertrauter, sein Werkzeug, dachte Perry Rhodan. Alle waren schon jetzt wie im Fieber, bis auf Monkey natürlich.
    Perry Rhodan war dennoch entschlossen, den Oxtorner am anderen Tag mitzunehmen. Es ging um zuviel. Bei Direktor zehn war mit allen Überraschungen zu rechnen - vielleicht auch solchen, die nur ein so reaktionsschneller und kräftiger Mann wie der Oxtorner meistern konnte.
     
    *
     
    Am Nachmittag machten sich Perry Rhodan, Bull und Mondra Diamond auf den Weg, um die Umgebung des voraussichtlichen Könferenzraums auszukundschaften. Wenn sie sich am anderen Morgen hier auf die Lauer legen wolten, mußten sie die Verhältnisse genau kennen und jeden Zufall ausschließen.
    Sie ließen sich vom Antigravschacht die drei Etagen höher tragen, verließen ihn und gelangten relativ schnell zur Halle von Bandaß, die zu dieser Zeit unbesucht war. In welcher Richtung die Quartiere der Direktoren lagen, das wußten sie. Sie folgten dieser Richtung und fanden den Konferenzsaal, von dem Karett gesprochen haben mußte. Die Frage war nun, ob es nur einen Weg von dem Trakt der Direktoren hierher gab oder mehrere.
    Diese Zone des Empiriums war relativ gut frequentiert. Immer wieder mußten sich die Unsichtbaren vor Wesen aller Art in Sicherheit bringen, die sie fast berührt hätten. Daß es nicht sofort zu einem Zusammenstoß kam, war reiner Zufall.
    Es war ausgerechnet Mondra Diamond, die für einen Augenblick nicht gut genug aufpaßte.
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