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1931 - TraumdÀmmerung

Titel: 1931 - TraumdÀmmerung
Autoren: Unbekannt
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Leute handelte, die ihn zum nächstschlimmeren Fluchtpunkt bringen wollten, dann würden sie etwas erleben. Er würde ihnen einen Kampf liefern, daß sie ihn töten mußten. Das nahm er sich fest vor.
    Die Schritte hielten an, die Tür wurde aufgestoßen, und eine Stimme, die ihm irgendwie bekannt vorkam, sagte: „Tod den Träumern von Puydor, Vago Intaren!"
    Nento Kunar hatte diesmal nicht seine Leute geschickt, sondern war persönlich gekommen. Aber Vago hätte ihn beinahe nicht wiedererkannt. Der Varmire hatte eine krumme Gestalt, seine Arme und Beine waren seltsam abgewinkelt, als seien sie mehrmals gebrochen worden und schlecht zusammengeheilt. Sein Gesicht war eine unkenntliche Masse, in der die Sinnesorgane nicht am richtigen Platz und die Augen unter Wülsten nur zu erahnen waren. Nur seine Stimme aber war die alte geblieben.
    Vago fuhr völlig schockiert von seinem Lager hoch.
    Nento Kunar machte eine beschwichtigende Geste und sagte: „Tut mir leid, ich konnte nicht standhaft bleiben. Ich habe dich verraten, verzeih mir! Aber keine Angst, für dich wird alles gut werden."
    In dieser Haltung behielt Vago ihn in Erinnerung. Ein Schuß peitschte in seinem Rücken auf und streckte Nento Kunar nieder. Eine imposante Gestalt in einem eleganten Kampfanzug, wie Vago noch nie einem gesehen hatte, stieg mit einer graziösen, schwungvollen Bewegung über die Leiche und sah aus eiskalten Augen auf ihn herunter.
    Vago erkannte Garmor Kasistan sofort. Der Herrscher der Varmiren sagte in befehlendem Ton: „Ich möchte, daß du für mich den Tronizator baust, Vago Intaren."
     
    10.
     
    Vergangenheit: Das Ende eines Träumers Vago Intaren wurde zur Rsidenzwelt Kinkart gebracht und dort wie ein Fürst behandelt. Er hätte sich am liebsten sogleich an die Arbeit gemacht, aber Garmor Kasistan bestand darauf, daß er sich zuerst einmal erhole.
    Und dazu hatte Vago ausreichend Gelegenheit. Garmor Kasistan versuchte, ihm alle Wünsche zu erfüllen und es ihm gutgehen zu lassen.
    Während einer ihrer vielen Gespräche sagte Garmor Kasistan plötzlich: „Ich fühle mich dir und deinen Wissenschaftlern gegenüber schuldig, weil ich euch so schlecht behandelt habe. Aber es war alles nur ein Mißverständnis. Hätte mich mein Diener Slirten Tuugara von Anfang an über eure Arbeit informiert, wäre das alles nicht passiert. Aber Slirten schwieg beharrlich, so daß ich an eine Verschwörung glauben mußte."
    Vago wußte nicht, was er darauf sagen sollte; was aus Slirten Tuugara geworden war, wollte er lieber nicht wissen. Aber der Tanku hatte ohnehin bereits das Thema gewechselt und schüttete sich bei ihm das Herz darüber aus, wie schwer es war, einen Clan zu regieren, der über fünfzig .bewohnte Planeten herrschte. Man mußte unglaublich wachsam sein, um der drohenden Zersetzung von innen her zu wehren.
    Über die Wirkungsweise des Tronium-Azint-Auiladers unterhielt sich Garmor Kasistan mit ihm dagegen weniger. Er akzeptierte, daß auf diesem Gebiet Vago Intaren der Meister war, und wollte sich offenbar durch seine Unwissenheit nicht blamieren. So eitel konnte der Tanku sein. Aber einiges Grundwissen hatte er sich natürlich schon erfragt.
    „Was hat es denn mit dieser angeblichen Unverwundbarkeit der Träumer auf sich?" wollte er zum Beispiel wissen.
    „Da bin ich ebenfalls nur auf Informationen aus zweiter Hand angewiesen", antwortete Vago. „Schon dein Vater hat an die Theorie geglaubt, daß die Träumer das Tronium-Azint auch als Transportmedium benutzen. Er glaubte, daß sie allen Angriffen über eine Art Tronium-Azint-Brücke entwischen können. Diese Fluchtmöglichkeit soll der Tronizator unterbinden."
    Garmor Kasistan winkte ab, mehr wollte er über dieses Thema nicht wissen. „Du machst das schon, Vago."
    Der Tanku veranstaltete in seinem Palast viele Fegte und Empfänge, zu denen er häufig Vago einlud.
    Wie zuwider ihm solche Feierlichkeiten auch waren, Vago wagte es nicht, ihnen fernzubleiben. Dabei lernte er viele bedeutende und mächtige Leute kennen. Darunter waren sogar Vertreter aus anderen Clans, die Garmdr Kasistan nach Kinkart eingeladen hatte, um mit ihnen gemeinsame Probleme zu erörtern. Das Hauptproblem waren natürlich die Träumer von Puydor, die bereits große Teile des Tamijakum befriedet hatten.
    Vago wußte, daß die anderen Clanherren früher Garmor Kasistan gemieden und lieber mit seinen rebellischen Brüdern zusammengearbeitet hatten. Doch seit Garmor Kasistan die anderen Tankus wissen
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