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1931 - TraumdÀmmerung

Titel: 1931 - TraumdÀmmerung
Autoren: Unbekannt
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Einrichtungen wie Ortung und Zielerfassung untergebracht. Zwei links und rechts auf den Tragflügeln liegende Strahlenwerfer vollendeten den Tronizator.
    Es war Jemkes Idee, diese voluminöse „Armbrust" mit einem 100-Meter-Kreuzer zu kombinieren, und Vago griff diese Idee begeistert auf.
    Er stand mit Garmor Kasistan ständig in persönlicher Verbindung und konnte bereits rund hundert Tage nach Arbeitsbeginn seinem Tanku die Fertigstellung des Tronizators melden. Ihm wurde aufgetragen, sich auf Abruf bereit zu halten. Nur wenige Tage später wurde er zu einer Lagebesprechung befohlen.
    Diese fand in einem Raumsektor weit außerhalb des Tamijakums statt, genauer: im Hoheitsgebiet des Guu’Nevever. Garmor Kasistan hatte hier eine über tausend Einheiten Marke Flotte zusammengezogen. Der Tanku stimmte dabei seine Pläne mit Vago Intaren auf die Möglichkeiten ab, die der Tronizator bot.
    Man erzielte rasch Übereinstimmung, denn dem Tanku war klar, daß er sich in allem nach Vago Irrtaren richten maßte. Der Tronizator war das Maß der Dinge.
    Als Vago Irrtaren erfuhr, daß das Volk der Gojomer ausgelöscht werden sollte, nur um Guu’Nevever in die Falle zu locken, war er erschüttert.
    Aber ab diesem Augenblick gab es kein Zurück mehr.
     
    *
     
    Vago Irrtaren hatte alle moralischen Bedenken längst vergessen, als der Augenblick der Entscheidung kam. Er saß mit seinem Chefingenieur Jemke Arcaelor angespannt in der Schaltzentrale des Tronizators, als das Trägerschiff mit der Flotte auf eine Linearetappe ging, die sie in die Peripherie des Vaasac-Systems brachte, dessen zweiter Planet Gojom war.
    Die Flotte verteilte sich über alle dreizehn Planeten und griff sie an. In dieser Anfangsphase konzentrierten sich die Varmiren vor allem auf die äußeren Planeten, während Gojom vorerst verschont wurde.
    Aber eine Flotte von hundert Kreuzschiffen, in die das Tronizator-Trägerschiff eingebettet war, hielt bereits direkten Kurs auf den zweiten Planeten.
    Da die Gojomer erst am Anfang der Weltraumfahrt standen, konnten sie sich gegen Angriffe dieser Art so gut wie nicht wehren. Ihre Stützpunkte auf den Außenwelten fielen einer nach dem anderen. Vago versuchte, nicht an das Elend zu denken, das über die hilflosen Gojomer hereinbrach, und sich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren.
    Endlich gab Garmor Kasistan den Befehl, Gojom anzugreifen. Das Tronizator-Trägerschiff glitt im Sog der Flotte in die Atmosphäre und raste mit ihr über die Planetenoberfläche hinweg. Es herrschte noch absolutes Feuerverbot, um nicht ungewollte Schäden anzurichten. Das Zielobjekt, dem der Tronizator zustrebte, mußte unbedingt unversehrt bleiben!
    Und dann meldeten die Orter die Aus, strahlung riesiger Mengen von Tronium-Azint.
    Während die hundert Kreuzsschiffe nun über den Planeten ausschwärmten und mit ihrem Vernichtungswerk begannen, landete das Trägerschiff mit dem Tronizator nahe dem Tronium-Azint-Vorratslager.
    Die Angreifer wußten über dieses Vorratslager durch die verräterischen Orr-Rawwen längst Bescheid.
    Sie hatten Garmor Kasistan gemeldet, daß die INTURA-TAR schon vor einiger Zeit riesige Mengen des Schwingquarzes hierhergebracht hatte.
    Damit war für Vago klar, daß Guu’Nevever schon seit längerem mit einer Bedrohung seiner Schützlinge rechnete. Da er sich jedoch nicht ständig auf Gojom aufhalten konnte, schuf er diesen Vorrat an Schwingquarz, um hier in ausreichender Menge über sein Element verfügen zu können. Im Notfall würde dieses Depot Guu’Nevever auch als Stützpfeiler für seine Tronium-Azint-Brücke dienen können.
    Vago hoffte, daß dieser Notfall bald eintreten möge. Er wollte endlich den Beweis erbringen, daß sein Tronizator funktionierte!
    Da kam endlich die Meldung, daß die INTURA-TAR, von Curayo kommend, im Vaasac-System eingetroffen war. Vago brauchte nur noch auf das Funkzeichen zu warten, das gleichzeitig mit dem Angriff der varmirischen Flotte auf die INTURA-TAR abgestrahlt wurde.
    Vago Intaren und Jemke Arcaelor saßen angespannt vor den Instrumenten der Schaltzentrale, die Finger am Auslöser. Die letzte Überprüfung hatte ergeben, daß alle Systeme funktionierten und der Energiekreis mit dem Tronium-Azint geschlossen war. Der Einsatz war jederzeit möglich. Die Strahlungsrohre des Tronizators waren auf das Tronium-Azint-Depot gerichtet.
    Und dann kam der Funkimpuls.
    Vago und Jemke aktivierten gleichzeitig den Tronizator.
    Die Strahlenfinger griffen nach dem
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