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1931 - TraumdÀmmerung

Titel: 1931 - TraumdÀmmerung
Autoren: Unbekannt
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Gebäudekomplex mit dem Tronium-Azint-Lager und hüllten es ein. Vagos Instrumente zeigten an, daß das Tronium-Azint getroffen und zu steigender Hyperaktivität angeregt wurde. Sonst passierte nichts, denn das, worauf es wirklich ankam, war nicht zu sehen.
    Es spielte sich in Vago Intarens Kopf ab, und es stellte sich ihm so dar: Als die INTURA-TAR unter Beschuß genommen wurde und Guü’Nevever seine Existenz bedroht sah, da rettete sich der Träumer über die Tronium-Azint-Brücke nach Gojom. Das hier angelegte Depot diente ihm als Bezugspunkt. Sein Körper auf der INTURATAR zerfiel, wurde zu unbeseeltem Tronium-Azint, während sein Geist in das Depot auf Gojom überwechselte und einen neuen Körper aus dem Tronium-Azint bildete: ein Ebenbild seiner selbst.
    Doch diese Methode funktionierte nicht, denn hier lauerte er, Vago, nahm das Tronium-Azint unter Beschuß und heizte es zu rascherer Schwingungsfolge auf. Durch die veränderten Schwingungen des Quarzes sowie die rasant steigende Frequenz verfremdete sich das Tronium-Azint auf eine Weise, daß Guu’Nevever es nicht mehr handhaben konnte. Der Träumer maßte die Schwingungen mitmachen und wurde in eine Endlos schleife gerissen, in einen Teufelskreis, dem er nicht mehr entfliehen konnte.
    Für dieses Geschehen gab es natürlich keinen sichtbaren Beweis, und -bisher war alles graue Theorie gewesen. Doch die Tatsache, daß die warmirischen Aggressoren unbehelligt blieben und keine suggestiven Traumimpulse ihre Gehirne zersetzten, war ein gravierender Beweis dafür, daß alles so abgelaufen war, wie Vago Intaren es in Gedanken vollzogen hatte.
    Die Varmiren hatten einen grandiosen Triumph über den Träumer von Puydor errungen.
    Garmor Kasistan bestellte Vago auf sein Schlachtschiff, um ihm persönlich zu diesem Erfolg zu gratulieren.
    Doch Vago sagte bedauernd: „Ich kann meinen Posten nicht verlassen und maß Guu’Nevever bewachen."
    „Diese Aufgabe kannst du auch einem beliebigen Handlanger übertragen", verlangte der Tanku. „Ich will dich umarmen!"
    Vago Intaren kam dem Befehl nach, und als er an Bord des Tanku-Schiffes kam und Garmor Kasistan ihn wie einen Bruder umarmte, fragte er Vago: „Was heißt das, Guu’Nevever bewachen? Hast du ihn denn nicht getötet?"
    „Nein", gestand Vago und wußte, daß dieses Geständnis gleichbedeutend mit seinem Todesurteil sein konnte. „Es ist nicht möglich, Guu’Nevever mit dem Tronizator zu töten. Das war von Anfang an klar. Man kann ihn damit nur festsetzen. Aber solange der Tronizator das Tronium-Azint, das Guu’Nevever zum Gefängnis geworden ist, auflädt, kann er nicht entkommen."
    „Hm", machte Garmor Kasistan überlegend.
    Es war erstaunlich, aber er er bekam keinen Wutanfall, sondern nahm diese Enttäuschung hin, die offenbar von seinem Triumphgefühl überwogen wurde.
    Gelassen fuhr der Tanku der Varmiren fort: „Dann werfen wir Guu’Nevever eben in irgendeinen Schlund der Hölle und werden ihn bis in alle Ewigkeit bewachen."
    Er wandte sich Vago frontal zu, und der Blick aus seinen gelblichen Augen wurde.eisig.
    „Du hast mich ein wenig enttäuscht, Vago", sagte er kühl. „Aber ich kann dich nicht strafen. Denn du hast mir diesen Triumph geschenkt, der mich zum mächtigsten Tanku im Tamijakum macht. Kehr nach HEJA NIDO zurück und bau mir einen zweiten Tronizator, damit wir mit dieser verdammten Jii’Nevever ebenso wie mit ihrem Bruder verfahren können."
     
    11.
     
    Gegenwart
     
    „Nun haben wir doch einiges mehr über die Unsterblichkeit der Nevever-Entitäten erfahren", sagte Gucky. „Sie konnten ihre Körper einfach. aufgeben und sich aus Howalgonium neue erschaffen. Okay, einiges davon wußten Wir schon - aber jetzt kennen wir diese Ereignisse auch noch aus der Sicht der Varmiren. Und was hat dieser Trick Guu’Nevever genützt? Ich weiß nicht, aber mir persönlich ist ein Zellaktivator lieber."
    Julian Tifflor ging nicht darauf ein. Statt dessen faßte den Bericht des-Interpreters zusammen.
    „Wie wir heute wissen, ist Jii’Nevever den Varmiren zuvorgekommen und hat furchtbare Rache für den vermeintlichen Tod ihres Bruders genommen", sagte der Terraner nachdenklich. „Die Frage ist, ob Vago Intaren überhaupt dazu kam, einen zweiten Tronizator zu bauen. Oder aber er wurde fertiggestellt und konnte nicht mehr zum Einsatz kommen. In diesem Fall stellt sich die Frage, was aus dem Tronizator geworden ist."
    „Interessanter wäre da schon, ob es Guu’Nevever tatsächlich noch
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