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1930 - Das Geheimnis der Na'Call

Titel: 1930 - Das Geheimnis der Na'Call
Autoren: Unbekannt
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leid, Perry, aber deinen Sohn haben wir leider im Kampf töten müssen.' Wer von euch will die Aufgabe übernehmen, ihm das zu sagen? Du, Icho? Oder du, Tiff? Ich werde es jedenfalls nicht tun."
    „Wenn es danach geht, dann müßten wir diesen Einsatz abblasen".
    sagte Tifflor scharf. „Willst du das?"
    Gucky schüttelte nachdrücklich den Kopf.
    „Nein, das nicht", sagte er laut „Ich möchte euch nur klarmachen, daß ich nicht mit so viel Optimismus an die Sache herangehe. Kann sein, daß wir im Kampf gegen Jii'Nevever einen großen Erfolg erringen; kann aber auch sein, daß eben wegen dieses Erfolges dies ein rabenschwarzer Tag für uns werden kann ... Ich lege mich noch etwas hin. Weckt mich, wenn es soweit..."
    „Keine Zeit mehr für ein längeres Schlummerstündchen, Gucky", knurrte Julian Tifflor. „Donnerwetter, das hat wirklich gut geklappt. Was für eine Koordination ...!"
    Innerhalb weniger Minuten fielen alle Schiff der Verbündeten aus dem Linearraum und erreichten das Ra'Call-System. Sofort ordneten die Schiffe ihre Reihen, an Bord wurde Kampfalarm ausgelöst.
    „Okay, Acca-Kohar, jetzt zeig uns einmal, was du alles kannst!"
    forderte Tifflor den Orter auf. „Was sagt die Ortung?"
    Acca-Kohars Finger huschten über die Instrumentenpaneele. Auf der großen Projektionsfläche tauchte eine graphische Darstellung nach der anderen auf.
    „Ein halbes Dutzend sehr langsamer Schiffe unterschiedlicher Baumuster", konstatierte Acca-Kohar. „Wahrscheinlich Pilger auf dem Weg nach Na'Call. Jedenfalls keine Kreuzschiffe."
    „Und wo sind die? Näher als vier Millionen Kilometer kommt angeblich niemand an Na'Call heran!" rief Gucky.
    „Im Weltraum jedenfalls nicht", behauptete Acca-Kohar zuversichtlich. „Entweder sind sie wieder verschwunden ..."
    „Unfug!" stieß Julian Tifflor hervor. „Verdammt, sie sind wahrscheinlich auf Na'Call gelandet. Ihr wißt, was das heißt - sie sind stärker als die Na'Call, und sie haben die Weisen von Na'Call in ihrer Gewalt, gewissermaßen als Geiseln. Mike weiß, daß er solch ein Druckmittel gegen uns einsetzen kann, während wir uns ausrechnen können, daß Mike in diesem Falle völlig ungerührt wäre."
    „Distanz zwischen Flotte und Na'Call verringert sich", meldete Acca-Kohar. „Seltsam, eigentlich sollten sich die Na'Call schon bei uns gemeldet haben. Ich erinnert euch ja selbst an diese seltsamen Leuchterscheinungen. Sie tauchen schon lange vor dem Erreichen der Vier-Millionen-Grenze auf, normalerweise ..."
    „Hier und diesmal nicht", murmelte Julian Timor grimmig. „Was ist nur auf Na'Call los?"
    „Wir haben sie!" rief Acca-Kohar triumphierend. „Seht her, der Planet hat sich gerade entsprechend ein Stück um seine Achse gedreht. Vor ein paar Minuten waren sie noch nicht zu orten, aber da sind sie - alle sieben!"
    Tifflor starrte auf die Darstellung. „Das ging aber wirklich flott", sagte er überrascht. So schnell waren sieben vergleichsweise kleine Raumschiffe nicht unbedingt auf einer Planetenoberfläche auszumachen.
    Zu sehen war auf den Schirmen eine Insel, nach Form und Größe erinnerte sie ihn an Madagaskar. Deutlich hoben sich auf dem Orterschirm die Konturen der sieben Kreuzschiffe gegen den Untergrund ab.
    „Tatsächlich, sie sind gelandet", stellte Icho Tolot grimmig fest. „Das bedeutet, daß sie die Na'Call überwunden haben. Wir müssen damit rechnen, daß uns die Planetarier von jetzt an feindlich gesinnt sind."
    „Vor allem zeigt es eines", sagte Julian Tifflor: „Man kann auf Na'Call landen und mit den Einwohnern reden. Und des werden wir tun, sobald wir ..."
    „Ja?" fragte Kran-Hoka.
    „Sobald wir die Kreuzschiffe vernichtet haben", antwortete Julian Tifflor sehr energisch. „Setzt einen Funkspruch an die Kreuzschiffe ab: Wenn sie sich ergeben, die Schiffe verlassen und alle Maschinen an Bord abschalten, werden wir sie verschonen. Anderenfalls werden wir die Schiffe vernichten."
    „Mike wird wissen, daß du bluffst", stellte Gucky fest.
    Julian Tifflor wandte den Kopf und blickte ihn an. Er zeigte in einem boshaften Lächeln die Zähne.
    „Aber seine Leute nicht, und die werden bald begreifen, daß wir nicht bluffen", sagte er.
     
    *
     
    Michael Rhodan zeigte ein wölfisches Grinsen.
    „Tiff. Tiff", sagte er halblaut. Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, mich auf diese Weise hereinlegen zu können, oder? Wie würde Atlans Extrasinn das alles wohl kommentieren? Narr, würde er sagen."
    Michael Rhodan saß auf dem
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